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Handzahm

Titel: Handzahm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cosette
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Cassy konnte sehen, dass sie schneller züngelte, je intensiver der Schmerz in ihrem Nippel wurde. Jedoch gab sie ihre Haltung diesmal nicht auf, sondern nahm die Qual ergeben hin, um ihren Meister zu erfreuen.
    Dieser nickte anerkennend und begann, ihre Brüste zu massieren. Die Haut war bläulich angelaufen, weil sich das Blut darin staute. Der Anblick war bizarr. Die Metallkette, die als Halsband diente, hing zwischen den Ballonbrüsten der Sklavin herab.
    Kräftig packte er zu. Weil der Busen abgebunden und prall war, musste er fest zugreifen, um die Brüste kneten zu können.
    Die Sklavin verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen, hielt ihren Rücken aber gestreckt. Vor Anstrengung schnaufte sie. Schweiß perlte von ihrer Stirn.
    Dann ließ der Lord von ihr ab und trat beiseite.
    Cassandra war erstaunt, wie offensichtlich die Enttäuschung der Sklavin war.
    Der Blick der exotischen Schönheit schweifte kurz über die Gesichter der Zuschauer und sie bekam einen knallroten Kopf, weil sie sich wieder ihrer öffentlichen Erniedrigung bewusst wurde. Zuvor hatte sie nur Augen für ihren Herrn gehabt, sich emotional an der Lust und der Qual, die er ihr bereitet hatte, festgekrallt und die übrigen Anwesenden im Saal verdrängt.
    Aber nun, da er neben sie trat, die Gliederkette nahm und sie ein Stück beiseite führte, verlor sie diesen Anker und die Beschämung kehrte zurück.
    Es kam jedoch noch schlimmer.
    Zwei Diener brachten eine kleine Guillotine, auf der das Opfer nicht liegen, sondern stehen musste und den Oberkörper auf eine Vorrichtung zu legen hatte, die an ein Turngerät – einen Sprungkasten – erinnerte.
    Die Menge tuschelte aufgeregt. Die Sklavin riss bestürzt ihre Augen auf.
    Selbst die Domina murmelte: «Er hatte doch angekündigt, dass es eine softe Vorführung werden sollte. Soft, jawohl. Und jetzt geht es doch rund. Er ist ein Teufelskerl! Ein kreativer Teufelskerl. Herrgott, er denkt sich aber auch immer wieder etwas Neues aus. Woher hat er nur immer wieder diese herrlich bizarren Ideen?»
    «Herrlich bizarr?», entrüstete sich Cassy. «Geht es nicht ein wenig zu weit, so ein Gerät ins Spiel zu bringen?»
    Die Domina lachte. «Kleines, das ist noch gar nichts. Wir sind ganz andere Dinge vom dunklen Lord gewohnt.»
    «Noch groteskere Gerätschaften?»
    «Das auch.» Deity zwinkerte geheimnisvoll, ohne weiter darauf einzugehen. «Er verlangt seinen Sklavinnen immer viel ab. Sehr viel. Sie müssen sehr belastbar sein.» Sie machte eine Pause und beäugte Cassy kritisch.
    Cassandra fühlte sich unwohl. Sie beide wussten sehr wohl, dass sie eine «junge» Sklavin war, mit wenig Erfahrung und vielen Träumen, Hoffnungen und Erwartungen. Eines konnte sie noch nicht von sich behaupten: belastbar zu sein.
    Derek mutete ihr nie viel zu, fast schon zu wenig für ihren Geschmack, als könnte er ihre Grenzen nicht deutlich erkennen und wollte lieber frühzeitig aufhören, um keinen Zusammenbruch zu riskieren. Cassy bedauerte das, denn es schmälerte ihren Genuss. Derek fehlte es einfach an Erfahrung, genau wie ihr selbst.
    Ganz im Gegensatz zum Lord. Er machte den Eindruck eines geübten Jägers, der seine Beute kompromisslos hetzte, um sie am Ende voller Genuss niederzustrecken.
    Cassy fühlte einen Stich im Herz. Sie war zu grün hinter den Ohren, sie würde ihm als Sklavin ganz sicher nicht genügen.
    Derek neigte sich von hinten an ihr Ohr. «Was hat er vor? Das ist doch Wahnsinn!»
    «Ach, beruhige dich. Das ist bestimmt alles nur Schall und Rauch», meinte Cassy laut. «Wahrscheinlich ist die Guillotine nur eine Attrappe und das Fallbeil nicht einmal scharf.»
    Da spürte sie den Blick des Lords auf sich. Er kniff die Augen zusammen und starrte sie an.
    Und Cassy wäre am liebsten im Boden versunken.
    Hatte sie sich nicht insgeheim gewünscht, seine Aufmerksamkeit zu bekommen? Ja, hatte sie, doch nun zitterten ihre Knie, weil er sie streng fixierte und sie unter seinem Blick dahinschmolz. Es war ihr peinlich, weil die umherstehenden Partygäste sie verwundert ansahen, sie, die Neue in diesem exklusiven Club. In ihren Fantasien hatte sie stets mehr Mut als in der Wirklichkeit.
    Der Lord schritt bedächtig auf sie zu.
    Instinktiv wich sie zurück und stieß an Derek. Sie kam sich so lächerlich vor! Sie spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen schoss. Verlegen senkte sie den Blick, um ihn sofort wieder alarmiert auf den Lord zu richten.
    Er stand mittlerweile vor ihr. Abfällig musterte er

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