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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Medipack herbeigeeilt und nun Luke den Gang entlang in Richtung der Halbhangars der Starry Ice führte. »Sie werden wahrscheinlich auf uns schießen, aber man kann nicht alles haben.«
    »Das Problem ist nur, uns gehen die Piraten aus, denen wir folgen könnten«, sagte Faughn. »Auf dem Asteroiden wird in ungefähr zwei Minuten nichts mehr übrig sein.«
    Mara fühlte, wie sich ihre Bauchmuskeln zusammenzogen. »Was bedeutet, das große Finale ihrer Selbstzerstörungssequenz steht unmittelbar bevor.«
    »Vermutlich«, stimmte Faugh ihr zu. »Was machen wir? Suchen wir uns irgendeine Richtung aus und fliegen einfach darauflos?«
    »Mehr oder weniger«, teilte Mara ihr mit. »Beginnen Sie mit der Entfernung von der Hauptbasis, aber nichts überstürzen. Ich will an meinem Turbolaser sitzen, wenn wir auf etwas Unangenehmes treffen.«
    »Geben Sie mir genügend Zeit, nach draußen zu kommen«, fügte Luke hinzu. »Ich kann vor dir herfliegen und die Fallen auslösen.«
    »Aber nur wenn du sie vorher kommen siehst«, stellte Mara klar und sah ihn streng an. »Mein Gefahrensinn funktioniert besser als deiner; vielleicht sollte ich besser dein Schiff nehmen und den Weg frei machen.«
    »Das kann ich selbst«, gab Luke eindringlich zurück. »Außerdem ist es meine Aufgabe… schließlich bist du wegen mir hier.«
    Da war was dran. »Wenn du drauf bestehst«, sagte Mara und deutete den Gang entlang. »Nimm die erste Abzweigung links, dann wieder rechts. Und beeile dich!«
    Sie hätte sich keine Sorgen machen müssen. Als sie ihren Turbolaser-Gefechtsstand erreichte, verbrannte der X-Flügler bereits den Raum vor seiner Nase. »Ich bin soweit«, verkündete sie, während sie sich wieder anschnallte. »Leg los, Luke. Viel Glück.«
    »Möge die Macht mit dir sein«, antwortete er mit einem Unterton, den sie für eine milde Rüge hielt. »Gib gut acht.«
    Der Hinflug durch das Asteroidenfeld war nervenaufreibend gewesen; der Rückweg erwies sich zu Maras Verblüffung als geradezu unverschämt leicht. Immer wieder änderte der X-Flügler ein wenig den Kurs, feuerte und stöberte so eine noch weit entfernte Falle, eine Splitterbombe oder ein automatisches Turbolaser-Nest auf. Das geschah meistens, noch ehe Maras Gefahrensinn überhaupt reagierte. Rasch wurde ein Muster daraus: Der X-Flügel-Jäger manövrierte, schoß, wich aus, und die Starry Ice folgte beharrlich; die Turbolaser-Besatzung mußte nur hin und wieder hinter ihm aufräumen. Ob mit Absicht oder zufällig, Luke schien ständig ein Stück über dem Frachter zu fliegen und erledigte äußerst gründlich die Aufgabe des Minensuchers in Maras Schußfeld. So war das meiste in Elkins und Torves Sektoren aufzuräumen, und für Mara blieb nicht viel zu tun, außer auf Überraschungen zu achten, die die Piraten zurückgelassen haben mochten, geduldig darauf zu warten, daß die anderen das Asteroidenfeld säuberten und sich düster zu fragen, ob Luke sich mit Absicht derart übervorsichtig verhielt, um sie zu verärgern.
    Während sie einmal mehr den Blick über den Himmel vor sich schweifen ließ, entdeckte sie ein Raumschiff.
    Ihr erster Gedanke war, daß es sich um einen TIE-Jäger handelte; das Schiff hatte nahezu die gleiche Größe und wies auf den ersten Blick annähernd die gleiche Silhouette auf. Doch als sie bereits den Mund auftat, um die anderen zu warnen, wendete das Raumfahrzeug…
    »Wir haben Gesellschaft«, schnappte sie. »Da schnüffelt jemand am Rand des Asteroidenfelds herum.«
    »Ich hab’ ihn«, bestätigte Faughn. »Sieht aus wie… wie sieht das Ding aus?«
    »Sie haben’s erfaßt«, sagte Mara. »Ich dachte, es wäre ein Imperialer, aber das sind keine TIE-Solarflügel an den Seiten.«
    »Was immer sie auch sein mögen, auf jeden Fall gibt es noch zwei davon am Hinterteil«, stellte Elkin fest.
    »Das heißt aber nicht unbedingt, daß es kein Imperialer ist«, brummte Faughn. »Skywalker? Kennen Sie sich mit dem gegenwärtigen Sternjäger-Design aus?«
    »Nicht wirklich«, antwortete Luke; seine Stimme zeigte Anzeichen von Überanstrengung, als er gezwungen war, seine Konzentration zwischen dem Eindringling und seiner vor ihm liegenden Aufgabe aufzuteilen. »So etwas habe ich allerdings noch nie zuvor gesehen.«
    Mara starrte das ferne Raumschiff an, das sie ohne Zweifel beobachtete. Wußte man an Bord, daß sie es entdeckt hatten? »Ich denke, einer von uns sollte sich das mal aus der Nähe ansehen.«
    »Lieber nicht«, knurrte Faughn. »Wir

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