Handyman Jack 02 - Der Spezialist
helfe!«
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Nachdem er sich von Jorge verabschiedet hatte – sie hatten sich darauf geeinigt, wie sie die Sache mit Ramirez anpacken würden, und auch Jacks Honoraranteil ausgehandelt –, ging Jack nach Osten, überquerte die Fifth Avenue und bog nach Murray Hill ab.
Die Gegend mit ihren Backsteinhäusern und vereinzelten Bäumen erinnerte ihn ein wenig an seine eigene Nachbarschaft. Aber Murray Hill war viel älter. Robert Murrays Farm hatte sich in revolutionäreren Zeiten an dieser Stelle befunden. Und als Jacks Wohngegend immer noch als »ländlich« galt, war dieser Bereich zwischen Park und Fifth Avenue schon das Zuhause der absoluten Spitzen der High Society New Yorks gewesen.
Murray Hill schien sich nach und nach zu verändern. Jack bemerkte, daß an einer beträchtlichen Anzahl von ehrwürdigen Backsteinbauten unauffällige Schilder hingen, die auf eine Vielzahl von Firmen hinwiesen. Durch die Fenster konnte er in betriebsame Geschäftsräume hineinschauen, die zu Architektenbüros, Designerstudios und Werbeagenturen gehörten.
Er fand die Adresse, die Alicia ihm genannt hatte, und verschaffte sich von der gegenüberliegenden Straßenseite aus einen Eindruck von dem Bau. Seine dreistöckige Backsteinfassade fügte sich durchaus in die Reihe der anderen Häuser gleicher Art in der Thirty-eighth Street ein, aber auch ohne die unschönen Bretter, mit denen die Fenster vernagelt waren, unterschied sich das Gebäude von allen anderen. Es hatte einen Vorgarten.
Nun ja, keinen richtigen Vorgarten, noch nicht einmal so etwas wie den kleinen Vorhof, über den Jacks winziges Elternhaus in New Jersey verfügte. Aber das Clayton-Haus war ein paar Schritte vom Bürgersteig zurückgesetzt, und auf dem schmalen festgestampften Erdstreifen hinter dem niedrigen, schmiedeeisernen Zaun fristeten einige wenige Grashalme ihr kümmerliches Dasein.
Er entdeckte einen grauen Buick mit einem verblichenen CLINTON / GORE IN ‘96-Aufkleber auf der Stoßstange am Bordstein vor dem Haus. Zwei schattenhafte Gestalten lungerten auf den Vordersitzen herum. Der Wagen mußte dort schon eine Weile stehen. Der Asphalt neben dem Fahrerfenster war mit Zigarettenkippen übersät.
Jack schlenderte weiter, spazierte zur Ecke, überquerte die Straße und ging auf der anderen Seite zurück.
Dabei fand er einen schmalen Durchgang auf der Ostseite des Hauses, der unter einem Spaliergitter hindurchführte, das früher einmal vielleicht von Rosen umrankt gewesen war. Nun waren jedoch nur noch ein paar vertrocknete Äste übrig.
Er warf einen Blick in den Buick, als er daran vorbeiging. Ein paar ungemütlich aussehende Fleischbrocken, einer vollbärtig, der andere mit einem Schnurrbart, bevölkerten die Vordersitze. Bestimmt der private Sicherheitsdienst, den Alicia erwähnt hatte.
Jack beendete seinen kleinen Rundgang, blieb am westlichen Ende des Blocks stehen und blickte zurück. Er stellte sich das Clayton-Haus in Flammen vor, sah, wie diese Flammen sich ausbreiteten, von Gebäude zu Gebäude sprangen …
Er fragte sich, ob Alicia daran gedacht hatte. Sie mochte ja verrückt genug sein, um dieses Haus zu zerstören, aber er glaubte nicht, daß sie den gesamten Block in Schutt und Asche legen wollte.
Vielleicht sollte er sie behutsam auf diese Möglichkeit aufmerksam machen. Er fand an der nächsten Ecke einen Münzfernsprecher und rief im Center an. Er erkannte Tiffanys Stimme, doch sie erklärte ihm, daß dort im Augenblick »ein ziemliches Durcheinander« herrsche. Ob Dr. Clayton ihn zurückrufen könne?
Er wunderte sich darüber und bat darum, mit Ms. DiLauro sprechen zu können, falls sie anwesend wäre. Sie war es.
»Ich war nicht dabei, als es passiert ist«, berichtete ihm Gia, »aber ich habe den Mann gesehen, als die Ambulanz der Polizei ihn abholte. Er sah schlimm aus.«
»Mit einem Feuerlöscher, hm?« fragte Jack grinsend. »Das gefällt mir. Es klingt, als hätte der Kerl diese Abreibung voll und ganz verdient.«
»Was ist nur mit den Menschen los, Jack?« fragte Gia, und er hörte einen verzweifelten Unterton in ihrer Stimme. »Gibt es irgendwelche Grenzen, wie tief Menschen sinken können? Es muß doch etwas geben, vor dem jeder zurückschreckt, oder?«
»Wenn es so etwas wirklich geben sollte, dann hat man es bisher noch nicht gefunden, glaube ich.« Er schüttelte den Kopf, als ihm einige menschliche Monstren einfielen, die ihm im Laufe der Jahre über den Weg gelaufen waren. »Weißt du, Gia, jedesmal, wenn man
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