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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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erstrahlten sie in alter Helligkeit.
    Ja!
    Aber der Mikrowellenherd blieb ausgeschaltet. Kate stürzte sich beinahe darauf. Das Uhrendisplay blinkte mit
12:00.
Unwichtig. Die Timerknöpfe. Ihre zitternden Finger fanden das Zahlenfeld. Irgendeine Taste, nur drauf drücken, das Ding wieder in Gang bringen: 8-8-8-8. Jetzt START. Wo ist der Knopf? Da!
    Während ihre Fingerspitze darauf zielte ...
    Das Summen.
    Die Wärme.
    Das Leuchten.
    Die Stimme.
    Kate! Du bist noch da? Heute Nacht musst du ...
    Und dann drückte sie den Startknopf nieder. Wenn ihr Finger ihn nicht schon berührt hätte, wäre sie vielleicht gar nicht mehr dazu gekommen, ihn zu betätigen. Sie hätte es nicht mal versucht.
    Während der Ofen summend zum Leben erwachte, sank Kate gegen die Anrichte, kraftlos vor Erleichterung. Sie schluchzte. Einmal.
    Das war knapp. Viel beunruhigender war, wie schnell die Einheit sie ergriffen hatte. Kate hatte nicht auf die Uhr geschaut, aber sie war sicher, dass der Ofen weniger als zwölf Sekunden ausgeschaltet gewesen war. Was nur bedeuten konnte, dass ihr Integrationsprozess fortgeschritten war. Der Kontakt zur Einheit mochte zwar durch die Mikrowellen unterbrochen werden, aber der Virus verrichtete noch immer sein vernichtendes Werk in ihrem Kopf und drang ständig in weitere Gehirnzellen ein.
    Ich bin verloren, dachte sie. Ohne eine Heilungsmöglichkeit bin ich so gut wie ausgelöscht.
    Was hatte die Einheit gesagt?
Du bist noch da?
Es hatte überrascht geklungen. Und erfreut.
    Kate schloss die Augen und versuchte zu ergründen, welche Informationen die Worte unterschwellig noch enthalten hatten. Warum hatten sie überrascht geklungen? Und dann wusste sie es: Jack hatte die Einheit hinsichtlich ihres Aufenthaltsortes belogen. Sie musste angenommen haben, er hätte sie irgendwo eingesperrt.
    Sie erkannte gleichzeitig, dass sie sich wahrscheinlich deshalb gefreut hatte, sie wiederzufinden, weil sie jemanden zu ihr schickte. Deshalb brauchte sie sich jedoch keine großen Sorgen zu machen. Ohne Motorsäge und Vorschlaghammer gelangte niemand durch Jacks Wohnungstür.
    Und dann kam ihr die Erkenntnis, dass die Einheit Jack ebenfalls belogen und ihn in die falsche Richtung geschickt hatte. Sie trafen sich gar nicht wie ursprünglich geplant bei Holdstock. Sie brauchten eine bestimmte Zeitspanne des engen Kontakts für den Großen Sprung, und es war beschlossen worden – ob von ihnen oder für sie, konnte Kate nicht entscheiden –, einen abgeschiedenen Ort zu suchen, wo sie nicht gestört würden. Oder voneinander getrennt würden. Holdstock war das Ziel weiterer polizeilicher Ermittlungen, musste vielleicht sogar damit rechnen, verhaftet und eingesperrt zu werden – die Vorstellung, vor dem Großen Sprung ein weiteres Mitglied zu verlieren, versetzte die Einheit in Angst. Glücklicherweise hatten sie einen geeigneten Ort gefunden, einen Ort, der einem anderen Mitglied gehörte. Noch gab es keinen Hinweis auf diesen Treffpunkt… alles, was Kate in Erfahrung bringen konnte, war eine Erwähnung von »Joyces gemietetem Objekt«…
    Aber das Wort
heute Nacht…
so emotionsgeladen… voller Vorfreude auf den Großen Sprung, aber auch voller Sorge… und etwas Neues war dabei…
    Kate schloss die Augen, machte ein paar Atemzüge und versuchte sich zu entspannen, um das Gehörte auf sich einwirken zu lassen und zwischen den Zeilen zu lesen.
    Allmählich nahm es Gestalt an… heute Nacht… der Große Sprung… eine Mutation.
    »Du liebe Güte!«, schrie sie auf.
    Heute Nacht würde der Virus reif genug sein, um sich zu verändern, um innerhalb der Mitglieder zu einem Erreger zu mutieren, der durch die Luft übertragen werden konnte.
    Und dann wird der Plan in die Tat umgesetzt. Sobald die Mutation abgeschlossen ist, verteilt sich die Einheit auf die Transportknotenpunkte – Grand Central Station, Penn Station und die Flughäfen LaGuardia, JFK und Newark – wo sie von Flugsteig zu Flugsteig ziehen, es dabei vor allem auf die internationalen abgesehen haben, und husten und niesen und den Virus ausbreiten. Das werden sie Tag für Tag, Woche für Woche wiederholen, bis die Einheit weltweit Fuß gefasst hat.
    Und von dort ist es nur noch eine Frage der geometrischen Progression. Jacks Albtraum wird Realität… angefangen heute Abend.
    Sie musste Jack Bescheid sagen! Musste sie aufhalten!
    Kate griff erneut nach dem Telefon, dann wurde ihr bewusst, dass sie keine Ahnung hatte, wie sie ihn erreichen sollte. Und selbst wenn

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