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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sicherheitsbestimmungen, und doch extrem verwundbar und lebenswichtig.«
    Einen Augenblick lang blickten die drei einander wortlos an. Corran brach das Schweigen zuerst. »Es ist das Schildgeneratorgebäude«, stellte er fest. »Es gibt in Drev’starn nichts anderes, auf das diese Beschreibung passt.«
    »Einverstanden«, erwiderte Moranda und nippte wieder an ihrem Drink. »Die Frage ist, ob der Metallmilbenbefall schon der Angriff oder bloß der Köder war. Wenn das schon der Angriff war…«
    Sie verstummte, als Wedge’ Komlink, das tief in einer seiner Jackentaschen vergraben war, ein gedämpftes Piepsen von sich gab. »Wer weiß, dass Sie hier sind?«, wollte sie wissen.
    »Unsere Raumfähre«, erklärte Wedge und förderte das kleine Gerät zu Tage. »Wir haben dort ein Relais für alle eingehenden Nachrichten installiert.« Er schaltete ein und reduzierte die Lautstärke. »Sprechen Sie, Rot Zwei«, gab er das Kodewort durch.
    Die Nachricht war sehr kurz. »Hier ist Vater«, sprach Bel Iblis’ vertraute Stimme. »Alles ist vergeben. Kommt nach Hause.«
    Wedge zerquetschte das Komlink fast in der Faust. »Verstanden«, antwortete er. »Schon unterwegs.«
    Er deaktivierte das Komlink, blickte auf und sah, dass Corran ihn anstarrte. »Dad?«
    Wedge nickte. »Dad«, bestätigte er. »Es ist Zeit, nach Hause zu kommen.«
    »Das heißt?«, fragte Moranda.
    »Das heißt, dass wir von hier fort müssen«, teilte Wedge ihr mit. »Und zwar sofort.«
    »Oh, das passt ja prima«, grollte Moranda und starrte ihn ebenfalls finster an. »Und was ist mit dem Schildgenerator?«
    »Die Bothans werden von jetzt an auf sich selbst gestellt sein«, erwiderte Wedge, kippte sein Getränk hinunter und ein paar Münzen auf den Tisch. »Tut mir leid, aber wir waren ohnehin nur leihweise hier.«
    Moranda verzog das Gesicht, doch dann nickte sie. »Ich verstehe«, sagte sie. »Nun, zumindest war’s lustig.«
    »Sie sollten besser die bothanischen Sicherheitsbehörden verständigen«, riet Wedge und stand auf. »Führen Sie sie zu unseren Freunden in der Tierhandlung.«
    »Na, was soll’s«, entgegnete Moranda und winkte mit der Hand. »Guten Flug.«
    »Danke«, sagte Wedge. »Kommen Sie, Corran.«
    »Eine Sekunde«, gab Corran zurück. Er saß noch immer auf seinem Stuhl, und als er Moranda ansah, lag ein gewisses Glitzern in seinen Augen. »Ich würde gerne wissen, was Moranda jetzt vorhat.«
    »Ah, gehen Sie«, schimpfte sie und machte kleine scheuchende Bewegungen mit den Händen. »Ich komme schon zurecht.«
    »Mit anderen Worten, Sie werden an dieser Sache dranbleiben«, erwiderte Corran ohne Umschweife.
    Sie wölbte die Augenbrauen. »Das ist wirklich sehr gut . Hat CorSec ihnen das beigebracht?«
    »Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet«, warf Wedge ein und setzte sich wieder hin. »Sie werden doch die Sicherheit rufen, oder?«
    »Um denen was zu sagen?«, konterte sie. »Wir haben nicht den Fetzen eines Beweises. Schlimmer noch – es ist anzunehmen, dass Navett und sein Kumpel längst einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen wurden, und die Bothans haben sie trotzdem in ihr Generatorgebäude gelassen.«
    »Was also werden Sie tun?«, blieb Wedge beharrlich. »Wollen Sie alleine weitermachen?«
    Morandas Lippen wurden zu einem schmalen, harten Strich. »Mir wurde ein Auftrag erteilt, Wedge«, sagte sie rasch. »Ich soll hier bleiben und auf Anschläge der Vergeltung gegen Bothawui achten.«
    Corran schüttelte den Kopf. »Das ist keine gute Idee«, bemerkte er. »Falls die Vergeltung von Imperialen gelenkt oder unterstützt wird…«
    »Und was steht Ihnen beiden jetzt bevor?«, erkundigte Moranda sich spöttisch. »Ferien am Strand von Berchest? Ich wette fünfzig zu eins, dass es dort, wo Sie hingehen, viel gefährlicher sein wird als hier – ganz gleich, womit ich es zu tun bekomme.«
    »Moranda…«, setzte Wedge an.
    »Davon abgesehen haben Sie keine Zeit, sich mit mir darüber zu streiten«, schnitt sie ihm das Wort ab. »Falls Dad der ist, von dem ich glaube, dass er es ist, wird er nicht sehr erfreut sein, wenn Sie zu spät nach Hause kommen. Und jetzt verschwindet, alle beide. Und danke für die Drinks.«
    Wedge stand widerwillig abermals von seinem Platz auf. Sie hatte natürlich vollkommen Recht, und sie war ohne Zweifel mehr als alt genug, eine solche Entscheidung selbst zu treffen. Aber das bedeutete nicht, dass es ihm auch noch gefallen musste. »Kommen Sie, Corran. Und Sie, Moranda… passen Sie auf

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