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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken, und zwar aus Furcht, den Krieger des Verbündeten auf sich aufmerksam zu machen. Daher muss er hinter den Kulissen tätig werden.«
    »Ich habe einiges, was der Widersacher tun und bewirken kann, mit eigenen Augen gesehen, und wenn er Angst hat … nun, dann muss dieser Krieger ein ganz schön lästiger Bursche sein. Kennen Sie ihn?«
    Herta nickte. »Ich kenne ihn sogar sehr gut.«
    »Wie ist sein Name?«
    Herta zögerte, dann antwortete sie: »Seine Mutter hat ihn Glaeken genannt.«

12
    Luther Brady konferierte mit Barry Goldsmith, der seit zwölf Jahren sein persönlicher Rechtsanwalt war. Barry hatte ihn im Gebäude des 47. Reviers getroffen, und es kam ihnen wie Stunden vor, dass sie allein an diesem ramponierten Tisch in diesem stikkigen Verhörzimmer saßen.
    »Wie lange können sie uns hier festhalten?«, flüsterte Luther.
    Er war überzeugt, dass sie durch die Spiegelglasscheibe in der Wand vor ihnen beobachtet wurden.
    »Wir könnten jetzt gehen. Ich könnte verlangen, dass sie entweder eine Anklage gegen dich erheben oder dich verhaften, sonst verschwinden wir.«
    »Verhaftet … ich will nicht …«
    »Keine Sorge.« Barry tätschelte seinen Arm. Diese Geste ließ den Ärmel seines anthrazitfarbenen Armani-Anzugs hochrutschen und entblößte seine glitzernde Rolex. »Ich bin zwar nicht als Strafverteidiger tätig, aber ich weiß genug, um dir versichern zu können, dass sie eine ganze Menge an Beweisen brauchen, um jemandem von deiner Position und deinem Ansehen Handschellen anzulegen. Und wir wissen, dass sie diese Beweise nicht haben – gar nicht haben können, richtig?«
    Er klang, als wünschte er sich eine nochmalige Versicherung. Nun, Luther gab sie ihm.
    »Barry, hör mir zu und vertrau mir, wenn ich erkläre, dass ich von diesem Richard Cordova niemals etwas gehört geschweige denn ihm irgendwelchen Schaden zugefügt habe. Und sie sagten, es sei hier oben in der Bronx passiert. Ich weiß nicht, ob ich in meinem ganzen Leben jemals auch nur einen Fuß in die Bronx gesetzt habe.«
    Ein weiterer Klaps auf den Arm. »Nun, dann haben wir nichts, weshalb wir uns Sorgen machen müssen. Sie brauchen ein Motiv, und wenn man bedenkt, dass du noch nie von dem Mann gehört hast, ist da keins. Sie brauchen eine Gelegenheit, und jemand, der noch nie in der Bronx war, kann hier wohl kaum ein Verbrechen begangen haben.«
    »Aber sie haben meine Pistole …«
    Barry runzelte die Stirn. »Das stört auch mich ein wenig. War sie während der letzten vierundzwanzig Stunden für irgendeinen Zeitraum nicht in deinem Besitz?«
    »Ich habe sie nicht mit mir herumgeschleppt. Sie befand sich in meinem Schreibtisch.«
    »Der in deinem Büro steht. Und wir beide wissen, was für eine Festung das ist.«
    Ja, eine Festung, zu der nur er und Jensen …
    Jensen! Er hatte die Pistole an sich nehmen können. Luther konnte sich zwar nicht vorstellen, warum, aber …
    Nein, er erinnerte sich daran, an diesem Morgen einen Bericht aus dem Büro des Paladins gesehen zu haben, der Jensens Aktivitäten während der vergangenen Nacht auflistete. Da hatte nichts davon gestanden, dass er im zweiundzwanzigsten Stock gewesen war. Tatsächlich hatte in der vergangenen Nacht niemand das oberste Stockwerk betreten – weder über den Fahrstuhl noch über das Treppenhaus.
    Demnach konnte es Jensen nicht gewesen sein.
    Aber könnte sein Tod in irgendeiner Weise damit in Verbindung stehen …?
    »Die Pistole wird dich entlasten«, sagte Barry.
    »Wahrscheinlich lassen sie uns deshalb warten, nämlich wegen ballistischer Tests. Sie vergleichen aus deiner Pistole abgeschossene Kugeln mit denen, die sie in dem Ermordeten gefunden haben. Wenn es keinerlei Übereinstimmung gibt, werden sie sich entschuldigen müssen. Und dann komme ich ins Spiel.
    Sie werden zutiefst bedauern, jemals deinen Namen gehört zu haben.«
    »Aber das ist die größte Frage: Woher haben sie meinen Namen überhaupt? Es muss in dieser Stadt Abertausende von registrierten 9-mm-Pistolen geben und wer weiß wie viele nicht registrierte. Aber Detectives aus der Bronx stehen ausgerechnet vor meiner Tür. Weshalb?«
    Barry runzelte die Stirn und zuckte die Achseln.
    Luther war noch nicht fertig. »Was mir die größten Sorgen macht, ist, dass einer der Cops meinte, meine Pistole sei erst vor kurzem abgefeuert worden.
    Und dass Blut und Gewebereste an der Visiereinrichtung kleben. Und ich verfolgte, wie er sie einpackte und … glaubte

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