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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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hatte. Andererseits hatte er gewusst, dass Luca bei ihnen übernachtet hatte.
    Als er die Tür öffnete und sie sah, strahlte er. „Das war Gedankenübertragung“, sagte er.
    „Ich muss dir so viel erklären“, meinte sie. Und bei einem Kaffee an seinem Küchentisch berichtete sie ihm die ganze Geschichte, die Luca ihr erzählte hatte – von den gestohlenen Handys, den gefälschten Nachrichten und den Lügen.
    Am Ende der langen und komplizierten Enthüllungsstory breitete Lief seine Arme aus und sagte: „Gelobt sei Olivia Brazzi!“

13. KAPITEL
    In diesen Tagen bekam man bei den Holbrooks daheim sehr häufig zu hören: „ Courtney! Wenn du Spike aus seiner Hundekiste holst, musst du auf ihn aufpassen! “ Spike war der absolut süßeste, pummeligste, niedlichste Welpe, der je das Licht der Welt erblickt hatte. Er hatte einen runden weichen Bauch, bezaubernde Schlappöhrchen, dunkle Augen und ein entzückendes Jaulen, das er selbst für Bellen hielt. Und er war eine kleine Kau-, Kack- und Pinkelmaschine.
    So lange sie dauernd daran erinnert wurde, machte sich Courtney ganz gut als Hundetrainerin. Sobald der acht Wochen alte Spike seine Kiste verließ, musste er sofort nach draußen gebracht werden. Gleich nach dem Fressen und Trinken – raus. Zwischendurch in der Spiel- und Tobepause – raus!
    Der Einzige, der sich der wirklich echten Hundeerziehung widmete, war Lief, den das nicht im Mindesten überraschte. Courtney befasste sich lieber mit den kuscheligeren Aspekten. Und weil Courtney und Lief schon seit scheinbar Ewigkeiten nicht mehr miteinander kuschelten, war er froh, dass er mit der Anschaffung eines Tieres einverstanden gewesen war.
    Eines begann Courtney mittlerweile zu begreifen – wenn sie zu Amber fuhr und Spike mitnahm, wurde er mit dem noch verbliebenen Welpen in den Stall gesteckt. Die Hunde auf der Farm waren keine Schoßtiere, und niemand verhätschelte sie. Spikes Mutter genoss direkt nach der Geburt und während der ersten Zeit einige Privilegien, wurde dann wieder nach draußen gejagt. Und weil das so war, ließ Courtney Spike immer zu Hause, wenn sie Amber besuchte. Sie wollte nicht, dass er die kalte Nacht draußen eingesperrt in einem Stall verbrachte.
    Für Lief und Kelly bedeutete das, dass sie sich heimlich während der Schulstunden in Liefs Haus und mit dem Hintergrundgeräusch eines heulenden Welpen, der nicht gerne in seiner Kiste saß, lieben mussten.
    „Ich mag deine Schreie und dein Stöhnen lieber als sein Gewinsel“, sagte Lief zu Kelly.
    Eines musste er zugeben – diesen Welpen, der manchmal wahnsinnig nervte, im Haus zu haben, wirkte sich positiv auf Courtneys Benehmen aus. Sie war jetzt definitiv freundlicher zu ihm. Und sowohl ihr Aussehen als auch ihre Noten wurden immer besser. Langsam fing sie an, etwas Muskeln vom Reiten aufzubauen, und ihr Appetit war ebenfalls größer geworden, vielleicht wegen der Reitstunden. Amber war mittlerweile wesentlich öfter bei ihnen zum Lernen, als es früher der Fall gewesen war, was größtenteils an dem Welpen lag.
    Das gruselige Gothicmädchen verblasste nach und nach zu einer Erinnerung.
    Courtney wollte über die Weihnachtsferien nach Idaho. Lief war sich auf einmal nicht mehr so sicher, ob die Sache mit dem Welpen wirklich eine so gute Idee gewesen war. „Du musst daran denken, dass ich von einer Farm komme, wo es ziemlich genauso zugeht wie auf Ambers Hof. Gramp und Gram wollen ihn vielleicht draußen anketten, oder er muss in der Scheune schlafen.“
    „Aber du könntest ihnen doch einfach sagen, dass er ein Haus- und kein Hofhund ist. Dann sind sie bestimmt einverstanden.“
    Außerdem hatte Lief gehofft, über Weihnachten ein bisschen Zeit mit Kelly verbringen zu können. Nicht die ganze Zeit, aber wenigstens ein bisschen.
    „Möchtest du nicht einfach hierbleiben, damit du mit Kelly zusammen sein kannst? Denn ich wäre lieber bei der Familie!“
    Manchmal war es schwierig vorauszusehen, was sie wollte. Vor dem Tod ihrer Mutter war sie gerne auf der Farm gewesen. Danach hatte sie sie nicht nur gehasst, sondern auch mit niemandem geredet, wenn sie dort gewesen waren. Sie schien ein großes Vergnügen daran zu haben, sich möglichst seltsam und schwierig aufzuführen. Nun hatte die Familie auf einmal wieder Priorität.
    „Lass mich einfach mal darüber nachdenken und vielleicht mit Gram darüber reden. Oder eventuell können wir einen Hundesitter oder so etwas engagieren …“
    Lief, der ein kluger Mann mit ziemlich

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