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Hannahs Entscheidung

Hannahs Entscheidung

Titel: Hannahs Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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aufnahm. »Nein«, versicherte sie. »Alles bestens.« Wie gebannt hing ihr Blick an seinen Lippen. Sie wünschte, er würde sie wieder küssen. So, wie er es schon einmal getan hatte. Jetzt. Sofort. »Es ist warm hier, findest du nicht?« Sie stellte das Glas wieder ab, fächerte sich Luft zu und rüstete sich für ihr Geständnis. Sam kam ihr zuvor.
    »Hannah, ich möchte dir etwas sagen. Wegen unserer Verabredung neulich. Es tut mir furchtbar leid, dass Gloria dazwischenfunkte. Ich hätte …«
    »Nein.« Hannah ließ ihn nicht ausreden. »Du bist mir keine Rechenschaft schuldig.«
    »Ich möchte trotzdem etwas klarstellen.« Sam schenkte ihr ein schiefes Lächeln. »Ich habe kein Interesse an Gloria. Nicht das geringste.« Hannah setzte erneut zum Sprechen an, doch er winkte ab. »Bitte, hör mir zu. Gloria erhofft sich mehr von mir. Mehr, als ich ihr geben kann. Doch sie und ich werden nie mehr als Freunde sein. Sie ist eine tolle Frau. Aber keine, mit der ich zusammen sein will.«
    Hannahs Herz setzte aus. Sie hatte die Befürchtung, dass ihre Wangen inzwischen wie Feuermelder glühten. Sie erstarrte, als sich Sam erhob und die Hände nach ihr ausstreckte.
    »Komm zu mir.«
    Als sie dicht vor ihm stand, konnte sie die feinen Poren auf seiner Haut sehen, die dunklen Pünktchen seiner Bartstoppeln und den Kranz feiner Lachfältchen um seine verführerischen grauen Augen. Sie schnappte nach Luft, als er unvermittelt ihre Taille umfasste und sie an sich zog. »Sam, ich muss dir etwas …«
    »Ssh … sei still.« Sanft, unendlich sanft legten sich seine Lippen auf ihren Mund, streichelten und strichen über ihn hinweg und blieben an ihrer Kehle hängen.
    »Ich will dich«, raunte Sam, und sein heißer Atem an ihrem Ohr ließ sie erzittern.
     
    *
     
    Sam fühlte heißes Verlangen aufsteigen, als sich Hannah ihm entgegenbog, während seine Lippen verlangend über ihre Kehle strichen. Wellen der Erregung pulsierten durch seinen Unterleib. Er presste sich an ihren Körper, atmete ihren Duft, fuhr mit den Fingern durch ihr Haar. Himmel, diese Frau machte ihn verrückt … Er widmete sich wieder ihrem verführerischen Mund. Seine Zunge leckte an ihrer Unterlippe, liebkoste, streichelte und schmeckte. Mit sanftem Druck zwängte er ihre Lippen auseinander. Sie schmeckte wie Zuckerwatte frisch vom Jahrmarkt, verlockend und unendlich süß. Er hörte sie leise aufseufzen. Es klang wie das zufriedene Miauen eines Kätzchens. Eine nie gekannte Leidenschaft erfasste ihn derart heftig, dass er einen scharfen, wohligen Schmerz in seiner Lendengegend verspürte. Er musste Hannah besitzen. Er wollte ihre zarte Haut berühren, ihre sanften Kurven erforschen, sie lieben bis zur Besinnungslosigkeit.
    Was zum Teufel war nur mit ihm los? Sie war weiß Gott nicht die erste Frau, die er begehrte, und doch, in jenem Moment, als sich ihre Lippen berührt hatten, war ein loderndes Feuer in ihm entfacht worden, wie er es noch nie zuvor erlebt hatte. Oder war das letzte Mal, dass er solch ein Verlangen verspürt hatte, einfach zu lange her, als dass er sich daran erinnern konnte? Seine Finger bahnten sich einen Weg unter ihre Bluse, tanzten über die Vertiefung der Wirbelsäule. Sein Brustkorb hob und senkte sich in schnellen Zügen, sein Puls raste. Mein Gott, sie machte ihn wahnsinnig. Er strich über ihren Bauch, und Hannah erschauderte unter seiner Berührung. Wankte sie oder bildete er sich das ein?
    »Hannah«, stöhnte er an ihrer Kehle. Er presste sich fester an sie, sofern das überhaupt möglich war. Er stand kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. Kühn umfasste seine Rechte ihre bebende Brust. Mit dem Daumen fuhr er über die harte Spitze, die sich an den seidenen Stoff des Büstenhalters drängte. Hannah krallte ihre Finger in sein Haar. »Ich will dich«, wiederholte er, während seine Beine nachzugeben drohten. Um ihn herum begann sich alles zu drehen, schneller und immer schneller, und er konnte dem Sog des Wirbels kaum noch widerstehen. Er fummelte am obersten Knopf ihrer Bluse, doch seine ungeduldigen Finger wollten ihm nicht gehorchen. Mit einem leisen Plopp sprang der Knopf davon. Sam konnte nicht länger an sich halten. Mit einem Ruck riss er das Kleidungsstück auseinander. Aufstöhnend vergrub er sein Gesicht zwischen Hannahs Brüsten.
    Sie erstarrte. Schob ihn abrupt von sich. »Nein.« Ihre plötzliche Abfuhr traf ihn wie ein Schlag in die Magengrube.
    Sams Herz hämmerte wie ein Presslufthammer gegen seine

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