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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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lauten
Ohs
und
Ahs
belohnte. Jack fragte sich, warum, wenn UFOs immer so geheim sein sollten, sie stets erleuchtet waren wie ein FUJI-Zeppelin.
    Wenn ein besonders seltsam aussehendes leuchtendes Objekt erschien, begann die Frau rechts neben Jack zu klatschen, und andere fielen mit ein.
    »Unglaublich!«, hauchte sie andächtig.
    Jack stimmte ihr aus vollem Herzen zu. Unglaublich war das richtige Wort dafür. Selbst Vicky mit ihren acht Jahren würde auf Anhieb erkennen, dass es ein Drachen war. Oder eine Pastete am Himmel – im wahrsten Sinne des Wortes.
    Wie Abe neulich bemerkt hatte… Glauben ist Sehen. Jawohl, Sir.
    »Scheiße, Scheiße, Scheiße!«, rief plötzlich jemand. »Das reicht! Macht das Licht an! Schaltet endlich die gottverdammte Beleuchtung ein!«
    Jack kam die Stimme vertraut vor, und als die Lichter aufflammten, entdeckte er James Zaleski, der mit schnellen Schritten nach vorne zum Podium eilte.
    »Was ist mit euch eigentlich los?«, rief er. »Dies sind die gottverdammtesten gefälschten Fotos, die ich je gesehen habe!«
    Jack hörte in seiner Umgebung Laute des Unmuts und gemurmelte Kommentare wie: »O nein, Jimmy ist schon wieder auf dem Kreuzzug.«
    Offensichtlich war es nicht das erste Mal, dass er bei einer Podiumsdiskussion über UFOs herumstänkerte.
    »Verdammt«, brüllte Zaleski, »ihr müsst viel misstrauischer sein! Viel kritischer! Wir wissen zwar, dass es sie gibt, aber sind wir so hungrig nach Beweisen, dass wir praktisch alles für bare Münze nehmen, sogar diese armseligen manipulierten Fälschungen? Wir wollen von der Regierung die Wahrheit wissen, aber wie werden wir es schaffen, jemals ernst genommen zu werden, wenn wir nicht einmal unter uns ehrlich und kritisch sind? Wir erscheinen doch wie ein Haufen blindgläubiger Spinner!«
    Vereinzelt hatten sich Zuhörer während seines leidenschaftlichen Appells erhoben und riefen nun, er solle endlich still sein, auf seinen Platz zurückkehren und Professor Mazuko seinen Vortrag beenden lassen.
    Jack erinnerte sich, wie Gia ihn und Vicky zur Wiederaufführung von 1776 im Roundabout Theatre mitgenommen hatte. Dies hier erinnerte ihn an die dröhnende Eröffnungsnummer, als das gesamte Ensemble für John Adams ›Sit down, John!‹ gesungen hatte.
    Jack benutzte die Unruhe, um sein Verschwinden zu tarnen. Auf dem Weg nach draußen sah er Miles Kenway kerzengerade an der hinteren Saalwand stehen und ihn anstarren. Jack kam sich vor wie ein Schulkind, das den Unterricht schwänzte. Er erwiderte Kenways Blick mindestens ebenso drohend.
    Wie komme ich an Kenway heran, fragte er sich, während er wieder in den Aufenthaltsbereich gelangte. Wenigstens er und Zaleski waren noch zugegen. Falls jemand die prominenten Vertreter von SESOUP ausschaltete, war er noch nicht bei diesen Männern angelangt. Aber war es nur eine Frage der Zeit, bis sie es schafften?
    In diesem Augenblick kamen zwei weibliche, tattrige, silberhaarige Angehörige von Professor Mazukos Publikum aus dem Saal. Sie waren in eine hitzige Diskussion vertieft.
    »Ich glaube das alles nicht, du etwa?«, sagte die eine, die ein T-Shirt mit der Aufschrift
MK-Ultra hat mein Gehirn gestohlen!
trug.
    Ihre Freundin nickte heftig. »Natürlich glaube ich das!«
    »Nein«, sagte die Erste, während sie vorbeischlenderten. »Das kannst du doch wirklich nicht glauben.«
    Ich glaube, ich brauche jetzt ein Bier, dachte Jack.
    Er schlug die Richtung zur Bar ein.
     
     

17
     
    »Er ist unser Feind, ich sage es dir!« Mauricios Stimme wurde mit jedem Wort lauter. »Sieh dir nur an, was er mit dieser Farina-Frau gemacht hat! Der Mann will uns vernichten!«
    »Psst, bitte. Das weißt du nicht.«
    Sie standen im Badezimmer von Romas Hotelsuite, wo Olives zerfleischte Leiche in der Badewanne lag. Sie hatten sie teilweise mit Eis bedeckt, um zu verhindern, dass sie zu stinken begann.
    »Ich weiß es! Ich sah ihn auf dem Korridor vor ihrem Zimmer!«
    »Und du hast gleichzeitig einen der Zwillinge gesehen.«
    »Und sie sind zusammen geflohen.«
    »Oder hat er den Zwilling verfolgt?«
    »Wenn er das tat, ist er verrückt.«
    »Hast du jemals gehört, dass die Zwillinge mit jemand anderem zusammenarbeiten als miteinander?«
    Mauricio senkte den Blick. »Nein«, sagte er düster. »Nicht direkt.«
    Sie waren den Korridor hinuntergerannt, nachdem der Fremde und der Zwilling im Treppenhaus verschwunden waren, hatten Olives Leiche gefunden und sie schnell hierher gebracht.
    »Ich denke, es gibt eine

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