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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Meter weit reichenden Wirkungskreis der kleinen Kreaturen trat. Er legte das Lichtschwert auf den Boden und hob den Rahmen an.
    Da er jetzt nicht mehr dazu in der Lage war, seine Muskelkraft zu verstärken, konnte er von Glück sagen, dass der Rahmen nicht sehr schwer war. Er trug ihn ein paar Meter von der Wand weg und lehnte ihn gegen die am nächsten stehende Kiste. Er kehrte zu dem zweiten Rahmen in der Reihe zurück, hob ihn hoch und machte sich damit auf den Weg zu dem ersten…
    Da seine Jedi-Sinne durch den Ysalamiri-Effekt stumpf geworden waren, erhielt er keine andere Warnung als R2s unvermitteltes Quieken. Er hob den Blick, ließ den Rahmen fallen und sprang zurück. Seine Hand streckte er instinktiv nach hinten aus, um das Lichtschwert aufzunehmen. Einer der blauhäutigen Nichtmenschen kauerte in der Stellung eines Scharfschützen unter der offenen Tür; er hatte sich einen jener Nährrahmen auf den Rücken geschnallt und legte mit seiner Waffe an. Luke wich noch einen Schritt zurück. Die Macht strömte plötzlich von allen Seiten um ihn her zusammen, als er den Einflussbereich der Ysalamiri wieder verließ. Er fühlte, wie die Kraft kribbelnd durch seine Hand floss, als er abermals das Lichtschwert rief und sich fragte, weshalb die Waffe sich nicht längst in seinem Griff befand…
    Die Erkenntnis überfiel ihn mit Verspätung wie ein Blitzschlag. Er selbst war frei vom Einfluss der Ysalamiri – das Lichtschwert jedoch nicht.
    Die Waffe des Nichtmenschen war jetzt auf ihn gerichtet. »Keine Bewegung«, befahl dieser in Basic mit Akzent; sein Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er es ernst meinte. R2 rollte vorsichtig auf ihn zu, und die glühenden roten Augen zuckten warnend in seine Richtung…
    … und mit einem Kreischen, das zur Hälfte eine Kampfansage war und zur anderen schieren Schrecken ausdrückte, fiel Kind der Winde von der Decke und landete mit ausgestreckten Krallen auf dem Schussarm des Fremden.
    Aus der Waffe löste sich ein Schuss, ein gleißend blauer Blitz, der fehlging und an Luke vorbei in einen der Nährrahmen an der Wand fuhr. Luke tauchte rücklings ab und suchte in der Gegenrichtung Schutz hinter den aufgestapelten Kisten, griff nach seinem eigenen Lichtschwert, das noch immer an seinem Gürtel hing, und zerrte es aus der Halterung. Der Schwung des Sprungs ließ ihn indes in einen anderen Rahmen krachen, der darauf polternd zu Boden ging.
    Und als er von der Wand abprallte und in Richtung der Kisten stürzte, konnte er einen kurzen Augenblick lang Maras Präsenz spüren.
    Die Berührung währte nicht lange; vielleicht eine halbe Sekunde, ehe er wieder in den Wirkungsbereich der beiden Ysalamiri geriet, die er neben den Kisten abgestellt hatte. Aber das genügte. Er spürte, dass sie wohlauf war, fühlte das kurze Aufflackern von Erleichterung auf ihrer Seite darüber, dass er gleichermaßen unverletzt war, fing die Gegenwart von Menschen und Fremden auf, die an der Wand vor ihr aufgereiht standen. Und er hatte Zeit genug für eine einzige mentale Anweisung – Zeit schinden ! –, bevor der Kontakt wieder abbrach. Er stemmte die Füße gegen den Boden, zündete sein Lichtschwert und stürmte an den Rahmen vorbei. Dabei fragte er sich, ob er es wohl durch die Ysalamiri-Blase schaffen würde, ehe der Nichtmensch abermals sein Ziel fand.
    Es war knapp, und einen qualvollen Herzschlag lang glaubte Luke, die mutige Tat es jungen Qom Qae würde diesen das Leben kosten. Aber anstatt den Versuch zu unternehmen, den geflügelten Angreifer von seinem rechten Arm abzuschütteln, hatte der Fremde Kind der Winde bloß die Linke gegen den Hals geschmettert, um den Qom Qae möglichst zu betäuben. Anschließend hatte er die Waffe mit dieser Hand gepackt. Einen Moment lang schien er die Waffe benutzen zu wollen, um die Last zu töten, die sich mit scharfen Krallen an ihm festklammerte; doch als er sah, dass Luke mit gezücktem Lichtschwert auf ihn zugestürzt kam, legte er lieber auf das bedrohlicher anmutende Ziel an und feuerte.
    Aber er kam zu spät, Luke hatte den letzten der Ysalamiri hinter sich gelassen, und da er nun wieder Zugriff auf die Macht hatte, konnte ein einzelner Schütze unmöglich seine Deckung durchdringen. Er sprintete weiter, sah jeden Schuss des Fremden voraus und parierte ihn mit dem Lichtschwert. Der Fremde hörte nicht auf zu feuern, warf sich nach rechts und geriet hinter R2. Luke wechselte die Richtung, um sich dem plötzlichen Ortswechsel anzupassen; er

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