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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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attraktiven Frau, …« Er reckte den Hals, um den Namen auf dem Schild in ihrem Ausschnitt zu erkennen. „… Molly.«
    Die Nervosität verschwand fast vollständig und die sexuelle Erregung stieg mehrere Stufen an.
    Bingo!
    Er bestellte einen Chivas und Soda. Er war bereit, als sie mit dem Drink zurückkam.
    »Sie müssen heute wohl noch lange arbeiten, oder?«
    Er fühlte, wie ihre Aufregung stieg. »Nicht unbedingt. Wir haben noch keine Hauptsaison, also steppt hier noch nicht der Bär. Wenn so wie heute an den Tischen nicht viel los ist, kann ich meistens früher gehen, wenn ich darum bitte.«
    »Warum tun Sie das nicht. Ich habe heute Abend noch nichts vor. Vielleicht fällt uns etwas ein, was wir zusammen tun können.«
    Ihre sexuelle Erregung stieg ins Unermessliche.
    »Klingt gut«, sagte sie lächelnd und zwinkerte ihm zu.
    Howard lehnte sich zurück und nippte an seinem Scotch, während er dem sanften Wiegen ihrer entschwindenden Kehrseite hinterhersah. Das war so einfach! So, als hätte man alle Antworten bei einer Prüfung schon im Voraus gekannt.
    Und das sollte ein Fluch sein?
     
    Was für eine Nacht!
    Howard schlenderte durch die diesige Morgenluft die Strandpromenade entlang. Er hatte immer noch leicht wacklige Knie. Er hatte im Lauf der Jahre eine Menge Frauen gehabt, viele One-Night-Stands, sogar einmal eine ganze Nacht mit mehreren Professionellen. Aber nie, niemals etwas wie das in der letzten Nacht.
    Sie waren kaum in Mollys Wohnung angekommen und hatten gerade erst mit dem Vorspiel begonnen, als er spürte, dass er Mollys Emotionen teilte. Er spürte ihre Erregung, ihre Lust – nein, er spürte sie nicht nur, er durchlebte sie selbst. Er wusste, wann er zu schnell war oder nicht schnell genug. Er stellte fest, dass er mit ihr spielen, sie anstacheln, sie in sexuelle Höhen treiben konnte, ohne dass sie darüber hinausschoss. Schließlich brachte er sie auf einen Everest und sprang zusammen mit ihr. Ihr Orgasmus vereinte sich mit dem seinen und das Ergebnis war unglaublich. Sie lag keuchend da, aber er war vollkommen sprachlos.
    Und das war nur das erste Mal gewesen!
    Molly war schließlich eingeschlafen, nachdem sie ihm gesagt hatte, dass er der beste Liebhaber der Welt sei, und das auch wirklich meinte. Howard war ebenfalls eingedöst und hatte dabei gedacht, dass es gar nicht so schlecht wäre, wenn sich diese Nachricht unter den attraktiven alleinstehenden Frauen in der Stadt herumsprechen würde. Ganz im Gegenteil.
    Er war früh aufgewacht und Molly drängte ihn zu bleiben, aber er hatte sich abgesetzt. Er entdeckte ein neues Gefühl bei ihr. Sie fing an, tiefere Gefühle für ihn zu hegen – oder meinte das zumindest. Wieso auch nicht? Er sah ganz gut aus, hatte Geld, Macht und war noch dazu ein hervorragender Liebhaber.
    Was sollte man daran nicht lieben?
    Diese Gefühle ließen die Alarmglocken in Howard schrillen. Ah, sorry, nichts Festes! Nur gute Laune und Spaß und keine Verpflichtungen. Liebe bedeutete Probleme. Frauen fingen dann immer an, ans Heiraten zu denken.
    Er fühlte ihre Enttäuschung und ihren Schmerz, als er mit dem vagen Versprechen ging, dass sie sich in nächster Zeit wieder treffen würden. Aber er war nicht bereit, sofort nach Hause zu gehen. Er war zu sehr aufgeregt, zu aufgedreht. Das war toll! Das war fantastisch! Das eröffnete unglaubliche Perspektiven. Er überlegte im Gehen, wie er sich diese Gabe zunutze machen konnte.
    Eine Sirene durchbrach sein Gedankengebäude. Er sah sich um und stellte fest, dass er vor dem städtischen Krankenhaus von Monroe stand. Ein Krankenwagen raste darauf zu. Als das Auto näher kam, spürte Howard einen wachsenden Druck auf der Brust. Sein Atem ging schwer, als der Schmerz zu einem schweren, bleiernen Gewicht wurde, der sich auf sein Brustbein legte. Als der Krankenwagen an ihm vorbei war und in die Rettungswageneinfahrt fuhr, ließ der Schmerz wieder nach.
    Der Patient in dem Rettungswagen hatte einen Herzanfall. Howard war sich dessen sicher. Er sah zu, wie die Sanitäter jemanden auf einer Trage in die Notaufnahme rollten. Herzinfarkt. Zweifellos. Nur ein weiteres Indiz für diesen angeblichen Fluch, den Dr. Johnson ihm auferlegt hatte. Und es ließ sich so leicht überprüfen. Er musste nur zur Anmeldung gehen und fragen: Ist der Rettungswagen mit meinem Onkel schon da? Der mit dem Herzanfall?
    Er steuerte über den Rasen auf das dreistöckige Gebäude zu. Aber als er sich dem Hospital näherte, fühlte er sich

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