Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
Mannes wurden zu einem schmalen Strich, aber er schwieg. Stattdessen schloss er seine Tür zweimal ab und stürmte die Treppe hinunter.
    »Hey«, sagte Jack und stieß Zeklos an. »Was meinste, sollen wir uns ’ne Pizza bestellen?«
    Zeklos schaltete augenblicklich. »Ja sicher, jetzt ’ne Pizza wär echt krass.«
    Jack wählte Davis’ Nummer. »Bin ich da bei Angelos? Wir brauchen ’ne große Calzone geliefert.«
    »Was? Jack, sind Sie das?«
    »Ja. Die Pizza sollte schon unterwegs sein. Seid ihr da taub?«
    »Ich vermute, Sie wollen mir mitteilen, dass jemand auf dem Weg nach unten ist?«
    »Genau das.«
    »Wir erwarten ihn.«
    »Gut. Und seien Sie ja pünktlich.«
    Jack klappte das Telefon zu und starrte nachdenklich die Tür zu 5A an.
    Zeklos flüsterte: »Sollen wir reingehen?«
    Darüber dachte Jack gerade nach. »Warten wir noch ein bisschen. Vielleicht zeigt sich ja sonst noch jemand.«
    9.
    Nach 20 Minuten, in denen er nur an seinen bevorstehenden Trip nach Südosteuropa denken konnte, beschloss er, es sei Zeit, sich an der Tür zu versuchen.
    Er gab Zeklos ein Zeichen, die Waffe zu ziehen und sich auf eine Seite der Tür zu hocken. Mit der Glock im Anschlag hockte er sich ihm gegenüber und klopfte an die Tür.
    Keine Antwort.
    Er klopfte erneut, diesmal stärker.
    Nichts.
    Ein letztes Mal. »Hallo? Falafel-Bringdienst!«
    Die Wohnung musste leer sein. Wer könnte so einer Ankündigung widerstehen?
    Er zog sich seine dünnen Lederhandschuhe über. Zeit für sein Pickset.
    Die beiden Sicherheitsschlösser waren ein Kinderspiel. Und jetzt?
    Zeklos hob die Augenbrauen: »Sprengfalle?«
    Jack zuckte mit den Achseln. Das war gar nicht so dumm: Man zündete den Sprengstoff, falls die falsche Person ihn fand. Aber würden sie die Tür verminen oder nur den Sprengstoff?
    Jack rief sich den bärtigen Mann in Erinnerung, wie der die Wohnung verlassen hatte. Er war nicht sonderlich achtsam vorgegangen, als er die Tür geschlossen hatte. Er hatte noch nicht einmal den Knauf zur Sicherheit noch einmal gedreht, als er die Schlösser arretiert hatte. Ein gutes Zeichen, aber noch hieß das gar nichts.
    Er musste es riskieren. Es hing zu viel davon ab.
    Er gestikulierte Zeklos, sich zurückzuziehen. »Geh zur Treppe zurück. Ich riskiere einen Blick hinein.«
    Zeklos schüttelte den Kopf. »Nein. Du gehen zu Treppe. Du sein Erbe.«
    Jetzt war nicht die Zeit, das auszudiskutieren. Jack drehte den Türknauf und schob die Tür einen Millimeter weit auf, dann noch ein bisschen und noch ein bisschen …
    Schließlich war sie so weit offen, dass er durch den Spalt eine durchgesessene Couch erkennen konnte. Ein Stück weiter und er sah die ganze Couch, dann das Fenster. Er trat zur Seite und gab der Tür einen leichten Stoß. Sie schwang mit quietschenden Angeln auf und gab ein leeres Zimmer frei.
    Jack gab Zeklos ein Zeichen und sie sprangen beide gebückt mit gezogenen Waffen in den Raum. Nach links führten zwei Türen zu Schlafzimmern. Sie waren beide leer.
    Abgesehen von Pizza-Schachteln, Burger-Packungen und verstreuten Papieren war die dämliche Wohnung leer. Keine Spur von Sprengstoff, keine Zünder, keine Zeitschaltuhren. Nichts.
    Jack hoffte inständig, dass sie in der falschen Wohnung waren.
    Er stellte sich ans Fenster und blickte hinaus. Er sah das nördliche Ende der Verrazano-Brücke auf der linken Seite, das verzierte Gesims des Backsteinbaus auf der anderen Straßenseite, genau wie der Oculus es beschrieben hatte. Aber keine mit Plastiksprengstoff vollgestopften Arbeitswesten.
    Zeklos deutete auf die Wand: »Du dir das ansehen.«
    Jack hatte das Gekritzel bemerkt, als er den Raum betreten hatte, aber da hatte er anderes im Kopf. Jetzt sah er es sich genauer an.
    Riesige arabische Schriftzeichen waren mit einem schwarzen Edding auf die Wand gemalt. Jack sagte das nichts.
    »Kannst du den Quatsch lesen?«
    Zeklos schüttelte den Kopf. »Englisch sein schon schwer genug für mich.«
    Jack wühlte durch den Müll auf der Suche nach Diagrammen, Fotos, Zeitplänen, Listen mit Namen, einem Computer – irgendwas, das ihm einen Hinweis darauf geben konnte, was sie vorhatten. Aber diese Leute waren keine Anfänger. Sie kannten sich aus. Sie hatten alles im Kopf.
    Trotzdem wühlte Jack weiter. Er hätte ein schlechtes Gefühl, wenn er nicht alles versucht hätte.
    Er fand zwei Kalender – den vom letzten und den des aktuellen Jahres. Er blätterte den ersten durch und fand vereinzelte Zeitangaben zusammen mit

Weitere Kostenlose Bücher