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Handy-Falle

Handy-Falle

Titel: Handy-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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Ermittlungsmöglichkeiten, weil Franziska sich sozusagen direkt am Ort des Verbrechens befindet. Was meinst du, Marie?«
    Kim sah zu Marie hinüber, die gerade mit einer ihrer langen, blonden Haarsträhnen herumspielte. »Ich weiß nicht. Eigentlich hatte ich mir etwas Spannenderes vorgestellt als ein paar läppische Diebstähle unter Schülern. Das ist doch Kinderkram!«
    »Dachtest du etwa, wir übernehmen gleich einen Mordfall?«, fragte Franziska spöttisch. »Wir sind doch hier nicht in irgendeiner dämlichen Fernsehserie!«
    Marie zuckte zusammen und sah Franziska wütend an. »Die Vorstadtwache ist keine dämliche Krimiserie!«
    »Das hab ich auch nicht gesagt«, erwiderte Franziska und grinste.
    Es war nicht zu übersehen, dass Marie kurz davor war, Franziska an die Gurgel zu springen. Kim seufzte. Der Club war noch nicht einmal gegründet, und schon gab es Krach.
    »Hört auf, euch zu streiten, Leute«, sagte sie beschwichtigend. »Das bringt doch nichts. Also, ich finde, so ein kleiner Diebstahl ist für den Anfang genau das Richtige. Zum Üben sozusagen. Wir müssen uns schließlich erst mal warm laufen.«
    Marie seufzte. »Okay, von mir aus. Besser ein kleiner Fall als gar kein Fall.«
    »Heißt das, ihr seid dabei?«, fragte Kim. »Beim Detektivclub, meine ich.«
    »Na klar«, sagte Franziska, und auch Marie nickte schließlich.
    Kim war so erleichtert, dass sie den beiden am liebsten um den Hals gefallen wäre. Ihr wurde plötzlich ganz warm vor Freude. Sie hatte es tatsächlich geschafft!
    Feierlich hob sie ihr Colaglas und sagte: »Dann erkläre ich unseren Detektivclub hiermit für gegründet.«
    Die Gläser klirrten, als Kim mit Franziska und Marie anstieß, und alle drei tranken einen Schluck.
    Dann fragte Franziska plötzlich in die Stille hinein: »Wie soll unser Club eigentlich heißen?«
    Kim machte ein ratloses Gesicht. »Keine Ahnung, darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht.«
    »Wir brauchen unbedingt einen guten Namen für unseren Club«, stellte Franziska fest. »Irgendwelche Ideen?«
    Kim warf einen Blick auf ihre Uhr und zog eine Grimasse. »Mist, ich muss los. Sonst komme ich zu spät zum Abend-essen. Am besten, wir verschieben die Namensfindung auf un-ser nächstes Treffen. Bis dahin kann ja jede schon mal ein paar Ideen sammeln.«
    »Alles klar«, sagte Marie und stand auf. »Ich muss auch los. Hab gleich Aerobic. Wann findet denn das nächste Treffen statt?«
    Kim überlegte. »Wir wär’s mit Sonntagnachmittag? Dann könnten wir uns auch gleich überlegen, wie wir die Sache mit den Diebstählen am besten angehen.«
    »Sonntag kann ich nicht«, sagte Marie. »Da muss ich zur Theaterprobe ins Jugendzentrum.«
    »Dann am Montag?«, schlug Kim vor. »Um vier?«
    Marie schüttelte den Kopf. »Montagnachmittag hab ich Gesangsunterricht.«
    Franziska verdrehte die Augen. »Muss man sich bei dir ein halbes Jahr vorher einen Termin holen, oder was?«
    »Quatsch.« Marie holte einen Kalender aus ihrer Umhängetasche und blätterte darin herum. »Mittwoch um drei hätte ich Zeit.«
    »Prima, dann sehen wir uns also Mittwoch«, sagte Kim, bevor Franziska noch eine Breitseite auf Marie abfeuern konnte.
    Nachdem sie beschlossen hatten, sich bei Franziska zu treffen, verließen die drei Mädchen das Café Lomo . Sie verabschiedeten sich voneinander, und Marie und Franziska gingen in entgegengesetzte Richtungen davon. Kim sah ihnen nachdenklich nach. Zwei unterschiedlichere Clubmitglieder hätte sie wirklich nicht finden können. Eigentlich fand sie beide ganz nett – auch wenn Marie ein bisschen zickig war und Franziska ganz schön rechthaberisch sein konnte. Ob sie irgendwann ein richtiges Team werden würden? Oder würden sich Franziska und Marie vorher gegenseitig die Augen auskratzen?
    Langsam machte sich Kim auf den Heimweg. Während sie durch den leichten Nieselregen lief, der aus dunkelgrauen Wolken auf den Asphalt fiel, musste sie plötzlich lächeln. Egal, wie es mit dem Detektivclub weitergehen würde, eins war ganz sicher: Es würde alles andere als langweilig werden.
     
     

Erwischt
    Franziska sprintete über den Schulhof in Richtung Sporthalle. Es hatte schon vor einer ganzen Weile zum Ende der großen Pause geklingelt, und die meisten Schüler waren bereits in ihren Klassenzimmern verschwunden.
    »So ein Mist!«, schimpfte Franziska, während sie die Eingangstür der Sporthalle aufriss und auf die Mädchen-Umkleidekabine zusteuerte. »Schon wieder zu spät.«
    Franziska kam

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