Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
haben wir sechs Sprengstoffgürtel. Daraus lässt sich schließen, dass wohl nicht mehr als sechs Personen zu dieser Zelle gehören.«
    »Clever«, meinte Jack. »Nur ein kleiner Kreis. Wenige Mitwisser. Damit auch weniger Möglichkeiten, wie etwas durchsickern oder schiefgehen kann.«
    Davis wandte sich wieder zu Miller: »Jack hat recht. Das hier ist zu groß und zu komplex für unsere kleine Truppe. Wir sind jetzt schon überfordert. Wir müssen ihn den Behörden übergeben.«
    Miller schüttelte den Kopf. »Ich kann dieses Gelaber nicht mehr hören.«
    Er drehte den Araber mit dem Fuß auf den Bauch und trat ihm dann hart ins Genick. Jack hörte das Knirschen brechender Wirbel. Der Kerl zuckte einmal und rührte sich nicht mehr.
    »Jetzt bist du ein Märtyrer«, verkündete Miller.
    Jack hatte keinerlei Mitleid mit dem Terroristen. Er wusste nicht, wie viel Blut schon an seinen Händen klebte, aber falls er seinen Plan durchgeführt hätte, hätte er darin baden können. Und falls Jack herausgefunden hätte, dass er mit dem Massaker am La-Guardia-Flughafen zu tun hatte, dann wäre es sein Fuß auf dem Nacken des Arabers gewesen.
    »Verflucht noch mal, Miller!«, schrie Davis auf. »Das ist jetzt das zweite Mal …!«
    Sie zuckten alle zusammen, als das Handy des Toten losplärrte.
    »Das muss Allah sein, der ihm mitteilen will, dass er seine 72 Jungfrauen nicht bekommt.«
    Davis schäumte vor Wut. »Warum zum Teufel hast du das getan?«
    Millers Lippen teilten sich zu etwas, das er wohl für ein verzücktes Grinsen hielt, was aber nicht so wirkte.
    »Ich will doch nur Frieden. Du weißt, wie sehr ich Streit hasse. Und jetzt gibt es nichts, worüber wir uns noch streiten könnten.«
    Das ist der Grund, warum ich allein arbeite, dachte Jack.
    11.
    Jack hörte zu, wie Miller und Davis einen Kompromiss aushandelten: Sie würden die Behörden noch nicht informieren, stattdessen würden sie das Areal beobachten und anrufen, sobald die Terroristen auftauchten. Miller bestand auf einen Beobachtungsposten, der weit genug weg war, dass sie nicht gesehen werden und so die Terroristen abschrecken konnten.
    »So kriegen wir sie alle dran. Dann fühle ich mich besser.«
    Jack überlegte, wie lange die Agenten vom FBI-Gebäude im Zentrum Manhattans wohl bis hier nach Staten Island brauchen würden. Mit Blaulicht an einem Sonntagabend dürfte das ziemlich schnell gehen. Mit einem Heli sogar schneller.
    Nachdem sie sich die Umgebung angesehen hatten, beschlossen sie, dass das Dach eines zehnstöckigen Hochhauses ein paar Hundert Meter landeinwärts den besten Beobachtungsstand abgeben würde. Von da aus hatte man einen freien Blick auf das Lagerareal und vor allem auf diesen einen Container.
    Wenn morgen der Tag des großen Knalls war, dann müssten die Terroristen ihre Ladung heute Nacht oder morgen früh abholen. Eher heute als morgen.
    Sie ließen Miller zurück, um den Container zu bewachen, während Jack, Davis und Zeklos nach Red Hook rasten und sich Feldstecher und Proviant für die Beobachtung besorgten. Jack nahm seine Werkzeugtasche für alle Gelegenheiten aus dem Kofferraum seines Wagens, dann machten sich die beiden ohne Zeklos wieder auf den Weg zurück nach Staten Island.
    »Diesmal musste ich mich auf Millers Seite stellen«, erklärte Davis. »Zek wird für die Überwachung nicht von Nutzen sein, also sollte er nicht dabei sein.«
    Jack sagte nichts dazu, aber der verlorene Ausdruck auf dem Gesicht des kleinen Mannes verfolgte ihn die ganze Strecke zurück.
    Der Wohnblock war ein verklinkerter Betonklotz mit Bewohnern der unteren Einkommensklasse. Es war ganz leicht, hineinzugelangen: Jemand hatte das Schloss von einer der Eingangstüren aufgebrochen und sie konnten hindurchgehen.
    Die Tür zum Dach dagegen stellte ein Problem dar.
    Kein Ausgang
    Alarmgesichert
    Jack überprüfte den Türrahmen und fand den Magnetsensor für den Kontakt oben auf der Tür. Er war schlampig installiert, die Drähte lagen offen.
    Davis schnaubte: »Der funktioniert wahrscheinlich so wie alles in dieser Bruchbude, nämlich gar nicht.«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen«, sagte Jack. »Die Sache ist dazu zu wichtig.«
    Er hörte ein metallisches Schnappen hinter sich. Als er sich umdrehte, sah er, dass Miller ein Messer aufgeklappt hatte. Das Licht der Deckenlampe reflektierte von der vier Zoll langen Klinge.
    »Wir schneiden einfach die Drähte durch. So einfach ist das.«
    Jack fiel ihm in den Arm, als er das Messer

Weitere Kostenlose Bücher