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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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hatte fast so viele Planeten besucht wie Han. Im Augenblick freilich konnte man aus ihren großen, braunen Augen nichts als Spott herauslesen.
    »Lange, Solo? Ich bin sicher, du bist inzwischen in einem Kloster gewesen. Oder auf Wirtschaftskonferenzen. Du hast Lieferungen für die Interstellare Kinderhilfe organisiert, was? Nun, kein Wunder, daß ich nichts von dir gehört habe. Was ist schon ein Standardjahr mehr oder weniger, wie?«
    »Ein ganzes Leben, Kind«, antwortete er glatt. »Du hast mir gefehlt.« Er stand jetzt vor ihr und griff nach ihrer Hand. Jessa wich ihm aus, und Männer mit gezogenen Waffen tauchten auf. Sie trugen Overalls, Schweißermasken, Werkzeuggürtel und ölige Stirnbänder.
    Han schüttelte betrübt den Kopf. »Jess, du schätzt mich wirklich ganz falsch ein, das wirst du gleich sehen.« Aber er wußte sehr wohl, daß ihm im Augenblick eine deutliche Warnung erteilt worden war, und er beschloß daher, daß es besser wäre, zur Sache zu kommen. »Wo ist Doc?«
    Jessas Züge glätteten sich, doch sie ging nicht auf seine Frage ein. »Komm mit, Solo.«
    Han überließ es Chewbacca, auf die Falcon aufzupassen, und er folgte ihr über den provisorischen Stützpunkt. Das Landefeld war eine ebene Fläche, die von einem Fusionsreaktor geglättet worden war (fast jede Art von Material eignete sich zur Behandlung mit einem Fusionsreaktor, das wußte Han; Mineralien, pflanzliche Stoffe oder irgendwelche alten Feinde, für die man keine Verwendung mehr hatte).
    Männer und Frauen, menschliche ebenso wie nichtmenschliche Techniker arbeiteten an Fahrzeugen und Maschinen jeglicher Kategorie. Sie wurden unterstützt von einem vielfältigen Sortiment von Androiden und anderen Automaten, die mit Reparatur- und Umbauarbeiten beschäftigt waren.
    Han bewunderte das, was er sah. Man konnte fast überall einen Techniker finden, um irgendein illegales Gerät einzubauen, aber Doc, Jessas Vater, führte hier ein Geschäft, das unter den Gesetzesbrechern im ganzen Universum berühmt war. Wenn man eine Schiffsreparatur benötigte, bei der niemand Fragen stellte, Fragen beispielsweise, warum man in ein Feuergefecht verwickelt gewesen sei, oder wenn man eine Änderung des ID-Profils eines Schiffes brauchte und Gründe dafür vorlagen, die man besser nicht erwähnte, oder wenn man größeres Gerät, das ›heiß‹ war, kaufen oder verkaufen wollte – stets wandte man sich dann am besten an Doc, vorausgesetzt, man konnte den sehr strengen Anforderungen genügen, die er an seine Geschäftspartner stellte.
    Einige der Modifikationen der Millennium-Falcon waren hier entstanden; Doc und Han hatten häufig miteinander zu tun gehabt. Han bewunderte den verschlagenen, alten Mann, weil die Sektorbehörde und andere offizielle Stellen ihn seit Jahren suchten, ihn aber nie ausfindig machen konnten. Doc hatte immer für gute Tarnung gesorgt, und er verfügte andererseits über genügend Verbindungen zu bestechlichen Bürokraten und Informationsträgern, um stets auf dem laufenden zu sein. Mehr als einmal waren militärische Einheiten gegen Docs Basis vorgestoßen, hatten dort aber nur verlassene Gebäude und unbrauchbaren Schrott vorgefunden. Doc brüstete sich damit, der einzige Missetäter in der Galaxis zu sein, der eines Tages eine Altersversorgung für seine Mitarbeiter würde ins Leben rufen müssen.
    Jessa führte Han an halbdemontierten Schiffsrümpfen, summenden Maschinen und Motoren vorbei und zu guter Letzt durch den größten Hangar des Stützpunkts. An einem Ende war aus Permexscheiben ein würfelförmiges Büro zusammengeschweißt worden.
    Als freilich auf Jessas Befehl die Tür aufglitt, konnte Han erkennen, daß Docs Geschmack nicht unter seiner Umgebung gelitten hatte. In dem Büro lagen herrliche wrodianische Teppiche, an denen ohne Zweifel Generationen gearbeitet hatten. In den Regalen reihten sich seltene Bücher, die Wände waren mit prunkvollen Gobelins und Gemälden behängt, und in Wandnischen standen Skulpturen von den größten Künstlern der Geschichte und andere von der Hand Unbekannter, die Doc einfach nur gefallen hatten. Der Raum wurde von einem monolithischen, handgeschnitzten Schreibtisch aus Duftholz beherrscht, auf dem nur ein Gegenstand zu sehen war, ein Holokubus von Jessa. In dem Hologramm trug sie ein elegantes Abendkleid und lächelte, glich viel mehr einem hübschen Mädchen bei ihrem Debüt als einer genialen Technikerin außerhalb der Gesetze.
    »Wo ist der Alte?« fragte Han, als er

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