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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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des Klosters wählte. Er wusste, dass Schwester Margaret Maria bis drei oder halb vier in der Schule zu tun hatte, doch er wollte sie ein wenig nervös machen.
    Und er wusste genau, wie er das schaffte.

8
    »Ich hab ihn!«, meldete Margiotta.
    Jensen hatte darauf bestanden, dass er die Suche nach Jason Amurri in Jensens Büro aufnahm. Er wollte nicht, dass irgendetwas von dem, das sie möglicherweise herausfanden, zum allgemeinen Gesprächsthema auf der Führungsetage wurde. Daher hatte Margiotta einen Stuhl neben Jensens Schreibtisch gestellt, den Monitor ein Stück gedreht, die Tastatur zu sich herangezogen und angefangen zu suchen.
    »Das wurde auch Zeit.«
    »Dieser Typ ist ein verdammt kontaktscheuer Hurensohn.« Margiotta schüttelte den Kopf. Er hatte kurz geschnittene schwarze Haare und dunkelbraune Augen. »Nur jemand mit meiner außerordentlichen Begabung hätte ihn aufstöbern können. Jemand mit geringeren Fähigkeiten hätte so gut wie nichts zu Tage gefördert.«
    Jensen beschloss, ihm ein wenig den Bauch zu pinseln. »Deshalb habe ich Sie doch gerufen. Zeigen Sie mal her.«
    Margiotta erhob sich und drehte den Monitor zu Jensen zurück. Er deutete auf den Bildschirm.
    »Wenn Sie etwas über seinen Vater wissen wollen, da kann ich mit Tonnen von Material aufwarten.
    Tonnen. Aber was Jason betrifft, ist dies das Beste, was ich gefunden habe. Viel ist es nicht – wie ich schon sagte, er ist geradezu krankhaft öffentlichkeitsscheu. Aber ich glaube, dass es ausreicht, um Ihnen eine Vorstellung zu vermitteln, um wen es sich handelt.«
    Auf dem Schirm war der Abschnitt eines Zeitungsartikels über einen gewissen Aldo Amurri zu sehen. Jensen hatte noch nie etwas von ihm gehört.
    In dem Artikel stand, dass er zwei Söhne hatte, Michel und Jason. Michel, der ältere, wohnte in Newport Beach in einem Strandhaus. Jason lebte in der Schweiz.
    »Ist das alles?«
    »Haben Sie gelesen, was über den Vater in dem Artikel steht? Tun Sie’s. Das verrät Ihnen einiges über diesen Jason.«
    Jensen scrollte zum Anfang des Artikels zurück und las. Er spürte, wie sein Mund schlagartig austrocknete, als er Einzelheiten über Aldo Amurri erfuhr, den Vater des jungen Mannes, den Jensen mit einem Fußtritt auf die Straße befördert hatte.
    Er wusste, dass er diese Informationen vor Luther Brady nicht geheim halten konnte. Irgendwann würde er davon erfahren. Brady bekam immer alles heraus. Daher war es besser, Jensen überbrachte ihm selbst die Neuigkeit.
    Doch Brady würde sauer sein, verdammt sauer sogar.

9
    Das Telefon klingelte, als Jack Gias Wohnung betrat.
    Soeben hatte er Vicky an der Bushaltestelle abgeholt.
    Als er auf dem Display als Anrufer-ID die Worte Mount Sinai las, nahm er schnellstens den Hörer ab.
    Mein Gott, hoffentlich keine schlechte Nachricht! Er hatte erst vor zwei Stunden mit Gia gesprochen und…
    »Ist Vicky zu Hause?« Das war Gias Stimme.
    »Sie steht praktisch neben mir. Ist etwas …?«
    »Dann kommt her und holt mich. Bitte, holt mich hier raus.«
    »Bist du okay?«
    »Mir geht es gut. Wirklich. Dr. Eagleton hat mich entlassen, aber das Krankenhaus will mich nicht allein nach Hause fahren lassen. Es war zwar nur eine Nacht, aber ich bin diesen Ort so leid. Ich will nach Hause.«
    Jack wusste, dass es mehr war als das. Wie Gia es ausdrückte, machten sie Krankenhäuser völlig verrückt.
    »Wir sind schon unterwegs.«
    Gleich am Sutton Place erwischten sie ein Taxi, fuhren auf der Madison Avenue bis zu den unteren One Hundreds, dann nach Westen zur Fifth Avenue.
    Vom Mount Sinai Medical Center hatte man einen Blick auf den Central Park, für den die Donald Trumps der Stadt glatt einen Mord begehen würden.
    Jack und Vicky trafen eine sehr blasse Gia in einem Rollstuhl gleich in der Eingangshalle. Jack brachte sie zum Taxi und schon waren sie unterwegs.
    Zehn Minuten später traten sie durch die Haustür am Sutton Square.
    »O Gott, tut das gut, wieder zu Hause zu sein.«
    Jack folgte ihr durch die Diele. »Und jetzt bist du ein braves Mädchen und ruhst dich aus, wie deine Ärztin es dir geraten hat, okay?«
    »Ich fühle mich gut, Jack. Ehrlich. Was auch immer bei mir los war, es ist vorbei. Ich habe die ganze Nacht durchgeschlafen und hatte seitdem auch nicht den Anflug eines Krampfs.«
    »Aber du hast eine Menge Blut verloren, und hast du nicht erwähnt, dass du dich absolut ruhig verhalten sollst?«
    »Ja, aber das heißt nicht, dass ich das Bett hüten muss.«
    »Es heißt, dass du

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