Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
würde er die Verfolgung sofort aufnehmen. Ergäbe sich eine Chance, ins Haus zu gelangen, würde er sie gleich nutzen. Noch hatte er keinen fest umrissenen Plan. Er würde improvisieren, bis er sich für einen festen Modus Operandi entschied.
    Nach etwa zehn Minuten tauchte eine Frau vor der Haustür auf und kramte in ihrer Handtasche herum. Jack sprang aus dem Wagen und befand sich dicht hinter ihr, als sie in die Lobby des Hauses trat.
    Er lächelte sie an, während er zum Treppenhaus ging. »Mistwetter, nicht wahr?«
    In der dritten Etage holte er seine Glock hervor und lud sie durch, während er sich Jeanettes Wohnungstür näherte. Drinnen hörte er das Telefon klingeln. Es klingelte in einem fort. Wer immer sich in der Wohnung aufhielt, ignorierte es. Vielleicht war dort gerade eine ihrer Séancen oder was auch immer im Gange. Das wäre doch geradezu ideal.
    Er zückte seine treue ungültige Visa-Karte und hebelte damit den Schnappriegel zurück. Er drückte die Tür auf – wenn die Sicherheitskette vorgelegt wäre, müsste er sein Glück auf andere Art versuchen. Doch die Tür war nicht gesichert. Er schlüpfte hindurch, schloss sie leise hinter sich und orientierte sich.
    Alle Lichter brannten, und er hörte, wie sich jemand im Schlafzimmer bewegte. Er huschte zur Türöffnung, wo er sehen konnte, wie die Mieterin selbst einen Koffer packte – genau genommen zwei. Einen mit Kates Sachen.
    Er hob die Pistole und zielte damit auf Jeanettes Hinterkopf. Er war ganz kühl und hatte seine Wut unter Kontrolle. Dort war diejenige, die Kate infiziert hatte, sie gehörte auch zu der Gruppe, die heute Morgen versucht hatte, ihn umzubringen. Wenn sie tot wäre, wären nur noch sechs übrig. Möglicherweise zu wenige, um Kate zu beherrschen.
    Während sein Finger sich ganz leicht spannte und einen ersten sanften Druck auf den Abzug ausübte, ließ der Gedanke an Kate ihre Worte in seinem Kopf erklingen…
    …die Individuen sind unschuldig. Sie haben sich nicht danach gedrängt, infiziert zu werden…
    Und würde Kate ihm jemals verzeihen, dass er Jeanette getötet hatte?
    »Wollen Sie verreisen?«, fragte er, ohne die Pistole zu senken.
    Jeanette wirbelte mit einem erstickten Laut herum. »Sie! Sie sind nicht bei Kate?«
    »Sehen Sie sie hier irgendwo?«
    Ihr ängstlicher Blick richtete sich auf die Glock, dann holte sie tief Luft.
    »Schreien Sie«, sagte Jack leise, während sie den Mund öffnete, »und ich erschieße Sie. Liefern Sie mir ruhig eine Begründung.«
    Jeanette musste ihm geglaubt haben. Sie hielt inne, den Mund noch immer geöffnet, dann sagte sie: »Wo ist Kate? Was haben Sie mit ihr getan?«
    Sie haben keine Ahnung, dachte er. Sie haben tatsächlich den Kontakt verloren. Also warum sollte er nicht versuchen, sie auszutricksen.
    »Sie wartet unten im Wagen.«
    »Sie lügen!«
    »Nein. Sie hat eine Medizin gefunden, mit der dieser Virus abgetötet werden kann.«
    »Unmöglich.«
    Jack zuckte die Achseln. In seinem Kopf entstand eine Idee. »Glauben Sie, was Sie wollen. Mir ist es egal. Wir sind nur vorbeigekommen, um ihre Kleider zu holen. Die Sie, wie ich sehen kann, freundlicherweise schon für sie zusammengepackt haben. Warum?«
    »Sie unternimmt eine Reise.«
    »In die Bronx zu einer weiteren Ringelreihen-Party? Diese Zeiten sind vorüber. Kein geselliges Händchenhalten mehr. Und die Tage der Einheit sind ebenfalls gezählt.«
    »Nein! Das kann nicht sein!«
    »Kommen Sie mit runter und überzeugen Sie sich selbst. Sagen Sie Ihrer ehemaligen Freundin hallo.«
    Jeanettes Lippen lächelten. Es war ein hübsches Lächeln. Nur schade, dass es nicht echt wahr. »Sie bluffen. Ich merke es Ihnen genau an.«
    Jacks Gedanken rasten, während er ihr durch die Tür, den Korridor entlang und die Treppe hinunter folgte. Es regnete draußen… damit verringerte sich die Anzahl der Fußgänger … es war fast so dunkel wie die Nacht… wenn ich Jeanette zum Wagen locken kann, kann ich ihr vielleicht auch eins über den Schädel geben.
    Das Problem war, die Glock bestand vorwiegend aus Polymerkunststoff und eignete sich nicht besonders gut als Totschläger. Aber sie war im Augenblick das Beste, was er hatte.
    Und sobald er sie sicher in seiner Gewalt hatte, was dann? Sie zu Holdstock bringen? Ihn ebenfalls einkassieren? Das klang wie ein Plan. Er könnte anfangen, die Mitglieder der Einheit in seinem Kofferraum zu sammeln.
    Vom Ersten bis zum Letzten.
    Aber würde das helfen?
    Es gab nur einen Weg, es

Weitere Kostenlose Bücher