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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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übermittle Ihnen meine Antwort so bald wie möglich.«
    Er bedeutete dem Komoffizier, die Übertragung abzubrechen. »Und was wollen Sie jetzt tun?«, verlangte Booster zu wissen. Der Gedanke, dass die Errant Venture schließlich doch wieder in imperialer Hand endete…
    »Ich werde ihm wie versprochen meine Antwort übermitteln«, erwiderte Bel Iblis kühl. »Tanneris, Bodwae, von wo gehen diese Traktorstrahlen aus? Von der Basis oder von dem Verteidigungsring?«
    »Ich orte achtunddreißig Stellungen im Verteidigungsring«, meldete Bel Iblis’ Sensoroffizier.
    »Fünf-zehn weitere gehen von der Bas-sis ss-selbst aus«, ergänzte Bodwae. »Ich habe ihre St-standorte markiert.«
    »Danke«, sagte Bel Iblis. »Simons, haben wir noch einen Rest Bewegungsfreiheit?«
    »Nicht wirklich, Sir«, erwiderte der Steuermann. »Wir sitzen hier fest.«
    »Wie sieht es mit einer Drehbewegung aus? Können wir irgendwie um die Längsachse rotieren.«
    »Äh… ja, Sir, ich denke, das könnte gehen«, sagte der andere, während er skeptisch seine Anzeigen studierte. »Allerdings reicht es wahrscheinlich höchstens für eine Vierteldrehung.«
    »Das ist nicht annähernd genug, um zu wenden und mit fliegenden Fahnen von hier zu verschwinden«, bemerkte Booster leise.
    »Es ist nicht mein Ziel, von hier zu verschwinden«, rief Bel Iblis ihm ins Gedächtnis. »Simons, kippen Sie uns um neunzig Grad nach backbord – oder so weit, wie Sie es schaffen. Backbord-Turbolaser und Protonentorpedorohre bereithalten, um auf mein Kommando auf den Verteidigungsring zu feuern; zielen Sie auf die Traktorstrahlstellungen, die uns hier fest halten. Das Gleiche gilt für alle Waffen an Steuerbord, die indes die Stellungen in der Basis aufs Korn nehmen.«
    Ein Chor bestätigender Stimmen wurde laut. Booster blickte zu der Basis und dem Sternzerstörer hinaus, der kampfbereit davor schwebte; und während er noch schaute, bewegten beide sich langsam nach rechts – langsam und schwerfällig zwar, doch sie bewegten sich.
    Er trat einen Schritt näher an Bel Iblis heran. »Es ist Ihnen sicher klar, dass Sie mit diesem Manöver niemanden an der Nase herumführen werden«, sagte er warnend. »Und am wenigstens jemanden wie Thrawn. Er wird sofort erkennen, dass wir die Traktorstrahlen anvisieren, und damit beginnen, das Schiff unter unseren Füßen in Stücke zu schneiden.«
    Bel Iblis schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Zumindest noch nicht. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass er versucht, das Imperium neu erstehen zu lassen, und ein Haufen Schrott wird ihm dabei wenig nützen. Was er wirklich von uns will, sind ein paar hochrangige Gefangene aus den Reihen der Neuen Republik, die er als potenzielle Überläufer vorführen kann.«
    »Ganz zu schweigen davon, dass er so einen zusätzlichen Sternzerstörer in die Hand bekommt, den er gegen jeden einsetzen kann, der nicht so leicht zu bekehren ist?«
    »Das auch, ja«, räumte Bel Iblis ein. »Das heißt unter dem Strich, dass er erst zu feuern anfangen wird, wenn wir fast freigekommen sein werden. Vielleicht nicht einmal dann.«
    Booster verzog das Gesicht. Nein, Thrawn würde keine Eile haben. Jedenfalls nicht, solange die Errant Venture sich auf der falschen Seite der geballten Feuerkraft des Verteidigungsrings befand. »Und wie wollen Sie uns nun hier herausbringen?«
    Bel Iblis schüttelte den Kopf. »Ich habe gar nicht vor, uns herauszubringen. Das habe ich Ihnen doch bereits gesagt. Wir haben hier eine Aufgabe zu erledigen, und diese Aufgabe wartet da drin auf uns.« Er wies mit einem Nicken zum Aussichtsfenster und der Allgegenwärtigkeitsbasis dahinter.
    »Obwohl Thrawn mit seinem Sternzerstörer zwischen uns und der Basis liegt?«, schnaubte Booster. »Nehmen Sie das bitte nicht persönlich, General. Ich bin sicher, Sie sind ein kluger militärischer Kopf und das alles – aber wenn Sie es mit Thrawn aufnehmen wollen, enden wir alle als gebratener Taurücken.«
    »Ich weiß«, gab Bel Iblis zurück. Seine Stimme hatte plötzlich einen todernsten Unterton. »Aus diesem Grund werden wir ihn auch nicht angreifen. Zumindest nicht auf die Weise, die er von uns erwartet.«
    Booster beäugte ihn wachsam. Da war etwas in dem Gesicht des anderen, das ihm langsam, aber sicher kalte Schauer über den Rücken jagte. »Wovon reden Sie überhaupt?«
    »Wir müssen an der Relentless vorbei, Terrik«, erwiderte Bel Iblis leise, während er weiter aus dem Aussichtsfenster blickte. »Und wir müssen das

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