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Hannahs Entscheidung

Hannahs Entscheidung

Titel: Hannahs Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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bin schwanger«, erinnerte sie ihn behutsam. Hatte er nicht vor wenigen Augenblicken gesagt, wie sehr ihn diese Tatsache getroffen hatte?
    Er betrachtete sie lang und ernsthaft, bevor er antwortete. »Mir ist klar, dass es dich nur im Zweierpack gibt.«
    »Es ist das Kind eines anderen Mannes.«
    »Es ist auch dein Kind.« Er berührte ihren Bauch.
    Hatte nicht Ellie etwas Ähnliches geäußert? Hannah legte ihre Hand auf seine. »Ja, das ist es. Mein Kind.« Sie küsste ihn auf den Mund. »Gib mir ein wenig Zeit«, bat sie. »Ich muss darüber nachdenken.«

31. Kapitel
     
     
     
    D as hereinfallende Sonnenlicht malte helle Kringel an die mintgrün gestrichene Wand. Sam gähnte und streckte sich vorsichtig unter dem Laken, um Hannah nicht zu wecken. Sie seufzte leise auf. Behutsam drehte er sich auf die Seite und stützte seinen Kopf mit der Hand ab, um sie besser betrachten zu können. Sie wirkte gelöst und friedlich, fast wie ein junges Mädchen. Die langen dunklen Wimpern warfen Schatten auf ihre rosig angehauchten Wangen. Sie ist schön, durchfuhr es Sam. Mit leisem Erstaunen musterte er ihr Gesicht. Wie hatte er diese Frau jemals nicht attraktiv finden können? Er beugte sich über sie und küsste sie sanft auf die Schläfe. Als seine Lippen ihre warme Haut berührten, flatterten ihre Lider. Sie murmelte etwas Unverständliches, und einen Herzschlag später sah sie ihn an, mit diesem seegrünen Blick, von dem er nicht genug bekommen konnte.
    »Guten Morgen, Miss Mulligan.«
    Sie schenkte ihm ein verträumtes, noch sehr verschlafenes Lächeln, das er äußerst anziehend fand. »Guten Morgen, Mr. Parker.« Ihre Stimme klang rau, sexy. Prompt regte sich etwas in seinen unteren Regionen. Er begehrte sie so sehr, dass es schmerzte.
    »Gut geschlafen?« Er musste sich sehr zusammenreißen, um nicht über sie herzufallen. Sie war so unglaublich süß …
    »Ja, ich …« Sie brach ab, schnellte hoch und zerrte die Decke vor ihre Brust. Ihr hastiger Blick glitt durchs Zimmer, registrierte ihre sorgfältig zusammengefaltete Kleidung auf der dunklen Eichenholztruhe vor dem Bett. »Was mache ich hier? Haben wir etwa …?«
    »Nein«, beruhigte er sie. »Wir haben nicht. Es ist nichts geschehen. Du bist in meinen Armen vor dem Kamin eingeschlafen. Es war schon sehr spät. Oder besser gesagt früh.« Jetzt konnte er sich ein Grinsen doch nicht verkneifen. »Es schien mir die einfachste Lösung zu sein, dich nach oben zu tragen und in mein Bett zu legen, wo du, wie du zugeben musst, selig geschlummert hast.«
    »Du hast mich ausgezogen«, ergänzte sie vorwurfsvoll.
    »Da gab es nichts, was ich nicht schon einmal gesehen hätte«, entgegnete er, sich um Ernsthaftigkeit bemühend. Er stützte sich auf seinen Unterarmen ab, während er sie amüsiert studierte. Er schwor, er war sehr bestrebt gewesen, sie nicht allzu sehr anzustarren, als er ihr Jeans und Bluse abgestreift und sie schließlich in ihrem knappen Höschen und einem hellblauen BH auf seinem Bett gelegen hatte. Der Anblick ihres schlanken Körpers hatte ihm süße Qualen bereitet und ihn in heiße Wallung versetzt, aber er hatte brav und rasch die Decke über sie gebreitet und anschließend kalt geduscht. Von all dem bekam sie nichts mit, denn sie hatte tief und fest wie ein Baby geschlafen.
    »Schuft.« Stirnrunzelnd versetzte sie ihm einen empörten Stoß vor die Brust, doch das Funkeln in ihren Augen verriet, dass sie nicht wirklich sauer auf ihn war.
    »Vorsicht. Das macht mich an«, scherzte er.
    Sie neigte sich zu ihm und küsste ihn auf die Lippen. »Und das?«
    »Das auch.«
    »Hm. Mal sehen.« Qualvoll langsam ließ sie ihre Fingerspitzen über seinen nackten Oberkörper tanzen.
    O mein Gott. Allein diese harmlose Berührung ließ ihn vor Wonne erschaudern. Wenn sie nicht aufhörte, konnte er für nichts garantieren. »Bist du hungrig? Ich könnte uns ein paar Eier mit Speck in die Pfanne werfen«, versuchte er, abzulenken. Sie hatte ein hell loderndes Feuer in ihm entfacht.
    »Vielleicht später. Danke für das Angebot.« Ihr Lächeln wich einem spitzbübischen Grinsen. Ihr Zeigefinger erkundete die kleine Vertiefung unten an seiner Kehle und krabbelte hinauf zu seinem Ohrläppchen. Sam stöhnte innerlich auf. Ahnte sie überhaupt, wie sehr ihr Anblick und ihre Berührungen ihn reizten?
    »Hannah.« Er packte ihr Handgelenk und hielt es fest.
    »Ja, Sam?« Sie bedachte ihn mit einem unschuldigen Blick. Sie reizte ihn, liebte es, mit ihm zu spielen.

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