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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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musste es sein. Die Andersheit war nicht launenhaft. Sie war unendlich geduldig und eisig genau. Sie würde nicht mir nichts, dir nichts und ohne einen plausiblen Grund jemand anderen aussuchen. Und er hatte ihr keinen Grund geliefert.
    Roma spürte, wie seine Muskeln sich entspannten, als das Entsetzen sich verflüchtigte. Trotzdem fühlte er sich seltsam schwach.
    »Ich glaube, die Andersheit hat Pläne mit dem Fremden. Irgendwann werden wir es wissen. Wenn sie ihm die Apparatur geliefert hat, dann zweifellos aus einem guten Grund. Wir werden uns nicht einmischen.«
    »Dein Vertrauen ist bewundernswert«, stellte Mauricio fest. »Doch die Andersheit ist nicht unfehlbar. Sie hat schon früher Fehler gemacht, wie du genau weißt.«
    Roma nickte. »Vorwiegend, indem sie den Gegner unterschätzt hat.« Und er hatte oft den Preis für diese Fehler bezahlen müssen. »Aber jetzt haben wir andere Zeiten. Die Opposition ist heute so gut wie nicht existent.«
    »Hoffen wir, dass du Recht hast«, sagte Mauricio.
    Ja, dachte Roma mit wachsendem Unbehagen. Hoffen wir das inständig.

SAMSTAG

Erste jährliche Konferenz
    der Society for the Exposure
    of Secret Organizations and
    Unacknowledged Phenomena
     
     
    VERANSTALTUNGSPLAN
     
    SAMSTAG
     
    Anmeldung geöffnet: 8:00 – 20:00 Uhr
    Ausstellungen geöffnet: 8:00 – 20:00 Uhr
     
     
    8:00 – 9:20: Podiumsdiskussion Kontaktierter
    9:30 – 10:20: Hörner des Missbrauchs : Ein ehemaliger FBI-Agent (jetzt ein Kapuzinermönch) berichtet, wie das Bureau Beweise für einen weit verbreiteten Satanskult-Untergrund unter Verschluss hält.
    10:30 – 12:00: MK-Ultra ist nicht tot : Ein Überlebender der Gedankenkontroll-Experimente der CIA erzählt die qualvolle Geschichte seiner gefährlichen Operationen zur Wiederherstellung und zeigt die Kontrollelemente, die aus seinem Gehirn entfernt wurden.
    12:00 – 13:30: Mittagspause
    13:30 – 14:50: El Niño : Ein Naturphänomen? Oder die Folge von UFO-Abgasen?
    15:00 – 17:00: Der 666-Chip – wie er während eines rituellen Missbrauchs implantiert wird, wie man ihn lokalisiert, wie man ihn deaktiviert.
    17:00 – 19:00: Cocktailempfang – Treffen Sie die Referenten
    21:00 – ??? Filme :
Communion –
Messe des Grauens; Rote Flut; Exorcist II; The Heretic

1
     
    Noch immer ein wenig wacklig und verwirrt von der Nacht, stellte Jack seine Tasse Kaffee auf den Münzfernsprecher im Foyer und rief Gia an. Alles war dort im grünen Bereich. Keinerlei Anzeichen für irgendjemanden, der herumschlich. Das war eine Erleichterung. Als Nächstes fragte er seine Voice-Mail ab. Nur ein Anruf und – Gott sei Dank – nicht von seinem Vater. Oscar Schaffer hatte ihm eine knappe Nachricht hinterlassen.
    »Ich habe das restliche Geld für Sie. Teilen Sie mir mit, wo ich es hinterlegen soll.«
    Jack wählte die Nummer, und Schaffer meldete sich.
    »Guten Morgen. Hier ist Jack.«
    »Oh. Wo soll ich das Geld hinbringen?«
    Und einen guten Morgen auch für dich, dachte Jack und wunderte sich über Schaffers verkniffenen, schroffen Tonfall. Geh am besten noch einmal ins Bett und steig auf der anderen Seite raus.
    »Deponieren Sie es heute Morgen bei Julio’s. Wie sieht es mit…?«
    »Werden Sie dort sein?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Gut. Denn ich möchte mit Ihnen noch nicht mal im selben Gebäude sein, Sie kranker, perverser Bastard. Ich gebe das Geld ab, und dann will ich Sie nicht mehr sehen oder von Ihnen hören!«
    Und dann legte er auf.
    Was hat er denn für ein Problem, fragte Jack sich, während er den Hörer einhängte. Schaffer sollte heute Morgen eigentlich ein glücklicher und zufriedener Mensch sein. Sein kranker Schwager lag mittlerweile in einem Krankenhaus, und seine Schwester machte gerade Urlaub von ihrer Tätigkeit als lebendiger Punchingball.
    Jack hatte ein säuerliches Gefühl im Magen. War Gus zu sich gekommen und hatte es geschafft, Ceil noch schlimmer zuzurichten als jemals zuvor? Jack wusste nicht, wie – nicht mit zwei gebrochenen Beinen. Es musste etwas anderes sein. Er beschloss, an diesem Vormittag zu Julio’s zu gehen und sich aus erster Hand zu informieren, was Oscar Schaffer so sehr ärgerte.
    Er war schon fast an der Tür zum Foyer, als eine vertraute schlaksige Gestalt vorbeiging.
    Lew. Mein Gott, den hatte er fast vergessen. Manchmal steckte Jack so intensiv in einem Job, dass er schon mal aus den Augen verlor, weshalb er ihn überhaupt angenommen hatte. Diese Geschichte mit der vermissten Melanie war nicht

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