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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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vergangenen Monats erreichten mich einige Anrufe der Angehörigen einer Anzahl Patienten, die an diesem klinischen Test teilnehmen. Sie alle klagten über Persönlichkeitsveränderungen oder zumindest seltsame Verhaltensweisen.«
    »Warum haben Sie das nicht erzählt, als ich Sie heute Morgen anrief?«
    »Weil ich nicht wollte, dass Sie voreilige Schlüsse ziehen. Und ich wollte mich nicht einer Vielzahl von Fragen aussetzen, auf die ich im Augenblick noch keine Antworten weiß.«
    »Deshalb also dieser Hausbesuch«, sagte Jack, und Kate schlug den gleichen Tonfall an… Abscheu oder Enttäuschung oder vielleicht ein wenig von beidem. »Es geschah gar nicht um Jeanettes willen, sondern es ging Ihnen nur um sich selbst. Es hat offenbar irgendwo eine Panne gegeben, und jetzt versuchen Sie nur, sich gegen mögliche Anschuldigungen abzusichern.«
    »Ich habe es aus vielen Gründen getan«, sagte Fielding. »Zuerst einmal wollte ich dieses seltsame Verhalten mit eigenen Augen beobachten. Ich hatte vor, mit Jeanette zu beginnen und dann zu versuchen, mir auch die anderen Patienten anzusehen. Ich hätte niemals damit gerechnet, die Teilnehmer an dem Test in einem einzigen Zimmer versammelt vorzufinden.«
    »Jeden?«, fragte Kate. Die Nacht war warm, sie schüttelte sich jedoch, als fröre sie plötzlich.
    Fielding nickte. »Ja, alle acht.«
    »Was ist denn so besonders daran?«, wollte Jack wissen. »Sie haben alle die gleiche Behandlung erfahren, daher ...«
    »Sie sollten einander nicht kennen«, erklärte ihm Kate. »Es ist bei klinischen Tests üblich, dass die Patienten anonym bleiben. Wenn sie einander während der Behandlung nie begegnet sind und keiner den Namen des anderen kennt, wie konnten sie sich dann treffen?« Sie blickte Fielding fragend an. »Haben Sie eine Idee?«
    »Holdstock meinte, es wäre Zufall, aber das ist unmöglich. Und wie alle acht Empfänger desselben Überträgervirus-Typs es geschafft haben sollen ...«
    »Desselben
Typs?«, rief Kate aus. »Sie meinen, sie wurden alle mit dem gleichen Virus behandelt?«
    Fielding blieb die Antwort darauf schuldig.
    Jack räusperte sich. »Ich glaube, sie hat Ihnen eine Frage gestellt, Doc.«
    »Na schön – ja.« Fielding seufzte. »Terrence Holdstock war der Erste, und Jeanette war als Letzte an der Reihe.«
    Kate schluckte. Sie hatte eine böse Ahnung, in welche Richtung das Ganze lief. »Was ist an diesem Typ denn anders?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Er lügt«, stellte Jack lakonisch fest.
    »Das tue ich nicht!«, wehrte Fielding sich entrüstet.
    »Verlass dich auf mich«, sagte Jack und konzentrierte sich auf die Straße. Seine Stimme klang vollkommen ruhig. »Er lügt.«
    Wie kann er so sicher sein, fragte sich Kate. Oder rät er einfach und versucht, Fielding zu bluffen und damit in die Enge zu treiben? Kate entschied, ihm mit einer eigenen Taktik zu Leibe zu rücken.
    »Das lässt sich leicht feststellen«, sagte sie. »Wir können uns ja an das medizinische Kontrollgremium wenden und um einen vollständigen Bericht bitten.«
    »Das ist nicht nötig«, erwiderte Fielding schnell. »Ich habe die Vorfälle bereits der Krankenhausleitung und dem NIH gemeldet.«
    »Dem NIH?« Kate war für einen kurzen Augenblick wie vom Donner gerührt. Er hätte niemals das NIH benachrichtigt, wenn er nicht einen schwer wiegenden Anlass gehabt hätte. »Warum?«
    »Sie meinen doch das Nationale Gesundheits-Institut, nicht wahr?«, fragte Jack. »Unten in DC?«
    »Ja, in Bethesda«, erwiderte Fielding. »Sehen Sie …«
    Seine Stimme bebte, ihm schien es die Sprache zu verschlagen. Er befeuchtete seine Lippen.
    Das wird noch ganz schlimm, dachte Kate. Sie klammerte sich an den Sitzkanten fest, als suche sie zusätzlichen Halt. Oh Gott, das wird ganz furchtbar.
    »Sehen Sie«, fuhr Fielding fort, »nachdem ich die Klagen mit dem Virus-Typ in Verbindung brachte, holte ich die Kulturen hervor und nahm eine umfassende Analyse des Virus vor. Er… er war zu zwei verschiedenen Strängen mutiert.«
    »Er ist mutiert?«, fragte Jack. »Geschieht das öfter?«
    »Nein«, erwiderte Fielding. »Das heißt, einige Viren mutieren regelmäßig, jedoch keine Adenoviren. Diese Mutation fand völlig unerwartet statt.«
    Kate schloss die Augen. »Und in welcher Weise ist er mutiert?«
    »Der ursprüngliche Strang blieb erhalten, doch bei der Mutation wurde das Thymidin-Kinase-Gen verändert.«
    Kate stöhnte verhalten auf.
    »Ist das schlimm?«, fragte Jack.
    Sie nickte. »Das

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