Handzahm
und auch ein wenig neidisch. Ihre olivfarbene Haut musste mit Öl eingerieben worden sein, denn sie glänzte im Schein der unzähligen Tropfkerzen, die im Saal verteilt standen. Sie war nackt und bis auf die Augenbrauen am ganzen Körper rasiert. Ihre kleinen Schamlippen ragten leicht über die großen hinaus. Ihre Klitorisvorhaut war gepierct, der filigrane Ring mit dem blauen Stein war ein echter Hingucker. Ihre Hände waren auf dem Rücken mit breiten, mittelalterlich wirkenden Metallhandschellen fixiert, wodurch ihre Handgelenke dünn und zerbrechlich wirkten.
Wie wundervoll hilflos sie aussah, dachte Cassy. So verwundbar!
Sie war so aufgeregt, als wäre sie selbst es, die von dem attraktiven Fremden vorgeführt wurde. Ihre Möse prickelte. Ihre Brustwarzen, welche die weiße Korsage kaum verdeckte, wurden hart und drückten gegen das Leder.
Derek knuffte sie in die Seite und grinste. «Mach den Mund zu. Du bist nicht das erste Mal auf einer SM-Party.»
«Aber diese hier ist die exklusivste. Ich war noch nie in einem Schloss.»
«Das ist doch nur der kleine Nachbau eines europäischen Schlosses.»
«Aber nicht weniger beeindruckend!»
Es war jedoch nicht nur das Ambiente, das Cassandra elektrisierte, sondern dieser Fremde, der eine so dominante Ausstrahlung besaß, wie Cassy sie noch nie zuvor gesehen hatte.
«Wir sind immer noch in Boulder County, 30 Minuten von der City entfernt, auch wenn man das aufgrund der Abgeschiedenheit nicht glauben mag.» Derek breitete seine Arme aus, um seine Worte zu unterstreichen. «Auf der einen Seite Wald – auf der anderen Seite die Rockies.»
«Spielverderber», schimpfte sie und konnte in diesem Moment kaum glauben, dass sie sich ihm während ihrer gelegentlichen Sessions freiwillig unterwarf, da er im Vergleich mit dem Fremden wie ein kleiner Junge wirkte. «Ja, ja, hol mich ruhig wieder runter.»
Lächelnd gab er ihr einen Nasenstupser. «Wer soll dich sonst runterholen, wenn nicht ich, Prinzesschen?»
Es lag ihr auf der Zunge zu erwidern, dass sie keine Prinzessin, sondern eine Sklavin war, schwieg jedoch, weil der Fremde die Kette um seine Hand wickelte und die exotische Schönheit näher an sich heranzog. Ruhig hob und senkte sich sein Brustkorb. Er blickte ihr ernst in die Augen. Buschige Augenbrauen wölbten sich über dunklen Augen. Sein Blick war durchdringend, und obwohl er einer anderen galt, schmolz Cassandra dahin.
«Das ist Magie», flüsterte eine Frau in einem schwarzen Latexkostüm ihr zu. Das Dress klebte wie eine zweite Haut an ihr. Sie stand auf der anderen Seite der Säule. Der Anzug aus Latex umschloss sogar ihren Kopf, nur Nase, Mund und Augen waren ausgespart. Auf ihrer Brust war der Schriftzug «Domina Deity» zu lesen, der von ihren großen Brüsten ziemlich auseinandergezogen wurde.
Nicht sehr bescheiden, sich «Gottheit» zu nennen, dachte Cassy und fragte sich, wie der attraktive Fremde wohl hieß.
«Er ist ein Zauberer, ein Virtuose, der einem Sklaven alle Töne entlocken kann, die er möchte», schwelgte die Domina weiter und schaute Cassandra an, als wollte diese sie gleich verspeisen.
«Wie heißt er?»
Sie lachte leise melodisch auf, bevor sie spöttisch antwortete: «Aus welchem Loch bist du denn hervorgekrochen? Hast du bisher auf dem Mond gelebt? Ah, du bist Frischfleisch, ich verstehe, neu in unserem kleinen Club. Das ist der dunkle Lord, unser Gastgeber.»
«Der dunkle Lord?» Cassy hob ihre Augenbrauen.
«Wir bezeichnen ihn so. Er nennt sich selbst nur ‹Lord›. Ein einfacher Name für den Meister der Meister.»
Derek neigte sich von hinten über Cassys Schulter. «Das ist der dunkle Lord?»
«Du hast schon von ihm gehört?», fragte Cassandra und rang dabei nach Atem, denn der Lord kam mit seinem Gesicht so nah an das seiner Sklavin, dass es so aussah, als wolle er sie küssen. Doch das tat er nicht. Einen Fingerbreit vor ihrem Mund hielt er in seiner Bewegung inne.
Der Blick der Sklavin wanderte unsicher von seinen Augen zu seinen Lippen und wieder zu seinen Augen. Sie gierte danach ihn zu küssen, wagte jedoch nicht, die Initiative zu ergreifen.
Cassys Mund kribbelte. Sie leckte mit der Zungenspitze über ihre Lippen und sah, dass der Lord begann, die Tittchen seiner Untergebenen unendlich zärtlich zu liebkosen. Er streichelte ihren Busen, massierte ihn sanft und zwirbelte die Nippel, bis sie dunkelrot waren und wie kleine saftige Beeren abstanden.
«Yepp, er ist so etwas wie der Mäzen der BDSM-Szene
Weitere Kostenlose Bücher