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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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arabischer Schrift. Wahrscheinlich Termine für Treffen. Das half ihm nicht weiter. Auf der Januarseite des aktuellen Kalenders gab es ein paar Eintragungen in den ersten zwei Wochen, dann ein ausgemaltes Kästchen.
    Der 14. Januar.
    Und danach keine Eintragungen mehr.
    Mein Gott!
    »Morgen ist es so weit! Das kann nicht anders sein. Die sind gerade jetzt da draußen mit ihren Sprengstoffgürteln und ihren Autobomben.«
    Das ergab Sinn. Am Montagmorgen war der Berufsverkehr dichter als an allen anderen Tagen der Woche. Wenn man auf ein Maximum von Terror und Zerstörung aus war, war das der ideale Zeitpunkt.
    Scheiße.
    Jack tippte auf die Wahlwiederholung seines Telefons. Davis ging ran.
    »Der Kerl, der von hier weg ist. Ich hoffe, Sie sind noch an ihm dran!«
    »Besser als das. Wir haben ihn – was bedeutet, Miller steht da und drückt ihm den Fuß in den Nacken.«
    »Trägt er einen Sprengstoffgürtel?«
    »Nein. Wieso? Wo ist das Problem?«
    »Die Wohnung ist leer.«
    »Das ist geklärt. Er hat uns zu dem Versteck geführt. Sie werden nicht glauben, was die hier alles haben.«
    Er gab Jack eine Adresse an der Richmond Terrace auf Staten Island.
    10.
    »Der Kerl hatte keine Ahnung, dass er verfolgt wird«, sagte Davis. »Kein Versuch, seinen Weg zu verschleiern, nichts. Er hat uns auf direktem Weg über die Brücke hierhergeführt. Er hat uns sogar die Tür aufgeschlossen.« Er holte mit der Hand aus. »Können Sie sich das vorstellen?«
    Jack wollte sich gar nicht vorstellen, was er da vor sich sah.
    Er und Zeklos hatten sich zur Insel aufgemacht, sobald sie ein Taxi gefunden hatten. Irgendwie hatte bei Richmond Terrace etwas geläutet und dann war ihm wieder eingefallen, dass einer seiner interessanteren Klienten des letzten Jahres an der Straße eine Firma hatte.
    Richmond Terrace zog sich am Nordufer von Staten Island entlang. Ein strenger Geruch von Tang und Abgasen lag in der Luft. Am südlichen Ende der Straße war alles noch malerisch und gepflegt, mit Spazierwegen am Ufer entlang und Aussichtsplattformen auf die Skyline von Manhattan. Aber von da an ging es dann drastisch bergab und mündete in Schrottplätzen, Autofriedhöfen und Baustoffhandlungen an den Piers und Trockendocks. Zwischen den Schleppkähnen und den Frachtkränen am Ufer entlang hatte man einen atemberaubenden Blick auf die riesigen Öldepots in Bayonne, nur einen Katzensprung entfernt auf der anderen Seite des Flusses.
    Es war ein wirklich verlassener Straßenabschnitt – zugewucherte Zäune, vor sich hin modernde Kais, graffitibeschmierte Gebäude, riesige Schlaglöcher im Asphalt – ein Ort, an den sich mittelständische Firmen zurückzogen, um dort zu sterben.
    Sein Instinkt hatte Jack geraten, die Adresse nicht im Fahrtenbuch des Taxis festzuhalten, deswegen hatte er dem Fahrer gesagt, er habe die genaue Adresse nicht und er solle einfach Richmond Terrace entlangfahren, er würde ihm dann schon sagen, wo er hinwollte. Als sie die Adresse fanden – ein Depot für mietbare Lagercontainer –, ließ er das Taxi weiterfahren, bis sie zu Sal’s Metallverwertung Inc. kamen. Da stiegen sie aus und liefen das Stück zurück.
    North Shore Selfstorage befand sich auf einem Ufergrundstück, das ursprünglich mal ein Trockendock gewesen war – einige der Anleger und Kais waren noch vorhanden. Nachdem sie das Yenicerimobil auf dem Parkplatz gefunden hatten, suchten Zeklos und Jack herum, bis sie Davis vor einer der Boxen bemerkten. Er zog das Stahlgittertor hoch, um sie einzulassen, dann rollte er es zu drei Vierteln wieder herunter.
    Jack griff sich instinktiv ins Gesicht, um seine neue Sonnenbrille abzunehmen, dann bemerkte er, dass das nicht notwendig war. Die Gläser hatten sich dem geringeren Lichteinfall angepasst.
    Er starrte auf die vier schwarzen 250-Liter-Tonnen, die auf einer Betonplatte standen, und wandte sich an Davis.
    »Die sind doch nicht voll …?«
    Davis nickte. »Ja. Semtex A.«
    Zeklos keuchte: »Donnerkiel.«
    Jack wusste nicht, was das bedeutete, aber sein Schrecken war nicht geringer. Sein Blick wanderte zu dem gefesselten und geknebelten Mann auf dem Boden. Miller stand über ihm.
    »Was wissen wir über ihn?«
    Davis zuckte mit den Achseln. »Laut seinem Führerschein heißt er Shabbir Irgendwas und wohnt da, wo ihr ihn aufgespürt habt. Aber wer weiß, ob das auch stimmt.«
    Wahrscheinlich hatte er die Papiere so bekommen wie Jack seinen Führerschein.
    »Warum ist er geknebelt?«
    Es war nicht anzunehmen, dass

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