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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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sich um.
    Jack stellte die Schärfe ein. Das konnte es sein.
    Nach kurzem Überlegen verschwand der Mann in einem der Gänge, aber nicht in dem, der zu Shabbirs Container führte. Aber noch war Jack nicht bereit, ihn abzuhaken. Der Kerl ging wahrscheinlich auf Nummer sicher und schnüffelte ein bisschen herum, um zu sehen, ob er Gesellschaft hatte. Weil die Anrufe bei Shabbir unbeantwortet geblieben waren, war die Zelle in Alarmbereitschaft.
    Jack beobachtete, wie der Mann einige der Gänge hoch und runter lief, bis er vor dem Container mit den Bomben stehen blieb. Er sah sich noch ein paarmal verstohlen um, dann beugte er sich über das Kombinationsschloss. Sekunden später rollte er das Tor hoch.
    Erwischt. Aber nur einen. Es musste mindestens vier weitere geben, da sie ja sechs Sprengstoffgürtel hatten.
    Der Kerl ging hinein. Der Lichtkegel einer Taschenlampe flammte ein paarmal auf, dann kam er wieder heraus und telefonierte über sein Handy.
    Kurz darauf rollten drei weitere Rostlauben auf den Parkplatz.
    Das mussten sie sein.
    Jack lief zur Tür ins Treppenhaus. »Sie sind da.«
    Miller kam als Erster herausgeschossen. Er griff sich das Fernglas, als er an ihm vorbeirannte. Jack und Davis folgten ihm zur Brüstung.
    Miller schnalzte mit der Zunge, während er durch das Fernglas starrte. »Seht euch das an.«
    »Würde ich ja gerne«, meinte Davis. »Aber du hast dir ja das Fernglas gekrallt.«
    Miller schien ihn nicht zu hören. »Da haben wir vier Wüstenaffen, die auf den Container unseres verstorbenen Freundes zumarschieren, wo ein fünfter schon auf sie wartet.«
    »Wie verhalten sie sich?«
    »Die sind echt vorsichtig.« Miller senkte das Fernglas und reichte es Davis, dann fischte er in seiner Tasche. »Zeit, die Kavallerie zu rufen.«
    »Sag ihnen, sie sollen sich beeilen«, meinte Davis mit dem Fernglas vor den Augen. »Es kann sein, dass wir einschreiten müssen, wenn sie nicht schnell genug herkommen.«
    Jack sah zu Miller und bemerkte, dass der nur eine Taste auf seinem Telefon gedrückt hatte. Er hatte das FBI in seiner Kurzwahlliste?
    Dann begriff er, was da vorging.
    Er griff nach dem Telefon. »Miller, nein!«
    Aber es war zu spät.
    Der Nachthimmel flammte taghell auf, als eine gewaltige Explosion das Gebäude erzittern ließ und sie beinahe von den Füßen fegte.
    Jack sah einen riesigen Feuerpilz, der das ganze Nordufer und sogar noch Bayonne erhellte. In dem Lagerareal sah es aus wie auf Ground Zero. Er konnte die Hitze sogar hier noch spüren.
    Miller grinste den Flammen entgegen. »Autsch.«
    »Du verfluchtes Arschloch!«, brüllte Davis.
    Jack begriff, was passiert war. Als er allein gewesen war, hatte Miller eines der Handys eingeschaltet, sich die Nummer angesehen und sie in den Kurzwahlspeicher seines Handys einprogrammiert.
    Jacks Entsetzen machte Wut Platz.
    »Hast du eigentlich irgendeine Ahnung, wie viele Unschuldige du gerade getötet hast, du Scheißkerl?«
    Miller zuckte mit den Achseln. »Vielleicht ein paar, vielleicht auch niemanden. Es ist Sonntagnacht und das ist das Nordufer von Staten Island. Wer soll sich da schon rumtreiben?«
    »Auch nur einer ist zu viel.«
    Im Feuerschein war Millers Gesicht völlig ungerührt. »Hey, wir machen hier gerade ein Omelett, das die Welt rettet, verstehst du, was das heißt? Du musst einen Schritt zurücktreten und dir das Gesamtbild ansehen. Wenn du das nicht kannst, dann verdienst du es nicht, zum Wächter zu werden.«
    Davis bleckte die Zähne: »Du Drecksack.«
    Jack hätte Miller am liebsten erwürgt.
    »Du hast gerade fünf Informationsquellen pulverisiert, aus denen man Hinweise hätte herausholen können – was vielleicht zu weiteren Arschlöchern wie denen da geführt hätte. Unter Umständen hätten sie sogar zu neuen Erkenntnissen über den Zorn Allahs geführt.«
    »Was ist das mit dir und diesem Zorn Allahs? Das ist jetzt das dritte oder vierte Mal, dass du davon anfängst. Hast du mit denen ein Hühnchen zu rupfen?«
    Jack hatte nicht vor, ihm das zu erklären. Er schuldete Miller gar nichts.
    »Du erinnerst mich an die. Du bringst auch Unbeteiligte um für etwas, was du für ein höheres Ziel hältst.«
    Miller schnaubte verächtlich. »Jetzt ist ganz klar, dass du nicht der Erbe bist. Du bist viel zu sehr Weichei, um Wächter zu werden.«
    Jack trat einen Schritt auf Miller zu. Davis hielt ihn am Arm zurück.
    »Nicht. Darauf wartet er nur.«
    Jack schüttelte ihn ab. Was Miller dachte, interessierte ihn nicht.
    »Ich bin

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