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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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antwortete sie. Angesichts der eigenen Ohnmacht wollte sich ihr der Magen umdrehen. »Ich kann seine Gedanken nicht deutlich genug empfangen.«
    »Wer sonst könnte es wissen?«, fragte Gavrisom.
    Leia holte tief Luft und zwang ihren Geist zur Ruhe. Gavrisom hatte Recht: Es war jetzt nötig, dass sie ihre Gefühle verdrängte und klare Gedanken fasste. »Elegos war bei ihm auf dem Falken «, erwiderte sie und griff erneut in die Macht hinaus. Doch sie fand nichts. »Ich kann ihn nicht einmal mehr spüren.«
    »Wer könnte es noch wissen?«, fragte Gavrisom beharrlich. »Jemand in unserer Nähe?«
    Leia blickte wieder zu der tobenden Schlacht hinaus, als sich plötzlich ein zaghafter Hoffnungsschimmer in ihr regte. »Lando. Vielleicht hat Han Lando irgendwas erzählt.«
    »Dann müssen wir mit ihm reden«, erwiderte Gavrisom entschieden. »Ich werde zunächst mal mit dem Captain über die Beseitigung des diamalanischen Störsenders sprechen. Gibt es in der Zwischenzeit irgendetwas, das Sie mit Ihren Jedi-Fähigkeiten ausrichten können?«
    Leia atmete tief durch. »Ich weiß es nicht«, sagte sie. »Aber ich werde es versuchen.«
     
    »Ich versichere Ihnen, das kann nicht warten«, insistierte Lando und legte alles an Dringlichkeit und Einschüchterung in seine Stimme, was er aufzubringen vermochte. »Ich muss auf der Stelle mit der Hohen Rätin Organa Solo sprechen. Möglicherweise hängt in diesem Moment das Schicksal der gesamten Neuen Republik am seidenen Faden. Von Ihrem Leben und dem Ihrer Leute gar nicht zu reden.«
    »Tatsächlich?«, erwiderte Senator Miatamia. Seine Stimme verriet eisige Gelassenheit. Die Dimala, das wusste Lando, waren dafür berüchtigt, dass man ihnen nur schwer in die Karten schauen konnte, aber es war nicht zu übersehen, dass der Senator nicht beeindruckt war. »Und von welcher Natur ist diese Bedrohung?«
    »Mein Freund Han ist aufgebrochen, um sich den Kometen da draußen aus der Nähe anzusehen«, erklärte Lando. »Ich habe ihn mit einem Nahsichtgerät beobachtet… und er ist einfach so verschwunden.«
    Miatamias Wangen kräuselten sich. »Sie meinen, er hatte einen Unfall?«
    »Ich meine, er verschwand einfach«, wiederholte Lando zäh. »Einfach so im offenen Raum.«
    »Aber wie offen ist der Raum um einen Kometen in Wahrheit?«, wandte der Diamala ein. Eines seiner Ohren zuckte. »Er könnte in die Gase des Schweifs hineingeraten sein, oder sie haben ihn im hellen Widerschein des Sonnenlichts kurz aus den Augen verloren.«
    Lando schnitt ein Gesicht. Miatamia war nicht nur nicht überzeugt, er war nicht einmal bereit, ihm ernsthaft zuzuhören.
    Aber Lando wusste, was er gesehen hatte. »Also gut«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »In dem Fall fordere ich die Gefälligkeit, die Sie mir schulden.«
    Diesmal zuckten beide Ohren. »Was für ein Gefallen soll das sein?«
    »Ich habe sie von Coruscant nach Cilpar mitgenommen, erinnern Sie sich?«, rief Lando ihm ins Gedächtnis. »Dafür sind Sie mir bis jetzt etwas schuldig geblieben.«
    »Sie gaben damals an, dafür keine andere Entschädigung als unsere Unterhaltung zu erwarten.«
    »Ich habe gelogen«, gab Lando gleichmütig zu. »Und ich will meine Entschädigung jetzt .«
    Miatamia beäugte ihn finster. »Wir stecken mitten in Kampfhandlungen.«
    »Die werden dadurch nicht beeinträchtigt.« Lando deutete auf die Brücke, die jenseits der aus Transparistahl bestehenden Wand des Beobachtungsdecks lag, auf dem er und Miatamia standen. »Ich verlange lediglich, das der Funkverkehr mit der Predominance nicht länger gestört wird, und das auch nur, so weit es die persönliche Komfrequenz der Hohen Rätin Organa Solo betrifft. Bloß diese eine Frequenz, das ist alles.«
    Der Diamala schüttelte den Kopf. »Ich kann unmöglich das Risiko eingehen, das ein derartiges Vorgehen womöglich für diamalanisches Leben und Eigentum mit sich bringt.«
    Er wandte sich wieder der Schlacht zu. Lando schluckte eine Verwünschung hinunter, sah an ihm und dem unter Beschuss stehenden Ishori-Raumer vorbei nach dem Kometen, der jenseits des Kampfgetümmels mit trügerischer Ruhe unbeeindruckt weiter seiner Bahn folgte. Han hatte ihn um seine Hilfe gebeten. Han vertraute auf ihn.
    Und er wusste, was er gesehen hatte.
    »Also schön«, sagte er und baute sich wieder vor Miatamia auf. Es war höchste Zeit, dass er den Einsatz erhöhte. »Ein Risiko eingehen, sagen Sie? Gut… gehen wir eins ein und spielen wir.«
    Er deutete

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