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Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Titel: Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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zuerst zäh, dann schnell. Er öffnete die Luke einen Spalt, um hinauszuspähen, und sah, wie er gehofft hatte, das Innere des Geräteschranks gleich an der Innenluke der Luftschleuse. Darin hingen die Raumanzüge der Wartungsmannschaft nebst Werkzeuggurten, die blitzschnell angelegt werden konnten.
    Er zog Fiolla hinter sich heraus und drückte den Lukendeckel zu, so leise er konnte. »Dort draußen an der Luftschleuse sollten nicht mehr als ein, zwei Posten sein«, erklärte er. »Ich bezweifle, daß sie sich große Gedanken um einen Gegenangriff machen; auf der ›Lady‹ werden insgesamt nicht mehr als zwei oder drei Schußwaffen zu finden sein.«
    »Was machen wir dann hier?« Sie ahmte unbewußt sein Flüstern nach. »Lange können wir uns nicht verstecken. Bald werden sie das ganze Schiff mit Sensoren absuchen, und ich zweifle daran, daß es abgeschirmte Bereiche gibt. Jetzt kann es nur noch eine einzige Stelle geben, wo wir ein Rettungsboot finden…« Sie hielt den Atem an, als sie begriff, was er meinte, und öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber er legte einen Finger auf ihre Lippen.
    »Das sind Sklavenhändler, keine Piraten, und sie machen sich die ganze Mühe nicht, nur um uns am Leben zu lassen. Sie wollen in Erfahrung bringen, wieviel wir wissen, um uns dann endgültig auszulöschen. Ich bin mir nicht sicher, wie das ausgehen wird, aber wenn Sie die Falcon ohne mich erreichen, können Sie Zlarbs Datenplakette haben. Sagen Sie Chewie, sie steckt in der Brusttasche meines Thermoanzuges, dann weiß er, daß das in Ordnung geht.«
    Sie wollte etwas sagen, aber er hinderte sie daran. »Kämpfen und laufen, wissen Sie noch? Sie machen folgendes…«
    Der Wachtposten an der Haupt-Luftschleuse hatte das Entern über den Helmfunk verfolgt. Das Schiff war besetzt, man hatte es ziemlich gut in der Hand, und die Suchtrupps gingen durch die zugeteilten Bereiche.
    Ein Geräusch am Werkzeugschrank erregte seine Aufmerksamkeit. Obwohl durch den schalldämpfenden Helm schwer zu erkennen, klang das wie Metall auf Metall.
    Der Posten hielt seinen Raketenwerfer bereit und drückte auf den Lukenauslöser. Die Luke kippte zur Seite, und er betrat den begehbaren Schrank. Zuerst hielt er ihn für leer; der Schrank war zuvor schon durchsucht worden. Dann bemerkte er jedoch die Gestalt, die in dem vergeblichen Versuch, sich zu verstecken, hinter einem der Bereitschafts-Raumanzüge kauerte. Es war eine entsetzte junge Frau in einem zerrissenen Abendkleid.
    Der Wachtposten riß sofort seine Waffe hoch und überblickte rasch den Rest der Räumlichkeit, aber dieser enthielt nur Werkzeug und hängende Raumanzüge. Er ging weiter hinein, schwenkte die Waffe und schaltete auf Außenlautsprecher.
    »Kommen Sie sofort da raus, dann geschieht Ihnen nichts.«
    Das erwies sich als wahr auf eine Weise, die der Soldat nicht vorausgesehen hatte. Eine schwere Motor-Brechstange traf ihn an Helm und Schulter und warf ihn auf die Knie. Trotz seiner Panzerung war der Mann für einen Augenblick betäubt, Arm und Schulter wurden gefühllos. Er tastete nach seiner Funkbedienung, aber der Hieb hatte den Sender-Empfänger am Helm zerstört.
    Die Frau stürzte heran und versuchte ihm die Waffe zu entwinden, aber der Soldat wehrte sich. Ein scharrendes Geräusch hinter ihm und ein zweiter harter Schlag ließen ihn seine Waffe vergessen. Panzer und Helmpolsterung fingen viel von der Wucht ab, aber der Hieb war so kräftig gewesen, daß das, was davon durchkam, den Posten betäubt aufs Gesicht warf.
    Han Solo, noch in dem Raumanzug, mit dem er im Hinterhalt an einem Haken baumelte, warf sich auf den Piraten und streifte ihm blitzschnell einen Werkzeuggurt über, den er festzog, um seine Arme zu fesseln. Mit einem zweiten schloß er die Beine des Mannes zusammen. Fiolla verfolgte das Ganze nervös und starrte den Raketenwerfer mit Schulterbedienung, den sie in der Hand hielt, an, als sei er plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht.
    Han richtete sich auf und nahm ihr die Waffe vorsichtig ab. Er stellte fest, daß sie mit Fliegerpfeil-Kanistern für lebende Ziele geladen war. Einem der Enterer in seiner Panzerung hätten sie nichts anhaben können, sie wären aber gegen ungeschützte Passagiere und Besatzungsmitglieder drastisch wirksam gewesen. Han hätte einen Strahler vorgezogen, aber der altmodische Werfer würde vorerst genügen.
    Seine Stimme klang gedämpft durch den Helm. »Wir wissen nicht, ob er sich regelmäßig melden soll oder nicht. Alles,

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