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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Mikrowellenherd und trank einen Schluck. »Mmmm.«
    »Jeanette ...«, setzte Kate an, während Jeanette sich an ihr vorbeidrängte, um die kleine Küche zu verlassen. Sie schnitt ihr das Wort ab.
    »Hast du heute etwas vor, Kate?« Sie ließ sich in den Schaukelstuhl fallen und lächelte.
    Während Kate noch einmal versuchte, Jeanette davon zu überzeugen, mit Dr. Fielding einen Termin zu vereinbaren, betrachtete Jack den Mikrowellenherd. Er war sich nicht ganz sicher, glaubte aber, sich erinnern zu können, dass Jeanette ihren »Anfall« am Vorabend genau in dem Moment gehabt hatte, als Kate den Dip erhitzte. Und jetzt wieder, während sie ihren Kaffee aufwärmte.
    Konnten Mikrowellenherde diese Zustände auslösen? Er wusste nicht viel über diese Geräte, aber wenn Leute mit Herzschrittmachern darauf achten sollten, ausreichenden Abstand zu ihnen zu halten, wer wusste dann schon, welche Reaktionen sie noch auslösten?
    »Hat jemand etwas dagegen, dass ich mir eine Tasse Kaffee zubereite?«, fragte er in den Raum hinein.
    Kate bedachte ihn mit einem seltsamen Blick, und er wusste, was sie dachte: Nach all dem Kaffee, den er in dem griechischen Lokal getrunken hatte, müsste er eigentlich zehn Zentimeter über dem Boden schweben.
    Aber Jeanette meinte: »Ganz und gar nicht. Fühlen Sie sich wie zu Hause.«
    Er suchte sich eine Tasse, füllte sie mit Wasser und stellte sie in den Herd. Dabei hatte er Gelegenheit, ihn genauer zu betrachten. Er bemerkte, dass die Tür in den Scharnieren wackelte. Und er fand einen Riss in der rechten unteren Ecke der Glasscheibe. War das Gerät irgendwann einmal hingefallen?
    Er schloss die Tür, stellte auf fünf Minuten Höchstleistung und drückte auf START. Während der Herd summend zum Leben erwachte, drehte er sich zu Jeanette um.
    Nichts. Sie saß im Wohnzimmer, trank und schaukelte und schüttelte verneinend den Kopf – zu allem, was Kate vorschlug.
    So viel zu dieser Theorie.
    Aber Moment mal. Jeanette hatte beide Male in der Küche gestanden. Nähe könnte ein wichtiger Faktor sein.
    Er drückte auf die STOPP-Taste.
    »Irgendetwas stimmt hier nicht«, sagte er. »Die Mikrowelle schaltet sich immer ab.«
    »Manchmal rastet die Tür nicht ein«, erklärte Jeanette. »Achten Sie darauf, dass sie vollständig geschlossen ist.«
    Jack öffnete und schloss umständlich die Tür und tat so, als drücke er wieder auf die START-Taste.
    »Nein. Es funktioniert noch immer nicht.«
    »Männer!«, sagte Jeanette mit einem ärgerlichen Seufzer, während sie sich aus dem Schaukelstuhl erhob. »Sie sind nur für eine einzige Sache gut.«
    Jack machte ihr Platz, damit sie an den Mikrowellenherd herankonnte. »Und was ist das?«
    »Die Fortpflanzung.«
    Seltsam, so etwas aus dem Mund einer Lesbierin zu hören. War Paarung im heterosexuellen Sinn bei Schwulen nicht grundsätzlich verpönt?
    Er sah, wie sie auf START drückte.
    Sie ließ die Tasse fallen, so dass der heiße Kaffee auf Jacks Füße spritzte. Ihr Gesicht hatte wieder diesen schlaffen Ausdruck, und sie begann erneut zu murmeln.
    »Nein… ja… das hilft… was tust du …«
    »Jeanette!«, rief Kate und kam in die Küche geeilt. »Es geschieht schon wieder!«
    »Ganz ruhig, Kate.«
    Sie griff nach Jeanettes Hand. »Was ist los?«
    »Es ist der Mikrowellenherd. Er scheint irgendeine Wirkung auf sie auszuüben.«
    »Dann schalte ihn aus!«
    »Nein«, keuchte Jeanette. »Lassen… Sie ihn eingeschaltet.«
    »Hör auf sie, Kate. Er hat eine positive Wirkung. Er scheint sie von dem Bann, der auf ihr liegt – und wie immer er aussieht –, zu befreien.«
    »Der Virus«, sagte Jeanette. »Der Virus …«
    »Was ist mit dem Virus?« Kate packte Jeanettes Schultern und drehte sie behutsam um, bis sie einander ins Gesicht schauten. »Erzähl’s mir.«
    Jack zog sich einen Schritt zurück. Drei Personen überstiegen schon fast das Fassungsvermögen der winzigen Küche. Kate sollte das regeln. Sie war die Ärztin.
    Jeanettes Tonfall veränderte sich – es war dieselbe Stimme, jetzt aber fester, klarer. »Wir wollen nicht darüber sprechen.«
    »Wen meinst du mit ›wir‹?«
    Wieder undeutlich, bruchstückhaft: »Ich war’s nicht… hör nicht auf sie. Es ist der Virus… er verändert uns.«
    »Wie verändert er euch?«
    »Mein Gehirn… unsere Gehirne… erreichen eine kritische Masse …« Wieder ein Wechsel im Tonfall. »Nein! Wir werden nicht darüber sprechen!«
    Jeanette schloss krampfhaft die Augen und schien einen geradezu

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