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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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er um Hilfe rufen würde.
    Miller sagte: »Ich hatte keinen Bock mehr, mir diesen Allah-Scheiß anzuhören.«
    Allah …
    Jack kniete sich neben ihn und riss ihm das Klebeband vom Mund. Mit dem Klebeband riss er auch einen nicht unbeträchtlichen Teil Bart mit ab.
    »Hey, Shabbir; gehörst du zum Zorn Allahs?«
    Er versuchte, Jack anzuspucken. »Ich bin ein Krieger Gottes. Ich gehöre zur Brigade Märtyrer Sheikh Omar.«
    »Nie davon gehört.«
    »Omar Said Sheikh ist das Schwein, das Daniel Pearl vor laufender Kamera enthauptet hat«, erklärte Davis. »Die Pakistanis haben ihn dafür zum Galgen verurteilt, nur gehängt haben sie ihn noch nicht.«
    Jack starrte Shabbir an. »Wie kann er ein Märtyrer sein, wenn er noch gar nicht tot ist?«
    »Die Verräter opfern ihn, um Amerika zu besänftigen.«
    Jack schüttelte ihn. »Interessiert mich nicht. Der Zorn Allahs – die, die die Leute am La-Guardia-Flughafen abgeknallt haben. Was weißt du über die?«
    »Das sind auch Soldaten Gottes! Sie sind Helden!«
    Jack erinnerte sich an die vielen Toten, die in der Gepäckabfertigung herumlagen – er erinnerte sich an einen der Toten ganz besonders –, und er wollte dieses Stück Scheiße erwürgen. Es fiel im nicht leicht, diesen Impuls zu unterdrücken und dem Arschloch das Klebeband wieder über den Mund zu pappen.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragt Zeklos.
    »Wir?« Miller schüttelte den Kopf. »Soweit es dich betrifft, gibt es kein ›wir‹. Nur Davis und mich.«
    »Vergiss Jack nicht«, meinte Davis.
    Ein finsterer Blick war die einzige Antwort.
    »Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, Jungs«, erklärte Jack, »aber ich glaube, es wäre am besten, wir würden ihn fesseln, verschwinden und die Behörden informieren.«
    Miller schnaubte verächtlich. »Ja, sicher. Damit sie ihn in ihre Guantanamo-Sonntagsschule schicken können, wo er ausgesuchtes Essen, einen Koran und einen Mufti kriegt und wo irgendeiner von diesen Bürgerrechtsheinis ihm das Händchen hält. Wollt ihr wissen, was ich mit diesen Drecksäcken machen würde – mit den paar, die unbeabsichtigt am Leben geblieben sind? Sie würden eine ganz besondere Diät bekommen: Jeden Tag gäbe es morgens Frühstücksspeck, mittags Würstchen und abends Kotelett und nichts anderes. Das können sie dann entweder essen oder verhungern.«
    »Ich will dir ja gar nicht widersprechen«, sagte Davis, »aber wir sind hier nicht in Guantanamo und der Kerl hier arbeitet ganz offensichtlich nicht allein. Die Behörden können mit seiner Hilfe den Rest der Bande ausheben.«
    »Wir brauchen die Bande gar nicht zu finden.« Miller zeigte auf die Fässer. »Wir haben ihr Spielzeug und ohne das können sie nicht spielen.«
    »Der Oculus hat gesehen, wie sie Sprengstoffgürtel vorbereitet haben«, warf Jack ein.
    Davis deutete in die Ecke. »Die sind da drüben. Sechs Stück, randvoll mit Sprengstoff und mit kleinen Spaxschrauben gespickt. Aber das ist Kleinkram. Sehen Sie sich das hier an.«
    Er führte Jack zu dem nächsten Fass und hob den Deckel. Jack blickte hinein. Der Behälter war zu drei Vierteln mit einer rötlichen Masse gefüllt. Obenauf lag ein Handy. Ein Kabel führte von dem Telefon in die Masse.
    Jack bekam einen Schrecken, als er sich über den Rand des Fasses beugte. Er wusste, das Kabel würde zu einem, vielleicht auch mehreren Zündern führen.
    »Ich hoffe inständig, dass das Handy ausgeschaltet ist.«
    »Das ist es. Jedes Fass ist auf die gleiche Art verkabelt. Keine Angst, ich habe mich vergewissert, dass alle Telefone ausgestellt sind.«
    »Sie sind also zum Zuschlagen bereit.«
    Jack sah genau vor sich, wie das ablaufen sollte: Sie würden die Fässer in die Kofferräume von Autos laden, die Wagen dann mit einer angeblichen Panne auf einer Brücke in der Nähe eines Stützpfeilers oder mitten in einem Tunnel stehen lassen, sich eine Mitfahrgelegenheit zurück besorgen und dann von hier aus das verkabelte Telefon anrufen. Der Anruf schickte einen Stromstoß zu den Zündern und BÄNG! – eingestürzte Tunnel und Brücken, die nicht mehr befahrbar waren.
    Und überall würde Panik ausbrechen.
    »Der Oculus hat Selbstmordattentate vorhergesehen, aber die hier sind so verkabelt, dass sie aus der Ferne gezündet werden können. Das bedeutet, dass sie sich die Sprengstoffgürtel wohl für die Busse und die U-Bahnen aufheben wollen, nachdem sie die Autobomben hochgejagt haben.«
    Davis nickte. »Und das bedeutet, dass sie nicht genügend Leute haben. Hier

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