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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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erreichen, wird er entweder von der Schiffshülle abprallen, oder er trifft so hart auf die hintere Luftschleuse, daß er sich das Genick bricht.«
    »Holen Sie ihn einfach an Bord«, versetzte Mara, schlug auf den Mechanismus zur schnellen Öffnung der Gurte und rappelte sich auf. »Ich sorge schon dafür, daß er es überlebt.«
    Als Mara zur Luftschleuse gelangte, war er schon fast dort angekommen; er drehte sich schneller auf das Raumschiff zu, als seiner Gesundheit förderlich war. »Der Computer sagt, wir sind genau auf Kurs«, rief Faughns Stimme über den Lautsprecher, während Mara durch die Atmosphärenbarriere spähte. »Aufprall in zehn Sekunden.«
    Sie atmete noch einmal tief durch, stemmte sich gegen das Schott der Luftschleuse und griff in die Macht hinaus.
    Der Imperator hatte sie die Grundbegriffe gelehrt, wie man die Macht einsetzte, um Gegenstände zu bewegen; eine rudimentäre Ausbildung, die Skywalker selbst während ihrer Wanderung durch die Wälder von Wayland und später für kurze Zeit an Akademie auf Yavin fortgesetzt hatte. Danach hatte sie die Übungen allein fortgeführt und glaubte, diese Technik mittlerweile recht gut zu beherrschen.
    Aber kleine Objekte wie ihr Lichtschwert zu bewegen, war eine Sache; Luke aufzufangen, während er auf sie zustürzte, war indes etwas ganz anderes und glich dem Versuch, die Starry Ice mit den Zähnen aufzuhalten. Sie legte alles, was sie hatte, in ihre Bemühungen, wobei sie sich vage bewußt war, daß ihr ganzer Körper unter der Anstrengung erstarrte. So kämpfte sie darum, seinen freien Fall wenigstens zu verlangsamen, bevor er an ihr vorbei durch die Atmosphärenbarriere sauste. Sie spürte, daß er langsamer wurde – und wußte gleichzeitig, daß es nicht reichen würde…
    Und in allerletzter Sekunde trat sie vom Schott weg geradewegs in seine Flugbahn.
    Er prallte mit voller Wucht gegen sie; der Zusammenstoß schleuderte sie beide zu Boden. »Willkommen an Bord«, keuchte Mara einen Sekundenbruchteil, bevor sie auf dem Deck aufschlugen.
    Die Landung fiel um einiges weniger schmerzhaft aus, als sie erwartet hatte. Sie blinzelte und versuchte die nicht weichen wollenden Sterne aus ihrem Blickfeld zu schütteln…
    »Danke«, murmelte ihr Luke ins Ohr.
    Die Sterne verschwanden dann doch, und Mara stellte fest, daß sie in ein seltsames Gesicht starrte: Lukes Gesicht, so stellte sie fest, aber unter einer undurchdringlichen Maske. Er lag gleichsam auf Händen und Knien über ihr; offenbar war er gerade rechtzeitig aus seiner Trance erwacht, um seinen Teil des Aufpralls aufzufangen, anstatt ihr auch noch sein eigenes Gewicht aufzubürden. »Gern geschehen«, brachte sie heraus. »Nette Verkleidung.«
    »Danke«, sagte er wieder. »Die hat mir sogar die meiste Zeit gute Dienste geleistet.«
    »Die meiste Zeit reicht wohl nicht so ganz, was«, gab sie zurück. »Wieso hast du nicht einfach eine Machtillusion eingesetzt, so wie sonst auch?«
    »Ich habe versucht, die Macht nur noch dann zu benutzen, wenn es absolut unausweichlich ist«, erklärte er. »Und in diesem Fall schien es nicht unausweichlich.«
    »Ah«, sagte Mara. Das war aufschlußreich. Sehr aufschlußreich sogar. »Also, willst du jetzt von mir heruntersteigen oder hast du es dir gerade bequem gemacht?«
    »Oh… sicher«, entgegnete er peinlich berührt; ein wenig der alten Verlegenheit des Jungen vom Lande flackerte rot über seine Wangen, während er sich aufrappelte. »Tut mir leid.«
    »Kein Problem«, antwortete Mara, stand auf und ließ einen kritischen Blick über ihn wandern. Seine Kleider wiesen ein paar gemein aussehende Risse von Splittern auf, was wahrscheinlich auf ähnlich gemeine Verletzungen darunter schließen ließ. »Sieht so aus, als benötigst du einen Besuch auf der Medistation.«
    »Keine Zeit«, widersprach er und schüttelte den Kopf. »Ich bin fürs erste in Ordnung, und wir müssen von hier verschwinden. Hat mein X-Flügler inzwischen angedockt?«
    »Keine Ahnung«, sagte Mara und schlug auf die Kontrolltafel, um die äußere Schleusentür zu verriegeln. »Faughn?«
    »Liegt sicher im B-Hangar«, berichtete der Captain. »Skywalker, kennen Sie einen sicheren Weg aus dieser Todesfälle?«
    »Ich kannte mal einen«, erwiderte Luke und machte sich daran, die innere Schleusentür zu öffnen, »aber der ist inzwischen wohl auch nicht mehr sicherer als jeder andere.«
    »Wir folgen einfach den Piraten«, beschloß Mara und scheuchte Krickle weiter, der mit seinem

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