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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Heiratsabsichten. Jedenfalls noch nicht.“
    „Ich helfe dir auch wieder mehr im Haushalt“, versprach Courtney. „Ich werde lauter Einsen schreiben und die ganze Zeit so nett sein, dass du glaubst, ich bin besessen oder so.“
    Er lachte in sich hinein. „Das wäre nett. Welch eine ungewöhnliche Idee.“
    „Und dann können wir einfach unter uns bleiben?“
    „Courtney, ich werde nicht heiraten …“
    „Doch du liebst sie. Ich habe dich am Telefon gehört. Du liebst sie.“
    Da ist wieder ihr übernatürliches Gehör, dachte er.
    „Ja“, gab er einfach zu. „Was habe ich dir gesagt, Court? Wenn ich das Glück habe, eine Freundin zu finden, heißt das nicht, dass ich deshalb ein schlechterer Vater werden muss. Ich brauche auch Freunde. Ich brauche Liebe wie jeder andere Mensch auch. Aber ich werde niemanden heiraten, bevor dir diese Vorstellung nicht ebenso gut gefällt wie mir.“
    „Versprochen?“
    Er seufzte. „Versprochen. Allerdings möchte ich, dass du dich der Idee gegenüber nicht total verschließt. Kelly tut mir gut, sie macht mich glücklich. Ich glaube, unter den richtigen Umständen könnte sie auch dir guttun und dich glücklich machen.“
    „Aber du versprichst es?“, fragte sie.
    Er schwieg einen langen Augenblick lang. „Versprochen.“

16. KAPITEL
    Lief erzählte Kelly nichts von dem Versprechen, das Courtney ihm abgenommen hatte. Aber er sagte Courtney, dass er vorhatte, die Freundschaft mit Kelly fortzuführen. Er musste wiederholen, dass diese Freundschaft nichts an seiner Beziehung zu Courtney ändern würde und dass er, ohne ihr Einverständnis, niemanden heiraten würde. Jedenfalls nicht, solange sie noch ein Teenager war und mit ihm unter einem Dach lebte.
    Als sie an Heiligabend spät nach Hause zurückkehrten, flammte in ihm das schlechte Gewissen wegen dieses Versprechens auf. Er entdeckte die schlafende Kelly auf der Couch. Spike hatte sich an sie gekuschelt, und in der Küche warteten ein paar Snacks auf sie. Im Kamin brannte ein Feuer, und am Weihnachtsbaum blinkten kleine Lichter.
    Lief ließ die Koffer in der Diele stehen und bat Courtney, mit Spike Gassi zu gehen. Er kniete sich neben Kelly und schob ihr das blonde Haar aus dem Gesicht. „Weshalb bist du noch nicht in den Federn?“, fragte er.
    „Hm“, antwortete sie gähnend. „Och, ich liege hier ganz gut. Und weil ich wusste, dass ihr kommt, habe ich die Betten frisch bezogen und euch eine Kleinigkeit zu essen zubereitet. Ich wette, ihr seid müde.“
    „Möchtest du mal raten, wie sehr ich mir wünschte, dass ich dich einfach in mein Schlafzimmer tragen könnte?“
    Sie lächelte. „So sehr, wie ich mir wünschte mitzukommen?“ Sie richtete sich auf. „Ich fahre jetzt nach Hause und lasse euch schlafen.“
    „Du musst jetzt nicht verschwinden. Es ist spät und kalt. Bleib hier.“
    „Bist du sicher?“, hakte sie nach und ließ sich wieder auf das Sofa sinken.
    Er lachte sie aus.
    „Wenn euch morgen nach Gesellschaft ist, dachte ich, ich mache einen glasierten Schinkenbraten, einen Kartoffelauflauf, grüne Bohnen, Torte …“
    „Das ist so viel Aufwand“, erwiderte er.
    „Ich wäre wirklich glücklich, wenn ich das für euch tun dürfte. Falls du, ihr, lieber alleine sein wollt …“, sagte sie.
    „Ich würde den Weihnachtstag gerne mit dir verbringen.“
    „Und ich bin so froh, dass du wieder zurück bist. Und dass trotz Stu alles so gut geklappt hat.“
    Sie feierten Weihnachten zu dritt. Kelly war meistens in der Küche. Das Abendessen war extra auf jemanden wie Courtney abgestimmt, und dennoch genoss auch Lief es. Er wusste, dass Kelly es bevorzugt hätte, etwas Feineres zu kochen, wenn Courtney nicht da gewesen wäre – vielleicht eine Gans mit allem Drum und Dran. Einen Pudding? Eine Hackfleischpastete?
    Lief rannte die ganze Zeit hinter dem Welpen her, um zu verhindern, dass der Hund mit seinen spitzen Zähnchen das Kabel der Lichterkette vom Christbaum, die Fernbedienung des Fernsehers, seine Schuhe oder eine Ecke des Teppichs anknabberte. Und er brüllte: „Courtney! Wenn du nicht auf ihn aufpassen kannst, muss er in seine Kiste!“
    Dann war Bescherung. Es wurde nichts übertrieben Teures verschenkt – ein Pullover für Lief, ein paar Tops und neue Stiefel für Courtney, eine Samtjacke für Kelly. Eine kleine Schatulle von Kelly für Courtney war auch dabei. Kellys Aufregung, ihr Gesichtsausdruck, das innere Leuchten, als Courtney schließlich auspackte, erfüllten Lief mit

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