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Handzahm

Titel: Handzahm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cosette
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sie, von den hochgesteckten blonden Haaren bis zu den High Heels. «Engelslocken und teuflisch hohe Lackschuhe. Eigentlich eine köstliche Kombination. Wäre da nicht der Netzslip.»
    Woher wusste er ...? Es war das erste Mal, dass sie ihn sprechen hörte. Er besaß eine warme, tiefe und fordernde Stimme, die sie wohlig erschauern ließ.
    Ohne zu zögern schob er ihren ledernen Minirock hoch und zeigte allen ihr Höschen. «Eine Sklavin, die sich unnötig bedeckt, darf keine Anerkennung erwarten.»
    Na, super! Jetzt machte er sich auch noch lustig über sie. Und die Gäste schauten sie teils mitleidig, teils geringschätzig an. Sie raunten, lachten oder schüttelten die Köpfe.
    Und Derek stand hinter ihr und schwieg.
    Hätte er als Dom nicht den Arm um sie legen müssen, um zu symbolisieren, dass sie sein Eigentum war? Hätte er sie nicht verteidigen sollen, wenn auch durch eine Lüge, indem er behauptete, seiner Sklavin das Tragen eines Netzslips befohlen zu haben?
    Cassandra war wütend auf ihn. Oder doch eher auf sich selbst, weil sie sich nicht getraut hatte, mit nacktem Fötzchen auf die Party zu gehen?
    Zu allem Übel packte der Lord ihr Handgelenk und zog sie mit sich in die Mitte. Ungelenk stolzierte sie auf den hohen Hacken hinter ihm her.
    Nun bekam Cassy, die noch nie öffentlich vorgeführt worden war, eine Ahnung davon, wie die exotische Sklavin sich fühlen musste.
    Alle Blicke ruhten auf ihr. Sie stand im Zentrum der Aufmerksamkeit, den Launen des Lords ausgeliefert. Ihr Gesicht brannte vor Verlegenheit und ihr Mösensaft tropfte aus ihrer Spalte. In diesem Moment war sie froh, den Slip zu tragen, damit ihre Geilheit nicht für jedermann offensichtlich wurde. Immerhin fand die Session nicht mir ihr, sondern der kahlen Exotin statt. Oder?
    Da kam es ihr wie ein Schreck: Ob der Lord sie in die Session mit einbeziehen wollte?
    Noch immer hielt er ihr Handgelenk mit sanftem Druck fest. Seine Hand war warm. Durch seine Berührung fühlten sich ihre Beine wie Gummi an, gleichzeitig gab sein Griff ihr Halt und er erregte sie.
    «So, so, du denkst also, ich bin ein Aufschneider», sagte er schließlich.
    Cassy hob fragend die Augenbrauen.
    «Du denkst, die Guillotine sei nichts als Effekthascherei und in Wahrheit nur ein stumpfer Apparat, den ich benutze, um eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen», fuhr er fort, drückte dabei ihr Handgelenk fester und rümpfte die Nase.
    Sie wollte etwas erwidern, wusste aber nicht was, und schüttelte lediglich leicht den Kopf. Es raubte ihr den Atem, dass er so nah vor ihr stand. Sie verlor sich in seinen dunklen Augen, genoss seine körperliche Präsenz, und es machte sie an, dass er sie so rügte.
    Würde er sie bestrafen?
    «Ich werde dir beweisen, dass bei mir mit allem zu rechnen ist.» Er nickte und hob ihr Handgelenk an. Dann nahm er ihren Zeigefinger und führte ihn in Richtung des Fallbeils.
    Ängstlich zog Cassandra die Hand zurück, zumindest probierte sie es, doch er intensivierte seinen Griff und knurrte: «Halt still, Sklavin!»
    Cassy bekam eine Gänsehaut. Sie hing an seinen Lippen und war fasziniert von seinem markanten Kinn, dem Grübchen, das sie erst jetzt erkennen konnte, da sie so nah bei ihm stand, und den Augen, die so dunkel waren, dass Iris und Pupille verschmolzen.
    Er führte ihren Zeigefinger zur Schneide des Fallbeils und ritzte mit der scharfen Kante die Haut an ihrer Fingerkuppe ein.
    Sie schrie auf und betrachtete das Blut, das aus der Wunde trat. Es war nicht viel und gerann sofort, dennoch war sie schockiert.
    «Glaubst du mir jetzt?», fragte er eindringlich, und es lag eine subtile Drohung in seiner Stimme. Noch immer hielt er ihr Handgelenk fest umschlossen.
    «Ja.»
    «Ja, Sir!», korrigierte er sie scharf. Aber da war auch ein belustigtes Schmunzeln, das ihr nicht verborgen blieb.
    Atemlos antwortete sie: «Ja, Sir.»
    «Stell mich nie wieder in Zweifel», warnte er sie und ließ sie los.
    Cassy flüchtete auf ihren Platz zurück. Sein Blick brannte in ihrem Rücken. Sie vermied es tunlichst, irgendwen anzusehen, sondern konzentrierte sich darauf, auf den hohen Absätzen nicht zu allem Übel auch noch hinzufallen.
    Als sie wieder bei der Säule war, flüsterte Deity ihr bissig zu: «Vergiss ihn. Er ist zehn Nummern zu groß für dich.»
    «Woher willst du das wissen? Du kennst mich überhaupt nicht», fauchte Cassy aufgebracht. Sie wehrte Dereks Arm ab, den er ihr um die Hüfte legen wollte.
    Die Domina schnaubte. «Lern erst

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