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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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die dort saßen, um dafür zu sorgen, daß meine Sturmtruppen nicht zu, sagen wir, übereifrig wurden. Doch von dieser Position aus hätte selbst ein schwerer Blaster nichts gegen uns ausrichten können, daher befahl ich, die Beobachter in Frieden zu lassen.«
    Sein Mund wurde ein klein wenig härter. »Die folgenden Ereignisse zeigten indes, daß die Situation anders geartet war. Befriedigt dies Ihre Neugier, Captain?«
    Lando gelang ein Nicken. »Ja, Admiral, das tut es.«
    »Gut«, sagte Thrawn kalt. »Ich danke Ihnen für Ihre Zeit, meine Herren, und bitte noch einmal für den unvorhergesehenen Stopp um Entschuldigung. Commander, bringen Sie sie zu ihrem Schiff.«
    Dreißig Minuten später sah Lando von der Steuerkonsole der Glücksdame aus zu, wie der Abfang-Kreuzer und der Sternzerstörer ihren synchronen Sprung in die Lichtgeschwindigkeit durchführten. »Wie Sie schon sagten, Senator«, murmelte er. »Bisweilen geschieht das vollkommen Unerwartete. Ich bin bloß froh, daß jene, die auf alles vorbereitet sind, immer irgendwie durchkommen.«
    Miatamia sagte nichts. Vielleicht hatte er dieses eine Mal nichts zu sagen.
    Lando verzog das Gesicht, bediente die Steuerkonsole und brachte die Glücksdame zurück auf den Kurs nach Coruscant. Präsident Gavrisom würde das gar nicht gefallen. Kein bißchen.
    Und auch niemandem sonst.
     
    Für diesen Punkt des Plans war keinerlei direkte Kommunikation vorgesehen. Und doch, hier war Major Tierce auf ein Viertel seiner Größe verkleinertes holographisches Abbild, das leicht flimmernd über Mufti Disras privatem Holoblock stand. »Die Übertragung wurde gesichert«, sagte Disra; der kalte, scharfe Stahl der Furcht bohrte sich in seine Eingeweide, als er einen Blick auf das Kodierungsdisplay warf. Wenn irgend etwas schiefgelaufen war… »Was gibt es?«
    »Keinerlei Schwierigkeiten, falls Sie sich darum sorgen«, antwortete Tierce. »Die gesamte Operation lief wie am Schnürchen.«
    »Ich bin erfreut, das zu hören«, knurrte Disra. »Weshalb also riskieren Sie eine derartige offene Kommunikation?«
    »Ich wußte, Sie würden besorgt sein«, erwiderte Tierce verbindlich. »Ich wollte dazu beitragen, Ruhe in Ihre Gedanken einkehren zu lassen.«
    Disra lächelte sardonisch, wenngleich er wußte, daß der Gesichtsausdruck bei einem Holo dieser Größe wahrscheinlich vergeudet war. »Vielen, vielen Dank, Major – ich weiß Ihre Besorgnis außerordentlich zu schätzen. Unsere Marionette hat also einen annehmbaren Auftritt absolviert?«
    »Ich würde sogar weiter gehen und sagen, sein Auftritt war meisterlich«, entgegnete Tierce. »Er hatte sie von dem Moment, als sie kamen, bis zu dem Augenblick, als sie wieder verschwanden, fest in der Hand.«
    »Also keine Überraschungen?«
    »Eigentlich nicht. Calrissian versuchte ihn mit einer Frage über die Zeit hereinzulegen, als Thrawn Talon Karrde auf Myrkr aufsuchte. Zum Glück für uns hatte er den detaillierten Bericht gelesen, den ich über meine Zeit mit Thrawn geschrieben habe, und kannte die richtige Antwort.«
    »Zum Glück für ihn, meinen Sie wohl«, gab Disra zurück und legte einen Anflug von Drohung in seine Stimme. »Wie rasch werden Sie zurück sein?«
    »Das ist der zweite Grund, warum ich Sie kontaktiert habe«, erwiderte Tierce. »Da wir nun schon mal hier sind, denke ich, werden wir noch eine Weile im Gebiet der Rebellion bleiben.«
    Disra runzelte die Stirn. Der kalte, scharfe Stahl begann wieder zu bohren. »Wozu?«
    »Ich möchte mich ein wenig umsehen«, sagte der andere mir einer beiläufigen Handbewegung. »Aktivierungssignale an einige der Schläfer-Gruppen übermitteln, mit denen wir bisher noch keinen Kontakt aufgenommen haben – es gibt ein paar, die wir bisher aufgrund der Entfernung oder der Position noch nicht erreichen konnten. Am meisten aber verlangt es mich, Coruscants Reaktion auf die Wiederkehr Thrawns zu sehen.«
    »Wahrscheinlich werden Sie fünfzig Sternkreuzer auf Sie loslassen«, schnappte Disra. »Das ist doch verrückt, Tierce, und es gehört nicht zum Plan.«
    »Militärische Pläne werden stets geändert, Euer Exzellenz«, sagte Tierce gelassen.
    »Das hier ist nicht, was ich mit Flim im Sinn hatte«, knurrte Disra. »Und Sie wissen das.«
    »Und wie Sie wissen, sagte ich, als ich zu Ihnen stieß, wir könnten etwas Besseres unternehmen, als Sie im Sinn hatten«, konterte Tierce.
    Disra knirschte hart mit den Zähnen. »Sie werden noch alles ruinieren und dabei selbst

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