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Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Titel: Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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sie schnell aufzuschweißen. Aber durch den Schaden an seinem Schiff war Han vor Empörung halb außer sich.
    Der Arbeitsdroid fuhr unbeirrt fort: »Ich ging nach vorne zur Kanzel, um sie zu beobachten, als sie abzogen.«
    »Du blöder Haufen Fabrikausschuß! Du hättest in den Bauchturm klettern und sie auslöschen sollen!« Han war so wütend, daß er kaum noch gerade stehen konnte.
    Die langsame Redeweise des Androiden ließ diesen unerschütterlich erscheinen. »Das ist genau das, was ich nicht tun konnte. Ich bedaure, Kapitän; Sie kennen meine eingebauten Sperren gegen den Angriff auf intelligente Lebensformen.«
    Han, immer noch wütend, murmelte: »Ja, ja. Eines schönen Tages, wenn ich Zeit habe, muß ich mich um die kümmern.«
    Erschreckt von dem Gedanken an grundlegende Persönlichkeitsveränderungen, ausgeführt von Han Solo, wechselte Bollux rasch das Thema. »Sir, ich habe die Personen gesehen, die sich gewaltsam Zutritt verschaffen wollten. Sie waren beide menschlich und trugen blaue, einteilige Anzüge. Der eine war ein Mann, aber er hatte einen Hut auf, und ich konnte aus der Höhe der Kanzel nicht sehr viel von ihm erkennen. Die andere war eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren und…«
    »Die kenne ich«, unterbrach ihn Han, während ihm das Blut ins Gesicht schoß. Er versuchte Zeiträume und Entfernungen zu berechnen und sich darüber klarzuwerden, ob es sie oder ihr Begleiter gewesen sein konnte, von dem er im Hangar überfallen worden war. Wenn sie, wie er vermutete, ihr eigenes privates Transportmittel besaß, hätte das leicht der Fall sein können. »Wohin sind sie gegangen?«
    »Um genau zu sein, habe ich auf den Vorschlag von Blue Max hin ihren Weggang mit dem Makro-Fernglas in Ihrer Kanzel verfolgt. Sie trennten sich, und der Mann entfernte sich in Richtung Abfertigungsgebäude, aber die Frau bestieg ein Abstoß-Boot, eines der grünen Mietfahrzeuge. Zusätzlich zu ihrem Sturzhelm trug sie, wie mir auffiel, ein Ortungsgerät. Blue Max schloß sich an die Gegenmaßnahmen-Anlage der Kommunikationseinrichtung des Schiffes an und setzte sich auf dem Resonanzweg mit dem Ortungsgerät in Verbindung. Ich habe die Einstellung notiert. Dann flog sie auf einem Kurs von ungefähr dreiundfünfzig Grad Nordwest davon, Kapitän.«
    Han starrte Bollux verblüfft an. »Weißt du, ihr beiden frappiert mich immer wieder.«
    »Sie sind sehr gütig, Sir.« Tief aus der Brusthöhle des Androiden drang ein kurzer Quietschlaut elektronischer Impulsmitteilung. »Blue Max dankt Ihnen ebenfalls.«
    »Bitte.«
    Han bedachte seinen nächsten Schritt. Der Kurs hätte die Frau über einen Teil des einzigen unbebauten Geländes von Bonadan in dieser Gegend führen müssen. Mit der Falcon konnte er ihr nicht nachfliegen; die strengen örtlichen Luftraum-Vorschriften verboten es, Raumschiffe aus den Start- und Landekorridoren zu lenken. Die einzige noch verbleibende Alternative bestand darin, sich selbst ein Abstoß-Boot zu mieten und sie auf diese Weise zu suchen.
    Aber das hieß auch, an weiß der Teufel wie vielen weiteren der allgegenwärtigen Waffendetektoren vorbeizukommen, also auf seinen Strahler zu verzichten. Chewbacca mitzunehmen, wäre eine logische Vorsichtsmaßnahme gewesen, doch auf die Rückkehr des Wookie zu warten, verminderte seine Aussichten, die Frau einzuholen. Han war immer noch in Wallung, weil man ihn im Hangar überfallen hatte, noch wütender war er über den Schaden an der Millennium-Falcon, so gering dieser auch sein mochte. In dieser Art von Stimmung war er selten für seine kühle Überlegung bekannt gewesen.
    Da gab es noch ein Problem: die Verständigung mit Chewbacca.
    »Bollux, du läßt Max hier, angeschlossen an das Überwachungssystem des Schiffes. Wenn noch jemand versuchen sollte, an der Falcon herumzukratzen, kann er genau das tun, was du getan hast; im schlimmsten Fall soll er die Espos rufen. Dann begibst du dich auf den Weg und spürst Chewie auf. Entweder macht er die Runde durch die Einstellungshallen der Zünfte oder durch die Büros beim Hafenmeister, oder er wartet auf mich in dem Lokal ›Zur Landezone‹ gleich außerhalb des Flughafens. Ich komme zu euch beiden hin, sobald ich kann, oder wir treffen uns, wenn ich länger fort bin als ein paar Stunden, alle wieder hier. Erzähl ihm alles, was geschehen ist.«
    Das Abstoß-Boot war das schnellste, über das die Vermietung am Raumflughafen verfügte. Han trieb das Fahrzeug an seine Grenzen, und der winzige Motor klang, als

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