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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Die am besten dokumentierten Schädigungen beim Menschen sind Grauer Star und Sterilität.«
    Jack entfernte sich reflexartig von dem Herd. »Aber keine Hirntumore.«
    »Kein Einziger. Aber meine Suche förderte eine Menge Treffer zutage, die sich auf Auswirkungen im Zentralnervensystem beziehen – alles Mögliche von Gedächtnisverlust bis hin zur Gedankenkontrolle. Ich weiß allerdings nicht, wie eindeutig die jeweiligen Zusammenhänge eingestuft werden.«
    »Wenn also dieser Virus eine Wirkung auf Jeanettes Gehirn ausübt ...«
    »Auf die Steuerzentrale des Zentralnervensystems …«
    »... könnten die Mikrowellen dort eine Störung hervorrufen.«
    »Aber was ist mit Holdstock? Er wurde auch mit dem Virus infiziert, doch er ging direkt zum Herd und schaltete ihn ab.«
    »Richtig. Das hatte ich vergessen. Verdammt. So viel zu dieser Theorie.«
    »Sie war ohnehin ziemlich weit hergeholt.«
    »Heutzutage gibt es eine ganze Menge Weithergeholtes«, sagte er und dachte an die Ereignisse der vergangenen Monate. »Und vergiss nicht: Nicht ich war es, der von dieser Idee angefangen hat, dass der Virus etwas übernimmt. Das war Jeanette.«
    »Nun, du kannst versichert sein, dass Jeanettes Geist nicht von einem Virus übernommen wird. Aber sie glaubt vielleicht, dass es so ist.«
    »Vielleicht ist dies der Grundgedanke, der Holdstocks Sekte zusammenhält – eine Art gemeinsamer Wahn.«
    »Da könntest du Recht haben.«
    »Nun ja, ob ich nun Recht habe oder nicht, es ist eine Angelegenheit für die Jungs von NIH, nicht für mich. Hast du Fielding angerufen?«
    Kates Miene verdüsterte sich, während sie nickte. »Ja. Er meinte, wir sollten uns keine Sorgen machen. Er würde sich täglich mit ihnen in Verbindung setzen. Und was aussieht wie eine endlose Verzögerung, ist nichts anderes als der übliche bürokratische Ablauf.«
    »Wie komme ich zu dem Eindruck, dass du das nicht glaubst?«
    »Weil er mir ziemlich nervös vorkam. Ich konnte fast hören, wie er schwitzte.«
    »Immerhin steht seine Karriere auf dem Spiel.«
    »Wegen einer Mutation? Ich wüsste nicht wie. Ich glaube, ich rufe selbst mal bei der NIH an und versuche, einiges in Erfahrung zu bringen.«
    »Gute Idee. Und während du das tust, habe ich eine Verabredung mit der Presse.«
    »Wie bitte?«
    »Eine lange Geschichte.«
    Kate lächelte ihn an. »Weißt du, wie oft du das in den letzten paar Tagen gesagt hast?«
    »Wahrscheinlich zu oft. Irgendwann bald setzen wir uns mal zusammen, und dann erzähle ich dir einige Storys, wenn du sie hören willst.« Ein paar sorgfältig ausgesuchte, dachte er.
    »Das würde mir sehr gefallen«, erwiderte sie.
    »Dann ist das hiermit versprochen. Aber jetzt muss ich erst mal los. Ich ruf dich später an.«
     
     
    7
     
    »Oh, Scheiße«, sagte Joe. »Der Typ macht einen Spaziergang im Park.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, versuchte Stan seinen Bruder zu beruhigen. Joe war nervös und gereizt, wie er ihn selten erlebt hatte. Als hätte er Flöhe.
    Sie hatten sich den ganzen Vormittag vor der Redaktion des
Light
herumgedrückt und hatten Ausschau nach diesem Reporter Sandy Palmer gehalten. Sie wussten noch nicht einmal, ob er sich überhaupt im Gebäude aufhielt, daher hatten sie angerufen und ihn ans Telefon geholt. Danach hatten sie gewartet. Gegen halb zwölf kam er endlich heraus und ging zur U-Bahn. Vielleicht wollte er nach Hause oder zum Friseur oder seine Mutter besuchen. Alles war möglich. Aber ganz gleich, wohin er ging, Joe bestand darauf, ihm zu folgen. Der Reporter hatte die Linie Neun genommen, also waren auch sie eingestiegen. Für den Fall, dass er wider Erwarten nach einem Verfolger Ausschau hielt, hatten sie sich getrennt – Joe war in den Waggon vorher eingestiegen, Stan in den dahinter. Dabei bemerkte Stan, dass Joe die ganze Zeit über die linke Hand in die Tasche gesteckt hatte. Falls das dem Knaben auffallen sollte, wäre Joe entlarvt. Dann müsste er sich zurückhalten und Stan die weitere Verfolgung überlassen.
    Als der Reporter an der Seventy-second Street ausstieg, glaubte Stan, dass er nur an den Ort des Massakers zurückkehrte. Aber nein, er ging schnurstracks zur Treppe.
    Oben angekommen, teilten Stan und Joe sich auf beide Straßenseiten auf und ließen ihm einen Block Vorsprung, während er nach Westen durch die Seventy-first ging. Ihre Vorsicht war überflüssig. Der Junge hatte keinen Blick für seine Umgebung und schaute sich kein einziges Mal um.
    An der Ecke Riverside Drive

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