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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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erklärte Luke. »Entscheidend ist, daß es da draußen viele Orte gibt, die wir aufsuchen könnten und an denen ich womöglich etwas ausrichten kann. Zu viele Orte.«
    Er deutete auf das Bild der gewaltigen Schlucht. »Aber dieser Canon ist der einzige, an dem ich mich gesehen habe. Der einzige Teil der Vision, bei dem ich Frieden empfunden habe.«
    Wieder blickte er zu den Sternen hinaus. »Also werden wir dorthin reisen.«
    Einen Moment lang blieb es still. Dann trillerte R2 wieder. »Erwischt«, stimmte Luke mit einem Lächeln zu. »Wenn wir reisen müssen, sollten wir nicht länger zaudern und aufbrechen.«
    Abgesehen davon, sagte er sich, während sie zur Andockbucht aufbrachen, ist Leia eine selbständige Jedi. Sie kann gut auf sich selbst aufpassen. Und Han blickt auch auf eine lange Tradition zurück, sich in aussichtslosen Situationen durchzusetzten.
    Das Renegaten-Geschwader kam ohne ihn klar, und wenn seine Jedi-Schüler ihn verlassen mußten, so hatten sie sicher einen guten Grund dazu. Worum es auch immer bei dieser Reise nach Cejansij gehen mochte, alle würden eine Zeitlang auch ohne ihn zurechtkommen.
    Vierzig Minuten später befand er sich einmal mehr im offenen Weltraum, zog die Hebel für den Hyperantrieb und ließ seinen X-Flügler in die Lichtgeschwindigkeit springen. Dabei gab er sich alle Mühe, nicht an die Vision von Mara zu denken.
     

13. Kapitel
     
    Ceok Orou’cya, der Erste Sekretär der Vereinten Bothan-Clans war weltgewandt, höflich und vollendet liebenswürdig, doch unter dieser Schale schien er, soweit Leia das feststellen konnte, über ihren Besuch ehrlich überrascht zu sein.
    Und unter der Überraschung, vermutete sie, verbarg sich ein hohes Maß an Besorgnis.
    »Sie müssen meine Position in dieser Sache verstehen, Rätin Organa Solo«, sagte er nun schon zum dritten Mal, während er Leia, Han und C-3PO am äußeren Empfang vorbei in die drei Stockwerke umfassende verschwenderische Lobby geleitete, die, einem Atrium ähnlich, das vordere Drittel des Zentralgebäudes der Vereinten Clans einnahm. »Ihr Besuch – zudem ohne jede Vorankündigung – verstößt in hohem Maße gegen die Regeln. Für Ihre Bitte…« Sein Fell vibrierte trotz der nicht zu übersehenden Bemühungen, es unter Kontrolle zu halten. »… gilt dies erst recht.«
    »Sie haben den Brief von Gavrisom erhalten«, warf Han grob ein. »Und einen von Fey’lya noch dazu. Was wollen Sie denn noch?«
    Der Sekretär warf Han einen Seitenblick zu, und ungeachtet des Ernstes der Lage mußte sich Leia ein Lächeln verkneifen. Han hatte seine einschüchterndste Pose eingenommen: Er stand steif aufgerichtet und blickte finster, ohne mit der Wimper zu zucken, die Hand lag auf dem Knauf des Blasters, der an seiner Seite festgeschnallt war. Die Knöchel der Schußhand traten unter dem Druck, mit dem er die Waffe faßte, ein wenig weißer hervor – eine Feinheit, die sie ihm auf dem Weg von Coruscant hierher vorgeschlagen hatte und die ihre Wirkung auf das ausersehene Publikum gewiß nicht verfehlte.
    Er hätte sogar noch einschüchternder gewirkt, wenn Barkhimkh und Sakhisakh an seiner Seite gestanden hätten. Aber die Bothans mochten die Noghri nicht besonders, daher hatte Leia entschieden, daß die Situation ohne diese zusätzliche Spannung bereits brenzlig genug sei. Die beiden Noghri trieben sich irgendwo draußen herum und waren, falls sie doch gebraucht wurden, nur eine kurze Komlinknachricht entfernt.
    Aber sie rechnete nicht damit, auf sie zurückgreifen zu müssen. Zwischen dem offiziellen Gewicht, das sie selbst in die Waagschale warf, und der Androhung drastischerer physischer Konsequenzen durch Han hatten sie Orou’cya bereits zur Genüge im Schwitzkasten. Mit ein bißchen Glück eröffnete ihnen das die Möglichkeit, die Wirtschaftsberichte einsehen zu können, bevor irgendwer sie verschwinden ließ oder manipulierte.
    »Ich persönlich verlange gar nicht mehr, Captain Solo«, sagte der Sekretär. »Das Problem besteht darin, daß nur einer der Führer der Vereinten Clans autorisiert wäre, Sie einen Blick in die Berichte werfen zu lassen, die Sie zu sehen wünschen, und daß zur Zeit keiner von ihnen in diesem Teil von Bothawui weilt.«
    Han machte einen weiteren Schritt in seine Richtung. »Sie haben den Brief von Präsident Gavrisom…«
    »Bitte.« Leia hob eine Hand. »Sekretär Orou’cya, ich verstehe durchaus, in welcher Lage Sie sich befinden. Ich glaube, es wird ganz sicher einen anderen Weg zur

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