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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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was ihr noch beigebracht werden muss. Eine wunderbare Idee. Kate fühlt sich in Gegenwart dieser Frau so wohl und entspannt, dass sie nicht möchte, dass der Abend schon zu Ende geht.
    Sie betritt Jeanettes Zimmer, das bis auf den leuchtenden Bildschirmschoner des Laptops dunkel ist. Sie will hingehen, aber sie kommt nicht dort an. Hände ergreifen ihre Oberarme, drehen sie um, weiche Lippen legen sich auf ihre. Kate erstarrt, wehrt sich instinktiv, dann überlässt sie sich diesen Lippen. Jeanettes Hände wandern von ihren Schultern hinunter zu den Knöpfen von Kates Bluse, ziehen daran, öffnen sie, streifen den Stoff über ihre Schultern. Sie ist fordernd, lässt sich nicht abweisen. Und Kate will sie gar nicht abweisen oder sich gegen die zunehmende Hitze wehren, denn eine neue Empfindung füllt Kate aus, etwas, das sie noch nie richtig verspürt hat. Lust.
    Sie lässt sich von Jeanette zum Bett geleiten, lässt sich von ihr auf die geblümte Tagesdecke legen und wird an einen Ort entführt, wo sie noch nie gewesen ist, in ganz neue Gefilde. Und während der nächsten zwei Stunden bekommt sie von Jeanette ihre erste Privatlektion, allerdings nicht in Computertechnik, sondern die erfahrene Lehrerin unterweist sie in Sachen Lust und Leidenschaft.
    »Eins führte zum anderen und… wir wurden ein Liebespaar. Dann Partner. Und ich begann mein Doppelleben. In Trenton eine sehr kompetente Geschiedene, hier in New York die Hälfte eines Luppie-Paares.«
    »Luppie?«, fragte Jack, dann winkte er ab. »Vergiss es. Ich hab’s verstanden.«
    »Jeanette sagte, ihr ganz spezielles Lesben-Radar hätte mich während des Kurses längst aufgespürt – sie nannte mich eine ›heimliche Schwester‹ –, hatte aber keine Ahnung, dass sie meine erste Partnerin war.«
    »Aber war sie gut für dich?«, fragte Jack, und sie entdeckte in seinen Augen aufrichtige Sorge.
    »Ich glaube nicht, dass ich in meinem ganzen Leben jemals glücklicher war oder mich… vollständiger gefühlt habe. Jeanette war wunderbar zu mir und
für
mich. Sie ist so aufmerksam. Sie war meine Führerin in eine Welt, von deren Existenz ich keine Ahnung hatte, während ich ihre rauen Kanten abschliff und sie lehrte, einige Dinge aus anderer Perspektive zu beurteilen.«
    Nach dem Kaffee und Gebäck verließen sie das Greek Corner und spazierten weiter auf den Stadtgarten zu, der diesem Abschnitt der Sixth Avenue seinen Namen gab, nämlich Flower District.
    »Wie geht es bei dir jetzt weiter?«, wollte Jack wissen, während sie ihren Weg zwischen den üppig grünen Büschen fortsetzten.
    Grüne Topfpflanzen säumten die Wege, von Gummibäumen und überdimensionalen Farnwedeln bis hin zu kleinen Königspalmen. Die Ladenfronten waren eine reine Farbensinfonie – unzählige Schattierungen, rot, gelb, blau, Fuchsien – und dahinter, im Ladeninnern, durch mit Kondenswasser beschlagene Glasscheiben zu erkennen, befanden sich dunkelgrüne Miniregenwälder.
    In der vergangenen Woche hätte Kate vielleicht ein paar Blumen für das Apartment ausgesucht, aber nicht heute… sie war heute nicht in der Stimmung für Blumen.
    »In zwei Jahren, wenn Liz aufs College geht, schenke ich Ron und den Kindern reinen Wein ein. Danach dürfte es nicht mehr allzu lange dauern, bis die Neuigkeit auch bei meinen Patienten die Runde macht, und dann geht es erst richtig los. Ich werde wohl einen großen Teil von ihnen verlieren. Trenton mag zwar die Staatshauptstadt sein, aber es ist im Grunde eine Kleinstadt. Die Leute werden entscheiden, dass sie ihre Kinder, vor allem ihre Töchter, lieber nicht zu einer lesbischen Kinderärztin bringen, auch wenn fünf andere ›normale‹ Ärzte in der Praxis arbeiten. Und darüber werden meine Partner sich bestimmt nicht gerade freuen.«
    »Dann komm nach New York«, sagte Jack und legte den Arm um ihre Schultern. »Hier gibt es jede Menge Kinder, deren Eltern es völlig egal ist, wo du deine Freizeit verbringst. Außerdem wäre es toll, dich wieder in meiner Nähe zu haben.«
    Sie lehnte sich an ihn. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schön es für mich ist, so offen mit dir zu reden. Und es tut mir Leid, wenn ich dir Kummer bereitet habe. Weißt du, Liebe, die im Verborgenen blüht, kann nicht schweigen. Aber ich habe das so lange mit mir herumgetragen, und ich fühle mich im Augenblick… so einsam.«
    »Aber du und Jeanette, ihr müsst doch ein paar Freunde oder Freundinnen haben. Ich meine, hier gibt es eine riesengroße schwule und

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