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Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Titel: Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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solange sich niemand ernstlich wehtat, würde sie sich in Lexas Training nicht einmischen.
    „Also“, nickte Frau Jenks Hanni zu. „Wie ernähren sich Pflanzen?“
    „Pflanzen benötigen Sonnenlicht, Kohlendioxid aus der Luft, Wasser aus dem Boden und den grünen Farbstoff aus den Blättern“, erklärte Hanni.
    „Sehr richtig. Und was wird auf diese Weise gebildet?“
    Katrin konnte dem Unterricht überhaupt nicht folgen. Vor den Fenstern hatte der Frost den Park und die Bäume mit Raureif bedeckt. Seit mehreren Tagen hatten die Fledermäuse nichts als Wasser bekommen. Wenn sie sie in die Hand nahm, hatte Katrin den Eindruck, dass ihr Fettpolster täglich dünner wurde. Sie hätte heulen können vor Sorge. Auch wenn Hanni und Jenny sie damit zu beruhigen versuchten, dass andere Fledermäuse im Winter ebenfalls ohne Fütterung überlebten.
    „Und was machen die Pflanzen im Winter, Katrin?“, rief Frau Jenks sie auf.
    Katrin sah überrumpelt auf. „Winterschlaf?“
    „Ja, genau“, nickte Frau Jenks. „Und was bedeutet das? Petra?“
    Katrins Blicke begannen wieder zu wandern. Wenn sie Sorgen hatte, konnte sie sich nun mal nicht auf den Unterricht konzentrieren. Und Sorgen hatte sie im Augenblick eigentlich immer. Ihr Blick fiel auf die Terrarien, die entlang der Wand standen. Das eine war leer. Darin wurden im Sommer Frösche gehalten. In dem anderen züchteten die Erstklässlerinnen Mehlwürmer. Sie nahmen gerade die Entwicklung des Mehlkäfers vom Ei über die Häutung bis zur Verpuppung durch. In dem Terrarium wimmelte es von Würmern. An einer Glaswand hatten die Erstklässlerinnen ein Schild angebracht, auf dem sie erklärten, wie Mehlwürmer sich entwickelten. Und dann stand da noch, dass sie meist als Fischköder dienten oder als Futter für andere Tiere gezüchtet wurden, zum Beispiel für Vögel, Nager und – pflegebedürftige Fledermäuse.
    Katrin war plötzlich wie elektrisiert. Das war die Lösung ihres Problems! Sie war sich ganz sicher. Wurden nicht auch im Anglerladen Mehlwürmer verkauft? Sie hätten sich alles viel, viel leichter machen können!
    Hanni und Jenny waren sofort Feuer und Flamme, als Katrin ihnen in der Pause flüsternd von ihrem Plan erzählte. Natürlich! Mehlwürmer waren die Lösung!
    „Es gibt nur ein Problem“, meinte Jenny. „Ich habe mein Geld für das Geburtstagsgeschenk meines Bruders ausgegeben.“
    Auch Hanni und Katrin waren jetzt, am Monatsende, pleite. Geld gab es erst wieder am Monatsanfang.
    Die drei grübelten. „Was meint ihr“, begann Katrin schließlich. „Wenn wir uns ein paar Mehlwürmer von den Erstklässlern ausborgen …?“
    Jenny begann zu kichern. „Borgen? Du meinst borgen und nicht zurückgeben!“
    Katrin nickte betreten. „Ich sehe im Augenblick keine andere Möglichkeit.“
    „Also gut“, gaben sich Hanni und Jenny geschlagen.
    „Und wann soll die geheime Mehlwurmaktion starten?“, fragte Jenny. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Erstklässler begeistert sind, wenn wir ihre Mehlwurmbabys kidnappen und an die Fledermäuse verfüttern.“
    „Am besten gleich heute Nacht“, sagte Katrin.
    „Wenn alle schlafen“, fügte Hanni hinzu.
    „Abgemacht!“

Olivias Geheimnis
    Der Wandbehang von Nanni und Olivia wurde immer schöner. Obwohl er noch nicht ganz fertig war, sah man jetzt schon, dass er ein richtiges Schmuckstück werden würde. Und das lag nicht zuletzt daran, dass Olivia und Nanni viele Stunden daran arbeiteten.
    Frau Walker wurde nicht müde, den Mädchen Olivias und Nannis Wandbehang als leuchtendes Vorbild zu präsentieren.
    „Das Gebäude mit seinen Türmchen und den vielen Fenstern vor den Blauviolett-Tönen des Hintergrunds“, schwärmte sie. „Da seht ihr, was man erreichen kann, wenn man sich nur Mühe gibt.“
    Sie hielt Hannis und Suses kläglichen Entwurf hoch. „Schaut euch dagegen das hier an.“
    Die Stoffstücke waren lieblos auf dem Untergrund befestigt, und man wusste nicht so genau, was das Bild darstellen sollte. Es zeigte ein langweiliges Weiß gegen ein schrilles Rot.
    „Aber vielleicht findet ihr den Dreh ja noch“, machte Frau Walker den beiden Mut. „Es wirkt ein wenig … modern. Macht was draus!“
    Hanni sah mit finsterem Blick zu Nanni und Olivia hinüber. Seit Nanni ihre Wandbehangidee verraten hatte, war ihre Begeisterung für die Arbeit vollkommen erloschen.
    Olivia beugte sich zu Nanni hinüber. „Ich war in der Stadt und habe noch ein paar Stoffe eingekauft. Willst du mal

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