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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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vielleicht doch keine gute Idee.
    Er ging direkt nach Hause.
    Sein rechter Arm quälte ihn an der Haustür. Der Schmerz war schlimmer als in der Erinnerung an die letzte Nacht. Nur um eine Theorie zu überprüfen, ging er wieder nach draußen. Der Schmerz verschwand, als er am Parkplatz ankam. Er kam wieder, als er zur Wohnung zurückging.
    Irgendwer in der näheren Umgebung musste eine heftige Schleimbeutelentzündung oder so etwas haben. Wieso tat der Idiot nichts dagegen?
    Howard war zu müde, um sich darüber jetzt Gedanken zu machen. Er schüttete ein paar Whiskey in sich hinein, um die Nerven zu beruhigen, dann schlüpfte er unter die Bettdecke. Als er die Augen schloss und versuchte, das Pochen in seinem Arm zu ignorieren, wurde ihm plötzlich bewusst, wie traurig er sich fühlte. Wieso? Stammte dieses Gefühl überhaupt von ihm? Vielleicht war irgendwer in der Nähe unglücklich oder deprimiert. Wurde er empfindsamer für diese Schwingungen? Das könnte Probleme geben.
    Er schob all diese Gedanken beiseite und gab sich Träumen von brillanten Gerichtsauftritten und politischem Ruhm hin.
     
    Der Schmerz weckte ihn gegen vier am Nachmittag. Das schmerzhafte Pochen in seinem rechten Arm war noch schlimmer geworden. Er fragte sich, ob das etwas mit der direkten Berührung der Johnson-Hand zu tun hatte. Vielleicht rächte sich Dr. Johnson ja doch an ihm.
    Das war nun wirklich kein schöner Gedanke.
    Aber wenn dem so wäre, warum sollte der Schmerz dann aufhören, sobald er die Wohnung verließ? Es ergab keinen Sinn.
    Er rief Lydia an. »Was hältst du davon, früher essen zu gehen, Schwesterchen?«
    »Wie früh?«
    »So bald wie möglich.«
    »Ich habe für halb acht reserviert.«
    »Das kann man ja ändern.«
    »Stimmt etwas nicht, Howie?« In ihrer Stimme lag eine Spur echter Besorgnis.
    Er erzählte ihr von dem Schmerz in seinem Arm. »Ich muss aus dem Haus hier raus. Erst dann hört das wieder auf.«
    »Na gut. Wir treffen uns um halb sechs im Restaurant.«
    Um diese Zeit gingen nur Spießer essen, aber der Schmerz gestattete Howard keine Überheblichkeit. Er duschte hastig und lief nach draußen, bevor sein Haar getrocknet war. Es war eine Wohltat, als der Schmerz am gegenüberliegenden Ende des Parkplatzes nachließ.
     
    »Ich nehme den da«, sagte Howard und deutete auf einen massigen Zweipfünder in Memisons Aquarium mit lebenden Hummern.
    »Eine ausgezeichnete Wahl, mein Herr«, sagte der Kellner und wandte sich an Lydia. »Und was wünscht die Dame?«
    »Ich hätte gern eine Fischplatte.«
    Howard war überrascht. Er spürte einen leichten Widerwillen in ihr. »Kein Hummer? Ich dachte, Hummer wäre eines deiner Leibgerichte.«
    Sie starrte in das Aquarium. »Das stimmt auch. Aber wenn ich hier stehe und mir den aussuchen soll, den ich gleich essen werde … irgendwie ist das merkwürdig. Ich komme mir dabei vor wie ein Scharfrichter.«
    Howard konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. »Oh Gott, Schwesterchen, du bist so naiv. So unglaublich naiv!«
    Als sie an ihren Tisch zurückkamen, füllte Howard die hohen, schmalen Champagnergläser aus der Flasche in dem Eiskübel wieder auf. Er bemerkte eine Fliege, die wütend summend immer wieder gegen das Fenster neben ihrem Tisch stieß. Draußen im Jachthafen schaukelten die Boote sanft an ihren Anlegestellen. Er genoss den Frieden.
    »Du bist ungewöhnlich still, Howie«, sagte Lydia nach einer Weile.
    »Bin ich das?«
    »Im Vergleich zu heute Morgen bist du still wie ein Grab.«
    Howard wusste nicht, was er ihr sagen sollte, wie er es sagen sollte. Vielleicht war es das Beste, sie in alles einzuweihen. Vielleicht konnte sie ihm helfen, sich einen Reim darauf zu machen.
    »Ich glaube, ich habe meine Meinung über dieses spezielle ›Mit-gefühl‹, das ich da habe, revidiert«, sagte er schließlich. »Vielleicht ist es wirklich ein Fluch. Ich scheine immer empfänglicher dafür zu werden. Ich meine, auf dem Weg hierher habe ich einen Gefühlsansturm von jedem empfangen, an dem ich vorbeigekommen bin. Da war ein weinender kleiner Junge am Straßenrand. Er hatte seine Mutter verloren und plötzlich hatte ich – gerade ich – furchtbare Angst. Ich hatte eine solche Angst, dass ich mich nicht mehr rühren konnte. Glücklicherweise hat seine Mutter ihn in dem Augenblick gefunden, ich weiß nicht, was ich sonst getan hätte. Und als sie ihm auf den Hintern gehauen hat, weil er davongelaufen war, da habe ich das gespürt. Es hat wehgetan! Der Junge war das

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