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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ist, sich an die Vergangenheit zu erinnern.«
    »So ist es«, stimmte Luke ernüchtert zu und nickte in Richtung des Bacta-Kultivierungsschale. »Und noch klüger, auch aus ihr zu lernen.«
    R2 erwartete ihn in ihrem zugewiesenen Raum. Er war mit dem Arbeitstisch gekoppelt und trillerte leise vor sich hin, während er sich mit dem Hauptcomputer der medizinischen Einrichtung unterhielt. Sein Kuppelkopf drehte sich, als Luke eintrat, und das Trillern verwandelte sich in ein aufgeregtes Fiepen. »Hi, R2«, rief Luke. »Immer bei der Arbeit?«
    Der kleine Droide gab ein bejahend klingendes Zwitschern von sich, das einem fragenden Laut wich. »Oh, mir geht es gut«, versicherte Luke ihm und tätschelte seine Seite. »Ein paar Splitter saßen ziemlich tief drin, aber sie konnten alle entfernt werden. Nach einem kleinen Tauchgang im Bactatank bin ich wieder so gut wie neu. Der Medi meint, daß ich eine Stunde oder so noch nicht fliegen soll, aber wahrscheinlich brauche ich ohnehin so lange, um das Schiff startbereit zu machen.«
    R2-D2 fiepte erneut und ließ den Kuppelkopf einmal ganz rotieren. »Ja, ich sehe, an dir hat man auch ein gutes Werk getan«, pflichtete Luke ihm bei. »Hast du darum gebeten, einen Blick auf den X-Flügler werfen zu dürfen?«
    Wieder ein bejahendes Zwitschern. »Gut«, sagte Luke. »Dann bleibt wohl nur noch die Frage zu klären, wohin wir uns als nächstes wenden.«
    Der Kuppelkopf drehte sich zurück, um ihn anzusehen; das darauf folgende Trillern barg einen eindeutig mißtrauischen Unterton. »Wir sind hier nicht in den Ferien, R2«, erinnerte Luke ihn und zog einen Sessel neben den Droiden, um ein Auge auf das Display des Tischcomputers werfen zu können. So konnte er den komplizierteren Übersetzungen folgen. »Wir sind hier, um diesen Klonen auf die Spur zu kommen und herauszufinden, woher sie kommen. Und das wird uns nicht gelingen, wenn wir nach Yavin oder Coruscant heimkehren.«
    Er warf einen Blick aus dem Fenster auf die Hügel, deren steile Hänge unmittelbar vor diesem Raum aufragten; die Matten goldfarbener Gräser leuchteten in der Nachmittagssonne. Ja, das Protokoll der Mission ließ keinen Zweifel aufkommen; für die Vorgehensweise, die erforderlich sein würde, um sie erfolgreich durchzuführen, galt dies bedauerlicherweise ganz und gar nicht. Er hatte versucht, sich heimlich in den Stützpunkt der Cavrilhu-Piraten einzuschleusen, und alles, was ihm der ganze Aufwand eingebracht hatte, war ein weiteres Bad im Bactatank. Und natürlich die Gelegenheit, Mara wiederzusehen.
    Er verzog das Gesicht. Mara. Er hatte bereits seit jenem Piratenüberfall, den er und Han bei Iphigin vereitelt hatten, damit gerechnet, ihr wieder einmal über den Weg zu laufen – im Grunde war er nicht mal sicher, ob Han nicht etwas damit zu tun hatte, daß sie so unvermittelt in dem Kauron-Asteroidenfeld aufgetaucht war. Er hatte damit gerechnet, ihr zu begegnen – und sich insgeheim vor dieser Aussicht gefürchtet.
    Gleichwohl war ihre Begegnung im Rückblick längst nicht so verkrampft verlaufen, wie er befürchtet hatte. Sie war hilfsbereit und höflich gewesen, oder zumindest so höflich, wie es Mara überhaupt je sein konnte. Und, was noch wichtiger war, die verhaltene, aber ausgeprägte Ausstrahlung von Feindseligkeit, die er während ihrer letzten kurzen Begegnung gespürt hatte, war diesmal nicht dagewesen.
    Oder vielleicht war sie doch vorhanden gewesen, und er hatte sie bloß nicht bemerkt. Vielleicht hatte die freiwillige Minderung des Machtgebrauchs in der jüngsten Zeit ihn daran gehindert, so tief in ihren Geist einzudringen, ohne es ausdrücklich zu wollen.
    Er blickte finster auf die Hügel. Hier war ohne Frage irgendein Verhältnis von Ursache und Wirkung am Werk, dessen zumindest war er sich ganz sicher. Die Frage war nur: Worin bestand die Ursache und was war die Wirkung?
    R2 trillerte fragend. »Ich versuche es herauszufinden«, teilte Luke ihm mit und starrte wieder auf die Übersetzung. »Nur Geduld, ja?«
    Der Droide trillerte abermals und verstummte erwartungsvoll. Luke seufzte, lehnte sich in seinem Sessel zurück und starrte weiter die Hügel an. Mara war ihm ein Rätsel, aber ein Rätsel, das warten mußte. Im Augenblick hatte die Frage nach diesen Klonen oberste Priorität.
    Seine Zukunft…
    Er sah wieder R2 an, und die Erinnerung an ihre gemeinsame Zeit bei Yoda kam ihm träge in den Sinn. Lukes Ausbildung zum Jedi und sein erster kurzer Blick in die Zukunft.
    Ein Blick, der

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