Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
Vom Netzwerk:
ich mit dir zusammen bin, ist die schönste Zeit des Tages, egal ob wir miteinander schlafen oder zu Abend essen oder bloß nur reden. Doch diese Minuten …“ Sie schüttelte den Kopf. „Insgesamt betrachtet, sind es nicht besonders viele. Jeden Tag, jede Woche bleibe ich viel zu viel Zeit mir selbst überlassen. Zeit, in der ich mich frage, ob wir uns sehen können, ob wir jemals eine richtige Beziehung führen können. Lief, ich kann nicht mehr so weitermachen. Und ich werde Luca anrufen, um ihm zu sagen, dass ich einen Job benötige. Entweder ziehe ich mit ihm zusammen ein Unternehmen auf, in dem Produkte nach meinen Rezepten vertrieben werden, oder vielleicht hat er eine Stelle als Chefköchin für mich. Egal, was er mir anbieten kann. Ich brauche einen Sinn in meinem Leben. Etwas, wofür es sich lohnt zu arbeiten. Ich brauche Anerkennung. Wertschätzung. Ich will etwas schaffen.“
    „Aber deine Soßen … Du schaffst doch etwas … Genau hier!“
    „Mit einem Liebhaber, den ich immer mal wieder auf einen Quickie während der Schulstunden treffen kann?“ Sie schüttelte den Kopf. „Das funktioniert für mich nicht, Lief. Es ist nur ein halbes Leben.“
    „Du würdest von hier weggehen? Aber dir gefällt es doch hier!“, wandte er ein.
    „Stimmt. Und ich liebe dich. Dennoch kann ich nicht in Virgin River bleiben. Ich habe Angst vor dem, was aus uns wird. Ich fürchte übrigens, ich würde dich tatsächlich gegen Courtneys Willen heiraten. Und in ein paar Jahren, wenn der Zauber der Liebe und die Leidenschaft langsam verfliegt, ist da nur noch die Kälte deiner Tochter. Das würde uns wehtun. Dir, mir und ihr.“
    „Bitte“, meinte er. „Gib uns nicht auf. Noch nicht. Ich glaube, sie benötigt noch etwas Zeit – wenn sie etwas reifer ist …“
    „Ich gebe nicht auf. Ich werde mir nur einen Job suchen. Doch sobald ich eine neue Stelle angetreten habe, werde ich nur ab und zu mal zu Besuch da sein – vielleicht können wir die Dinge auf diese Weise ein bisschen nüchterner betrachten. Möglicherweise fühlt sich Courtney etwas weniger bedroht, wenn ich in San Francisco wohne.“ Kelly zuckte die Achseln. „Es dauert eventuell ein paar Wochen oder Monate, bis Luca etwas für mich hat.“
    „Ich habe den hungrigen Blick in seinen Augen gesehen“, presste Lief hervor. „Er wird innerhalb weniger Minuten etwas Perfektes für dich finden.“
    „Oh, ich verlasse dich nicht wegen Luca. Das weißt du! Dieser Teil meines Lebens, diese verrückte Spinnerei ist für immer vorbei. Allerdings fühle ich mich hier einsam. Jill hat ihre Arbeit, ihren Freund, Colins Familie … Ich halte mich immer nur beschäftigt und warte, dass du anrufst.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich akzeptiere, wie es ist; in erster Linie bist du Vater und du musst für deine Tochter da sein. Sie muss sich deiner sicher sein. Sie wird sich von allem, was sie durchstehen musste, erholen. Ich weiß, dass es so sein wird, aber es dauert eventuell noch lange. Vielleicht ist sie fünfunddreißig, bis sie endlich bereit ist, mich zu akzeptieren. Wir bleiben in Kontakt“, fuhr sie fort. „Gegebenenfalls kannst du dich ab und zu mal loseisen und ein paar Nächte bei mir in der Stadt verbringen.“
    „Was willst du damit sagen?“, fragte er. „Dass du auf mich warten wirst?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das heißt es auch nicht, Lief. Ich sage, dass ich dich liebe, und dass es mir schwerfällt, mein Leben einfach so weiterzuleben, so schwer, dass es mir fast das Herz bricht, doch vielleicht ist die Zeit für uns einfach noch nicht reif. Eventuell kommt das später, wenn dein Verhältnis zu Courtney etwas stabiler und beständiger geworden ist. Und wenn dieses Später eingetroffen ist und mein Leben sich bis dahin nicht allzu sehr verändert hat …“ Sie zuckte die Achseln. „Vielleicht klappt es ja dann. Aber im Moment funktioniert es nicht. Und ich kann so nicht hierbleiben. Es tut zu weh. Ich fühle mich innerlich leer …“
    „Willst du es so beenden? Schluss machen? Weil ich noch nicht so weit bin! Ich kann mit Courtney sprechen, dass sie …“
    „Psst“, Kelly legte ihm den Finger auf die Lippen. „Sobald ich ein gutes Angebot erhalte, werde ich in die Stadt zurückziehen und arbeiten. Das erzähle ich dir allerdings nicht, damit du mit deiner Tochter aneinandergerätst. Du musst dich um sie kümmern. Ich sage dir das, damit du nicht überrascht bist, wenn es so weit ist. Du kannst Courtney nicht zwingen, mich zu

Weitere Kostenlose Bücher