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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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bei R2 und mir.«
    Er beugte sich vor, um den Raum unter ihnen mit einem kurzen Blick zu prüfen. »Also gut«, sagte er dann, schob die Füße durch die Öffnung und wappnete sich für den nächsten Sprung. »Los geht’s.«
    Dem nebelhaften Eindruck zufolge, den er von diesem Stockwerk gewonnen hatte, ehe der Kontakt zu Mara abgebrochen war, schien diese Ebene recht übersichtlich strukturiert zu sein; es gab Räume und breite Korridore an Stelle der zufällig aufgestellten Mauersegmente, auf die sie weiter oben gestoßen waren. Nicht gerade die ideale Anordnung, um sich leise anzuschleichen.
    Doch in den ersten Minuten schien es trotzdem zu funktionieren. Luke führte sie zu dem blinden Fleck, der die Ansammlung von Ysalamiri markierte. Dabei teilte er seine Aufmerksamkeit zwischen dem Gelände ringsum sowie den verschiedenen Einheiten von Soldaten bei den Laufbändern. Nur ein halbes Dutzend Fremde kam ihnen so nahe, dass sie eine potenzielle Bedrohung darstellten, und es gelang ihm, seine kleine Gruppe unbemerkt an ihnen vorbeizuschleusen, indem er von der Macht hervorgerufene Geräusche und andere Ablenkungsmanöver einsetzte. Die Soldaten auf der Ebene der Befehlszentrale gehörten ohne Frage zur methodisch vorgehenden Sorte, und während Luke sich den Ysalamiri näherte, glaubte er noch, sich ohne Vorwarnung auf Maras Bewacher stürzen zu können.
    Han hätte vielleicht wirklich so viel Glück gehabt. Luke bedauerlicherweise jedoch nicht. Sie hatten ihr Ziel beinahe erreicht, als diese Illusion mit einem Mal in sich zusammenbrach.
    »Sie haben uns entdeckt«, sagte er leise.
    Wissen sie, wo wir sind? , fragte Fliegt durch Dornen.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Luke, griff in die Macht hinaus, um den plötzlichen Tumult in den Gefühlen der Nichtmenschen, die ihn umgaben, zu entschlüsseln. Aber es ließ sich unmöglich sagen, ob eines der Greifkommandos auf den von ihm geschaffenen Durchlass gestoßen war oder ob die Männer das obere Stockwerk einfach verwaist vorgefunden und daraus den logischen Schluss gezogen hatten.
    Was er indes zu sagen vermochte, war, dass sich ihre Bestürzung in Windeseile auf die übrigen Einheiten übertragen hatte – was auch immer sie gefunden haben mochten. Offensichtlich gab es in dieser Festung ein vorzügliches Kommunikationssystem.
    Und das hieß, Maras Bewacher wussten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass er frei herumlief.
    Was wiederum bedeutete, dass ihm keine Zeit mehr blieb.
    »Ich gehe rein«, wandte er sich wortkarg an die Qom Jha, während er um die Ecke des Korridors spähte. Rechter Hand, auf der gegenüberliegenden Seite eines Gangs, der ihren Weg kreuzte, konnte er eine nicht gekennzeichnete Tür erkennen. Und auf der anderen Seite des Raums dahinter befanden sich, so weit er dies sagen konnte, die Ysalamiri. »R2, Kind der Winde… kommt mit. Der Rest von euch schwärmt jetzt aus.«
    Wir gehorchen, Walker of Sky , erwiderte Baut mit Steinen, und mit vielfachem Flügelschlag waren die Qom Jha verschwunden.
    »Bleibt dicht hinter mir«, ermahnte Luke den Droiden und den Qom Qae, und nach einem raschen Blick in den Korridor startete er in Richtung Tür und zündete im vollen Lauf Maras Lichtschwert. Er packte das Schwungrad, drehte daran, stieß mit der gleichen Bewegung die Tür auf und stürzte hindurch.
    Doch er fand bloß heraus, dass er sich verrechnet hatte. Der Raum, den er betrat, war lang und nur trübe beleuchtet. Der größte Teil der linken Hälfte war mit Kistenstapeln verstellt. Von Mara keine Spur.
    Ein zweiter Blick jedoch zeigte ihm, dass er sich nicht ganz so grob verrechnet hatte, wie er zunächst gedacht hatte. An der hinteren Wand lehnte Seite an Seite in Nährrahmen eine Anzahl Ysalamiri.
    R2 trillerte fragend. »Sie ist im nächsten Raum dahinter«, rief Luke über die Schulter, während er auf die Reihe der Rahmen zuraste. In seinem Kopf nahm allmählich ein Plan Gestalt an. Wenn Maras Bewacher nicht selbst machtsensitiv waren, konnten sie unmöglich wissen, ob ihre Schutzmauer noch stand oder nicht. Wenn er genügend Ysalamiri aus dem Weg schaffen konnte, um Mara ihren Zugriff auf die Macht zurückzugeben, musste es ihnen zu zweit eigentlich gelingen, das Blatt gegen Maras Bewacher zu wenden und sie von hier fortzubringen. Luke kam direkt vor einem der Rahmen in der Mitte der Wand schlitternd zum Stehen. Er empfand deutlich das plötzlich hereinbrechende beunruhigende Schweigen in seinem Geist, als er in den einen

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