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Hannibal

Hannibal

Titel: Hannibal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Harris
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Aquarium gelangt. Die Muräne kam aus ihrer Höhle, um nachzusehen, ob es etwas für sie gab, und blieb draußen. Sie wand sich und wand sich in endlosen Möbius-Achten und zeigte ihre Zähne beim Atmen. »Carlo, ich denke, wir können das hier schon bald zu einem guten Ende bringen«, sagte Mason. »Du und Piero und Tommaso, ihr seid mein erstes Team. Ich habe Zutrauen zu euch, obwohl er euch in Florenz geschlagen hat. Ich will, daß ihr Clarice Starling am Tag vor ihrem Geburtstag, an dem Tag selbst und dem Tag danach überwacht. Ihr könnt euch ausruhen, wenn sie zu Hause in ihrem Bett liegt. Ich gebe euch einen Fahrer und den Van.« »Padrone«, sagte Carlo. »Ja.« »Ich möchte etwas Zeit für mich mit dem dottore, um meines Bruders Matteo willen. Sie haben mir versprochen, daß ich sie bekomme.« Carlo bekreuzigte sich, als er den Namen des Toten ausgesprochen hatte. »Ich verstehe deine Gefühle nur zu gut, Carlo. Du hast mein tiefstes Mitgefühl. Carlo, ich will, daß Dr. Lecter in zwei Sitzungen verzehrt wird. Am ersten Abend will ich, daß die Schweine ihm die Füße abnagen und er dabei durch die Gitter zusieht. Ich will ihn dafür in guter körperlicher Verfassung haben. Du bringst ihn mir unversehrt. Keine Schläge auf den Kopf, keine gebrochenen Knochen, kein verletztes Auge. Dann darf er sich ohne Füße über Nacht darauf freuen, daß ihn die Schweine am nächsten Tag vollends zur Sau machen. Ich werde mich ein wenig mit ihm unterhalten, und dann überlasse ich ihn dir für eine Stunde vor der letzten Sitzung. Ich verlange von dir, daß du ihm ein Auge läßt und daß er bei Bewußtsein ist, so daß er sie sieht, wenn sie sich auf ihn stürzen. Ich will, daß er ihre Fratzen sieht, wenn sie sein Gesicht fressen. Falls du, sagen wir, auf die Idee kommst, ihn zu entmannen, liegt das ganz bei dir, aber ich will, daß Cordell zur Stelle ist, um die Blutung unter Kontrolle zu halten. Ich will alles auf Film.« »Was, wenn er bereits nach der ersten Runde im Pferch verblutet?« »Sei unbesorgt, das wird er nicht. Er wird auch nicht während der Nacht sterben. Was er die Nacht über tun wird, ist, mit abgefressenen Füßen der Dinge harren, die da auf ihn zukommen. Cordell wird sich darum kümmern und für den Ersatz an Körperflüssigkeit sorgen. Ich nehme an, er wird die ganze Zeit am Tropf hängen, ein, zwei Infusionsflaschen werden ihn schon über die Runden bringen.« »Können auch vier werden«, schaltete sich Cordell über die Sprechanlage mit geisterhafter Stimme ein. »Am Ende kannst du in seine Infusion spucken oder pissen, bevor du ihn in den Pferch rollst«, teilte Mason Carlo in seiner allersympathischsten Stimme mit. »Oder du kannst mit hineingehen, wenn dir der Sinn danach steht.« Carlos Gesicht hellte sich bei dem Gedanken auf, dann fiel ihm mit einem schuldbewußten Seitenblick wieder die muskulöse Signorina ein. »Grazie milk, Padrone. Werden Sie dabeisein, wenn er stirbt?« »Das weiß ich noch nicht, Carlo. Der Staub in der Scheune macht mir zu schaffen. Vielleicht schaue ich es mir am Bildschirm an. Kannst du ein Schwein zu mir bringen? Ich will meine Hand auf ein Schwein legen.« »In diesen Raum hier, Padrone?« »Nein, sie können mich kurz nach unten bringen, per Elektromotor.« »Ich müßte eines betäuben, Padrone«, sagte Carlo unsicher. »Nimm eine von deinen Säuen. Bring sie auf die Wiese, draußen vor dem Aufzug. Du kannst mit dem Gabelstapler über den Rasen fahren.« »Haben Sie vor, das Ganze mit einem Van oder einem Van und einem Crash-Auto durchzuführen?« »Carlo?« »Der Van reicht völlig aus. Geben Sie mir nur einen Mann, der fahren kann.« »Ich habe noch etwas anderes für Sie«, sagte Krendler. »Können wir ein bißchen mehr Licht bekommen?« Margot fuhr den Lichtregler hoch, und Krendler packte seinen Rucksack auf den Tisch neben die Schale mit den Früchten. Er zog sich Handschuhe über und holte etwas heraus, was wie ein kleiner Monitor mit einer Antenne und einem angeschraubten Halter aussah. Zusätzlich hatte er noch eine externe Festplatte und ein batteriebetriebenes, wiederaufladbares Netzteil dabei. »Die Überwachung von Starling ist nicht ganz einfach, da sie am Ende einer Sackgasse wohnt, wo man sich nicht auf die Lauer legen kann. Aber sie muß rauskommen - Starling ist ein Fitneßfreak«, sagte Krendler. »Sie muß jetzt in ein privates Fitneßstudio gehen, seit sie nicht mehr die FBI-Einrichtungen benutzen darf. Wir haben sie am Donnerstag

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