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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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wedeln?«
    »Sie meinen Kanonen?«, fragte Hutch.
    Mein Gott! War dieser Typ dämlich!
    »Nein. Ich meine Polizeimarken.«
    »Damit kämen wir rein. Das würde wohl klappen.«
    Jensen senkte die Stimme. »Das Problem ist nur, dass der Wachmann ausgeschaltet werden muss.«
    Davis wandte sich auf seinem Platz um. »Ausschalten … etwa für immer? Warum?«
    »Weil wir es nicht riskieren können, dass auch nur die geringste Spur zur Kirche führt. Und Sie kennen die Regeln: Grant wurde offiziell zur AA erklärt, und das heißt, dass jeder, der sie schützt, ebenfalls als AA zu gelten hat.«
    »Eine Anti-Aktivistin.« Hutch schüttelte den Kopf.
    »So was hatten wir schon seit einer ganzen Weile nicht mehr.«
    »Nun, jeder oder jede AA, mit der Sie in der Vergangenheit zu tun hatten, ist nichts im Vergleich mit dieser. Die Grant und ihr Komplize sind die größten Bedrohungen, gegen die sich die Kirche jemals wehren musste. Von Ihnen hängt heute Nacht unendlich viel ab. Die Frage ist nur: Sind Sie zu allem bereit?«
    Hutch zögerte keine Sekunde. »Klar.«
    Der gute alte Hutch. Nicht allzu helle, aber immer da, um für die Kirche alles zu tun.
    Davis zögerte, dann nickte er. »Ich denke, um die Kirche zu schützen, bin ich es.«
    »Annehmen reicht nicht. Sie müssen sich schon sicher sein, Davis.«
    Ein Seufzer, dann: »Geben Sie uns die Polizeimarken, und wir bringen die Sache hinter uns.«
    Jensen klopfte Hutch auf die Schulter. »Bringen Sie uns zum Tempel.« Dort hatte er die Polizeimarken deponiert. »Und wenn wir zurückkommen, will ich die Grant in einem Stück sehen. Der Wachmann kann weg, aber mit der Grant muss ich unbedingt reden.«
    Und wie. Denn auf die eine oder andere Art würde er sie dazu bringen, ihm alles über ihren Freund zu verraten.

5
    Jack hatte versprochen, Jamie Grant Schutz zu gewähren, bis sie im Haus war. Jedoch war er auch danach, als er Jensens Town Car mit laufendem Motor gegenüber dem The Light hatte stehen sehen, auf seinem Posten geblieben. Falls er und seine Gorillas Anstalten machen würden, auszusteigen und zum Hauseingang zu gehen, würde Jack handeln müssen.
    Das wollte er aber nicht, denn höchstwahrscheinlich würde dabei geschossen werden. Er hatte keine Ahnung, wie gut die Schützen waren, mit denen er es zu tun hätte. Aber selbst wenn er unversehrt aus dieser Auseinandersetzung hervorginge, Schießereien lockten immer die Polizei auf den Plan.
    Daher kauerte er weiter im tiefen Schatten eines Hauseingangs und wartete.
    Nach fünf oder zehn Minuten setzte sich der große Wagen in Bewegung und brauste davon. Jack gestattete sich den Luxus, sich zu entspannen, aber nicht zu sehr. Durchaus möglich, dass sie nur eine Runde um den Block drehten, um nach einem anderen Zugang zum Haus zu suchen.
    Als jedoch eine halbe Stunde verstrichen war und sie nicht wieder auftauchten, machte er Feierabend.
    Jamie war bei verschlossenen Türen und mit einem Wachmann sicher. Jack wusste nicht, was er dem noch hätte beisteuern können.

6
    Jamie Grant hob den Kopf und sah sich um. Sie glaubte, ein Geräusch gehört zu haben. Möglicherweise den Fahrstuhl. Sie ging zur Tür ihres Büros und blickte in den Saal mit den Arbeitsplätzen. Dann wartete sie ab, ob jemand durch die Flurtür hereinkam. Sie dachte, es wäre wohl zu viel, wenn sie erwartete, dass Henry mit einer dringend benötigten Tasse Kaffee bei ihr vorbeischauen würde. Doch es machte nichts, wenn man sich ein wenig zu harmlosen Träumen verlocken ließ.
    Fehlanzeige. Niemand erschien. Vielleicht, wenn sie die Abschrift abgeschlossen hätte, würde sie nach unten fahren und sich eine Tasse holen.
    Sie war fast fertig. Sie hatte ausschließlich Coops Aussagen getippt und sowohl Jacks als auch ihre eigenen Bemerkungen weggelassen. Sobald sie diese Arbeit beendet hätte, würde sie den Text per E-Mail an ihre Hotmail-Adresse schicken – nur für den Fall, dass irgendein von den Demenzizisten beauftragter Hacker ins System des The Light einbrach und sich an ihren Dateien zu schaffen machte.
    Danach würde sie mit dem Schreiben anfangen:
    die guten Passagen, also die am meisten entlarvenden und belastenden, herausfiltern und um sie herum den Artikel komponieren.
    Sie näherte sich der Stelle, an der das Interview endete und die Operation begann, als sie das Scharren eines Schuhs hörte.
    Sie blickte gerade rechtzeitig auf, um einen großen Mann in einem nassen Regenmantel durch die Türöffnung hereinstürmen zu sehen. Sie versuchte

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