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Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Titel: Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sehen?“
    „Dieser Stoff passt genau fürs Dach!“, freute sich Nanni. „Und hier, daraus können wir die Fenster schneiden.“
    Wenn sie ehrlich war, war Nanni mittlerweile ganz froh, dass sie mit Olivia zusammenarbeitete. Olivia gab sich wirklich Mühe und hatte gute Ideen. Und Hanni hatte, wie man sehen konnte, doch offensichtlich überhaupt keine Lust, an dem Wandbehang zu arbeiten.
    Nach dem Mittagessen gingen Hanni und Nanni zum Handballtraining, wieder jede für sich.
    Hanni hätte nur zu gern wieder mit Nanni Frieden geschlossen. Doch sie hatte das Gefühl, dass sie bei ihrer Schwester gegen eine Wand lief. Und das Gefühl, dass Nanni hinter ihrem Rücken mit Olivia über sie redete, wurde immer stärker. Sobald Hanni ins Zimmer kam, verstummten die beiden. Oder bildete sie sich das nur ein?
    Normalerweise war Nanni die Versöhnlichere von beiden. Doch diesmal war sie überzeugt, dass Hanni ihr den Platz in der Mannschaft nicht gönnte und deshalb nicht mit ihr redete. Olivia hatte ihr Misstrauen erfolgreich geschürt: Lästerte Hanni tatsächlich wegen des Wandbehangs über sie? Hatte Hanni sich, während sie mit Olivia für die Klausuren paukte, bei Lexa Liebkind gemacht, um für das Auswärtsspiel aufgestellt zu werden? Und vielleicht war es wirklich Hanni, die heimlich in ihrem Tagebuch las … Alle diese Fragen brachten Nanni gegen ihre Schwester auf.
    Lexa machte den Mädchen heute richtig Druck. Sie war ehrgeizig und wollte auf keinen Fall auch noch das Heimspiel in Lindenhof verlieren.

    Schon bei den Beinübungen und beim Dribbeln kamen die Mädchen richtig ins Schwitzen. Dann trainierten sie Würfe. Hanni und Marianne spielten in der Abwehr. Lexa passte den Spielerinnen den Ball zu, den sie mit einem Sprungwurf aufs Tor schießen sollten – über Hanni und Marianne hinüber, die versuchten, den Ball mit hochgereckten Armen abzublocken.
    Den ersten Angriff spielte Tessie, die den Ball mit einem wunderschönen Sprungwurf in Katrins Tor versenkte. Marianne und Hanni hatten keine Chance, den Angriff abzuwehren.
    „Bravo, Tessie!“, lobte Lexa.
    Dann kam Hilda, die an der großen Marianne und an Hanni kläglich scheiterte. Nach Hilda versuchte Carla die Abwehrmauer zu überwinden. Sie lupfte den Ball geschickt über ihre Gegenspieler, doch er flog zu langsam. Katrin fing ihn ab.
    Nun war Nanni an der Reihe. Sie wollte es ganz besonders gut machen, um Lexa zu beweisen, dass es richtig war, sie am Wochenende spielen zu lassen. Lexa passte ihr den Ball zu. Mit drei großen Schritten rannte Nanni auf die Abwehrmauer zu. Hanni und Marianne rissen die Arme hoch. Dabei trat Hanni ein kleines Stück vor und stand plötzlich auf Nannis Fuß. Die wollte soeben zum Sprungwurf in die Luft steigen, doch statt zu springen, klebte sie jetzt mit dem linken Fuß am Boden und fiel schließlich mit lautem Krachen auf den Boden.
    Nanni spürte einen Stich im linken Fuß. Sie keuchte und hielt sich den Knöchel.
    Bestürzt kniete Hanni neben ihr nieder. „Oh, Nanni, das tut mir leid, das wollte ich nicht. Tut es sehr weh?“
    Nanni drehte sich weg. Sie versuchte die Tränen zurückzuhalten. Hanni hatte gerade ein übles Foul begangen. Sie wusste gleich, dass sie nun beim Spiel am Wochenende nicht in der Mannschaft sein würde. Sie hatte sich heftig den Fuß verstaucht. Das hätte sie von Hanni nie gedacht!
    „Komm, ich helf dir hoch“, bot Hanni ihrer Schwester an.
    Doch Nanni ergriff die hingestreckte Hand nicht, sondern rappelte sich mit zusammengebissenen Zähnen selbst hoch.
    Lexa kam heran. „Mit dem Training ist es wohl für heute vorbei“, stellte sie fest. „Gehst du bitte zur Hausmutter und lässt dir eine Salbe geben?“
    Nanni nickte und humpelte langsam aus der Halle.
    Hanni sah ihr traurig hinterher. Wenn Nanni nur nicht dachte, dass sie ihr absichtlich auf den Fuß getreten war! Hoffentlich war es nichts Schlimmes! Fußverletzungen waren häufig im Handball. Und oft half da schon eine vernünftige Bandage.
    Die Hausmutter schimpfte wie ein Rohrspatz, als sie Nannis Fuß sah.
    „Solchen Sport liebe ich überhaupt nicht, bei dem ich euch hinterher verarzten muss. Sport soll gesund sein und nicht krank machen!“
    Nanni zog ein klägliches Gesicht. Ihr Fuß sah nicht gut aus. Er war mittlerweile blau angelaufen und ziemlich angeschwollen.
    „Ein Bluterguss“, stellte die Hausmutter fest. „Wahrscheinlich eine Verstauchung.“
    „Kann ich am Wochenende Handball spielen?“, fragte Nanni

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