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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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suchte und fand ihren Blick. Merkwürdig, dachte er, aber er hatte tatsächlich vergessen, wie strahlend grün diese Augen waren. Aber vielleicht lag das auch bloß an der Beleuchtung. »Und es besteht keine Chance, dir das auszureden?«, erkundigte er sich in einem letzten Versuch.
    »Es sei denn, du schlägst einen besseren Plan vor«, antwortete sie und zog ihr Komlink und ihren Ärmelblaster hervor. »Hier, es hat keinen Zweck, dass ich die Sachen behalte – die werden sie mir sowieso abnehmen. Aber ich behalte den BlasTech; wenn ich völlig unbewaffnet erscheine, werden sie bloß misstrauisch.«
    Luke nahm das Komlink und den kleinen Blaster entgegen, wobei seine Hand einen Augenblick lang auf ihrer liegen blieb, ehe sie sie ihm entzog. Es widerstrebte ihm eigenartig, sie loszulassen. »Ich wünschte, wir hätten das andere Komlink nicht bei R2 gelassen«, sagte er. »Dann hättest du das hier behalten und ich hätte mithören können, was vor sich geht.«
    »Wenn irgendetwas schief läuft, wirst du womöglich in aller Eile die Qom Jha zusammentrommeln müssen«, erinnerte sie ihn. »Kannst du mir denn nicht mit der Macht folgen?«
    »Ich kann deiner Präsenz in der Macht folgen«, erwiderte Luke. »Auf diese Weise kann ich deine Gefühle und vielleicht auch ein paar Eindrücke auffangen. Aber Worte vermag ich so kaum zu verstehen.«
    »Wirklich schade, dass du nicht Palpatine bist«, kommentierte Mara, während sie sich damit beschäftigte, das Holster des Ärmelblasters abzuschnallen. »Mit ihm konnte ich mich prima unterhalten.«
    Luke fühlte, wie ihn ein Dolch aus Schuldgefühlen und Scham durchbohrte, als ihm schlagartig ihre früheren Vorwürfe wegen seines Umgangs mit der Dunklen Seite wieder einfielen. Sie spürte seine Empfindung, oder bemerkte zumindest den entsprechenden Ausdruck auf seinem Gesicht, und lächelte dünn. »He, das war nur ein Scherz«, versicherte sie und hielt ihm das Ärmelholster hin. »Schau, du folgst mir, so gut du kannst. Ich werde dir alles in sämtlichen Einzelheiten berichten, sobald ich zurück bin.«
    »In Ordnung«, nickte Luke. »Sei aber vorsichtig, okay?«
    Zu seiner Überraschung nahm sie seine Hand. »Ich komme zurecht«, erklärte sie und drückte kurz seine Hand, bevor sie wieder losließ. »Bis dann.«
    Und damit glitt sie aus dem Kommandoraum, bog um die Ecke der Mauer und verschwand in Richtung des Gleitbandes.
    Luke trat seufzend an das nächste Mauersegment heran und ließ sich daran mit dem Rücken zur Wand in eine hockende Stellung sinken. Um sich besser konzentrieren zu können, schloss er die Augen und griff in die Macht hinaus.
    In der Vergangenheit – auf Dagobah, Tierfon und an anderen Orten – hatte er die Macht dazu einsetzen können, sich Einblicke in zukünftige Ereignisse an Orten zu verschaffen, die er erst noch besuchen würde. Als Mara jetzt das Gleitband nach unten nahm, versuchte er diese Fähigkeit auf die Beobachtung der momentanen Wirklichkeit zu konzentrieren, da er hoffte, so gleichsam sehen zu können, was ihr widerfuhr.
    Und es funktionierte – zumindest einigermaßen. Das Bild, das er von Mara und ihrer Umgebung empfing, war trübe und verschleiert, doch trug es die kräftigen Farben ihrer Emotionen und ihrer wechselnden Gemütszustände – und es hatte die verwirrende Tendenz, sich zu kräuseln oder seine Gestalt zu verändern. Doch da ihm Maras Geist als Anker diente, gelang es ihm immer wieder, das Bild rasch in etwas zumindest einigermaßen Verständliches zu verwandeln. Das war kaum ideal zu nennen, aber es schien klar zu sein, dass dies alles war, was er bekommen würde.
    Das Gleitband, das von dieser Ebene wegführte, hatte anscheinend etwa die gleichen Ausmaße wie jenes, das sie benutzt hatten, um das Dach zu verlassen. Mara sprang auf das innere Band und bewegte sich abwärts. Offenbar unternahm sie keinen Versuch, ihre Annäherung geheim zu halten. Das Ausbleiben unvermittelter Kampfimpulse in ihren Gefühlen, als sie das nächste Stockwerk erreichte, deutete darauf hin, dass sie niemanden sah, obwohl Luke den Eindruck gewann, dass sie noch immer ferne Geräusche vernahm.
    Sie machte keine Anstalten, das Band auf dieser Ebene zu verlassen, sondern ließ sich weiter nach unten tragen. Die folgende Ebene glich der davor, und niemand näherte sich dem Gleitband. Luke konnte unverkennbar Ärger spüren, der allmählich in Maras Geist wach wurde. Der Ärger richtete sich sowohl gegen die scheinbare Gleichgültigkeit der

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