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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ihm wohl nichts anderes übrig, als sich den Weg zu Mara freizukämpfen. Falls sie sich jedoch auf die Gleitrampen sowie auf das Stockwerk konzentrierten, wo der Infiltrationsversuch stattgefunden hatte…
    Genau das taten sie. Noch während er den Atem anhielt, konnte Luke spüren, dass die Fremden sich unter ihm zielstrebig auf das Gleitband zubewegten, das Mara vor einiger Zeit genommen hatte. Wenn er vorsichtig war – und schnell –, mochte der Weg zu ihr jetzt frei vor ihm liegen.
    Vor allem musste er schnell sein. Er zündete das Lichtschwert und machte sich an die Arbeit, ein weiteres Loch in den schwarzen Stein zu schneiden. Er hatte die Öffnung fertig gestellt und sich durch sie auf die nächste Ebene fallen lassen, als sein tastender Machtsinn den Anhaltspunkt entdeckte, auf den er sehnlichst gewartet hatte: die unterschwellige Veränderung in den Gedanken der Fremden, als die rasch zusammengestellten Greifkommandos sich fertig machten. »Jetzt, R2«, rief er leise in das Komlink. »Schick die Qom Jha durch das Loch zu mir, dann kommst du selbst hierher.«
    Der Droide bestätigte das, und Luke trat abwartend unter das Loch in der Decke. Die Qom Jha vergeudeten keine Zeit; schon fielen sie wie Blätter von einem Baum, legten eng die Flügel an den Körper, während sie eine Öffnung nach der anderen passierten, und entfalteten sie zwischen den Stockwerken, um die Kontrolle über ihren Flug wieder zu erlangen. Inmitten der rasch herabsinkenden Qom Jha entdeckte er R2, der sich abermals vorsichtig über den Rand neigte, und hörte von fern das Echo eines überraschten und aufgeregten Zwitscherns, als der Droide sah, wie weit Luke inzwischen nach unten gekommen war, seit er das letzte Mal nachgesehen hatte.
    Das Zwitschern verwandelte sich in ein vernehmliches elektronisches Ächzen, als Luke mit der Macht nach ihm griff, ihn anhob und mit den Rädern voran durch das Loch sinken ließ.
    Luke zuckte bei dem Laut zusammen, doch R2 erkannte zum Glück rasch, was los war, und verstummte, ehe das Geräusch eines sich nach unten fortsetzenden elektronischen Kreischens das ganze Unternehmen preisgeben konnte. Luke setzte den Droiden vorsichtig neben sich auf dem Boden ab, dann griff er erneut hinaus, packte den Rand des steinernen Korkens, den er so platziert hatte, dass er über den Rand der ersten Öffnung im Boden lugte. Aus dieser Entfernung mutete er sogar noch schwerer an, aber da vermutlich in diesem Moment nichtmenschliche Soldaten in Richtung des Befehlszentrums ausschwärmten, hatte er Grund genug, sich zu beeilen. Drei Sekunden später befand der Korken sich wieder sicher an seinem Platz.
    Fünfzehn Sekunden später hatte Luke – von oben nach unten – auch die übrigen Löcher versiegelt. »Mara befindet sich noch ein Stockwerk unter uns«, teilte er R2 und der zusammengedrängten Gruppe der Qom Jha mit, während er in die Macht hinausgriff. Alle Fremden unterhalb ihres Standorts waren verschwunden, und bisher gab es keine Veränderung ihres allgemeinen Bewusstseinszustands, die darauf hingedeutet hätte, dass sie seinen Trick durchschaut hatten.
    Allerdings vermochte er die Greifkommandos selbst sonderbarerweise nicht mehr zu erfassen. Konnten auch sie mit Ysalamiri ausgerüstet sein?
    Wahrscheinlich. Aber im Moment waren diese Einheiten ohnehin viel zu weit weg, um ihm Sorgen zu bereiten. »Bleibt dicht bei mir«, sagte er, zündete das Lichtschwert und machte sich an den letzten Schnitt. »Wir versuchen, uns so lange wie möglich leise zu verhalten.«
    Aber wenn sie uns entdecken? , fragte Kind der Winde ängstlich.
    Luke zog die Stirn kraus und starrte den Kleinen überrascht an. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass der junge Qom Qae mit den Qom Jha gekommen war. Eigentlich hatte er die Anweisung erteilen wollen, dass Kind der Winde bei dem Qom Jha bleiben sollte, der die verborgene Tür verschlossen hatte. Doch das war ihm offensichtlich entfallen; und nun war es zu spät, daran noch irgendetwas zu ändern. »Wenn der Alarm losgeht, verteilt ihr euch und stiftet Verwirrung«, wandte sich Luke an die geflügelten Wesen. »Lockt sie so weit wie irgend möglich von mir weg, sucht euch dann selbst einen Weg aus der Festung und fliegt nach Hause.«
    Wir werden gehorchen , erwiderte Spaltet Felsen und schlug mit den Flügeln.
    »Und versucht möglichst, nichts abzukriegen«, fügte Luke hinzu, schloss den kreisförmigen Schnitt ab und hob die steinerne Scheibe aus dem Boden. »Kind der Winde, du bleibst

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