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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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Kofferraumklappe sein.
    Nein! Sie hatten sie in den Kofferraum eines Autos gesperrt!
    Während sich der Wagen in Bewegung setzte, begann Jamie zu strampeln und zu schreien, erkannte jedoch in ihrer Verzweiflung, die so schwarz war wie Luther Bradys Seele, dass niemand sie hören würde.

7
    »Das Problem ist teilweise gelöst.«
    Luther Brady spürte, wie sich die Muskeln, die seit Jensens letztem Anruf angespannt gewesen waren wie Stahlsaiten, allmählich lockerten.
    »Teilweise?«
    »Wir haben die Grant. Der frühere Jason Amurri ist immer noch auf freiem Fuß.«
    »Haben Sie sie rechtzeitig erwischt?«
    »Ich glaube schon.«
    »Glauben ist nicht genug.«
    »Ich frage sie. Dann wissen wir Bescheid.«
    »Wie können Sie sich sicher sein?«
    »Sie wird es mir sagen.«
    Die Endgültigkeit dieser Antwort erzeugte bei Luther ein angenehm warmes Gefühl der Zuversicht.
    »Was tun wir danach?«, wollte Jensen wissen.
    Luther hatte schon darüber nachgedacht und wusste eine Antwort.
    »Wir gießen heute eine Säule. Bringen Sie sie hin.
    Ich habe die Freiwillige darüber informiert, dass sie bis zum nächsten Mal warten muss.«
    »Sind Sie selbst dort?«
    »Habe ich mir das jemals entgehen lassen? Zehn Uhr. Und wer weiß? Vielleicht haben Sie bis dahin auch die andere Hälfte.«
    Luther legte auf und gestattete sich ein Lächeln.
    Nur ein ganz kurzes, flüchtiges.
    Zwei in einer Säule … eine faszinierende Möglichkeit.

8
    Zur traditionellen Freitagmorgenlektüre der jüngsten Filmkritiken, ehe der Isher Sports Shop seine Tore öffnete, hatte Jack Entenmann’s Streusel-Donuts mitgebracht. Die Zeitungen waren auf der Theke ausgebreitet, so dass sich die Streusel darauf sammelten, aber nur für kurze Zeit: Parabellum hatte Reinigungsdienst – und diese Aufgabe nahm er äußerst gewissenhaft wahr.
    Jack hatte sich vorher bei Gia gemeldet. Sie hatte zwar gesagt, ihr ginge es gut, aber er glaubte einen angespannten Unterton in ihrer Stimme zu hören.
    Daher nahm er sich vor, ihr später einen kurzen Besuch abzustatten.
    Er hatte eine Kritik des letzten Robert-Rodriguez-Films zur Hälfte gelesen, als Abe mit einem Mundvoll Entenmann’s zu reden begann.
    »Nun? Hast du nicht kürzlich mal mit jemandem vom The Light gesprochen? Was hältst du von dem Mord, der dort in der vergangenen Nacht stattgefunden hat?«
    Jack erstickte fast, als sich seine Kehle ruckartig zusammenzog.
    »Was? In der Zeitung stand nichts darüber …«
    »Das ist auch zu spät für die neue Ausgabe passiert. Dafür kam es heute Morgen im Radio. Hörst du keine Nachrichten?«
    O nein. Ein tiefes Schuldgefühl lähmte ihn. Er war nicht hartnäckig genug gewesen. Er hatte den The Light nicht lange genug beobachtet. Er hatte sie im Stich gelassen.
    Jack wollte die Antwort eigentlich nicht hören, doch er musste die Frage stellen. »Haben sie auch gesagt, wie sie getötet wurde?«
    »Sie? Nein, es war ein Er. Der Wachmann am Empfang.
    Kopfschuss. Wie ich hörte, geht die Polizei von einem Insiderjob aus, denn es gab keine Einbruchsoder Kampfspuren. Wahrscheinlich kannte er seinen Mörder.«
    Jacks Erleichterung war nur kurzlebig. Der Tod des armen ahnungslosen Wachmanns – Jamie hatte ihn Henry genannt – musste mit dem in Verbindung stehen, was sie in der vergangenen Nacht erfahren hatten.
    Jack riss den Telefonhörer von der Gabel und ließ sich von der Auskunft die Nummer des The Light geben. Ein paar Sekunden später verband ihn die Vermittlung mit ihrem Apparat.
    Aber es meldete sich ein Mann mit barscher Stimme. Er klang ungehalten. »Ja?«
    »Jamie Grant, bitte.«
    »Wer spricht dort?«
    »Ein Freund. Ist sie zu sprechen?«
    »Im Augenblick nicht. Geben Sie mir Ihren Namen und Ihre Nummer, und ich bestelle ihr, dass Sie angerufen haben.«
    Jack unterbrach die Verbindung. Wenn das kein Cop gewesen war, dann würde er ein Paar von Abes Rollerskates zu Mittag verspeisen.
    Das sah sehr übel aus.
    Er hörte seine Mailbox ab – er hatte ihr eine seiner neueren Nummern genannt, da die Nummer auf der Robertson-Visitenkarte mit Absicht überholt war. Da war aber keine Nachricht von Jamie. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie so dumm gewesen war, nach Hause zu gehen, doch er rief trotzdem ihr Apartment an. Der Anrufbeantworter meldete sich nach dem zweiten Rufzeichen.
    Er hinterließ eine rätselhafte Nachricht: »Jamie, hier ist Robertson. Rufen Sie mich unter der Nummer an, die ich Ihnen gegeben habe.«
    Es hatte keinen Sinn, Jensen auch nur die

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