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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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Stefania hatte wirklich erstaunliche Augen. Dunkel, katzenhaft und geheimnisvoll, beschattet von langen Wimpern, die keine Wimperntusche brauchten. »Es ist mir ganz und gar nicht egal«, sagte sie abrupt. Duke Ellington, der still auf ihrem Knie saß, blickte wohlwollend zu ihr auf. »Aber ich habe das Gefühl, du vergisst, dass er die Beziehung beänndet hat, Frances. Ich möchte, dass du mit jemandem zusammen bist, der dich wirklich, wirklich liebt! Eine wilde, stürmische Liebe! Ich will, dass du die größte Lovestory aller Zeiten erläbbst!« Sie holte weit mit den Armen aus und grinste verzückt.
    »Und du glaubst, die finde ich bei Freddy aus dem Internet?«, fragte ich schließlich.
    Sie zuckte die Achseln. »Warum nicht?«
    Ich beschloss, dass Stefania gestört war. »Hast du jemals eine solche Liebe erfahren, Stefania?«, fragte ich plötzlich. Sie blickte auf ihren Tee hinunter, und ich wusste augenblicklich, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Wieder und wieder waren wir an diesem Punkt angelangt – ich fragte sie nach ihrem Privatleben, und sie verwandelte sich in eine Mauer. Als sich daher ein scheinbar unkontrollierbares Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete, war ich mehr als nur leicht erstaunt.
    »Ja«, sagte sie schlicht. »Ja, ich weiß, wie es ist, jemanden so zu lieben.« Sie lächelte auf Duke Ellington hinab. »Und Fran – es ist wundervoll.« Dann kicherte sie und schlang die Arme um sich.
    Später, als ich eine kleine Portion hausgemachten Krautsalat auf meinem Teller herumschob, grübelte ich über diesen bizarren Austausch nach. Stefania strahlte sonst nie so. Stefania kicherte nicht wie ein Schulmädchen und schlang auch nicht die Arme um sich. Stefanie schrie gerne und wirbelte mit Armen und Beinen. Was war passiert?
    Ich schlug mir das Bild von Dave aus dem Kopf, wie er zuvor aus ihrem Schuppen gekommen war. Das war unmöglich. Und verkehrt. Und … noch etwas, das ich nicht genau benennen konnte.
    Als ich mir ein paar Minuten später den Schlafanzug anzog, summte mein Handy. Ich lächelte: Freddy!
    Aber es war nicht Freddy. Es war Michael. Und seine SMS war das Beste, was ich je gelesen hatte. Und darüber hinaus: Sie war Beweis dafür, dass das hier exakt das Liebesfeuerwerk war, das Stefania beschrieben hatte.
    Franny, meine Schöne. Verzeih, dass ich die Regeln breche, aber ich halte es nicht mehr aus. Ich bin zum Arbeiten in Paris & ich möchte, dass du am Wochenende herkommst. Ich weiß, das ist zwei Tage zu früh. Ich habe dir einfach schon mal ein Ticket für den Eurostar gekauft & drücke beide Daumen, dass du Ja sagst. Details kommen per E-Mail. Liebe dich so sehr. M xxxxx
    Ich kreischte vor Freude. Paris! Michael, ich und eine tränenreiche Wiedervereinigung! Ganz zu schweigen von den Tassen voll dampfender chocolat chaud ,den Baskenmützen und Akkordeon spielenden Schnurrbartträgern! Sonnenuntergänge über der Seine, Liebe in einem prächtigen Schlafgemach und vielleicht ein tolldreister Heiratsantrag im Schatten des Eiffelturms! Das war perfekt.
    Damit war es offiziell: DAS HIER WAR DIE GRÖSSTE LOVESTORY ALLER ZEITEN .

Kapitel siebenunddreißig
    Date Nummer sieben: Freddy
    Bonnie Tyler sang mit sexy rauer Stimme darüber, irgendwo in Frankreich hoffnungslos verliebt zu sein, während ich etwas Whiskas-Katzenmilch in Duke Ellingtons Schüssel füllte und durch die Küche tanzte. Sonnenlicht strömte durchs Fenster herein, das ich weit geöffnet hatte, obwohl es erst März war. Doch das war mir egal. Ich war die glücklichste Frau auf dem Planeten! Das Handy in der Hand, setzte ich mich an meinen Tisch vor ein paar Scheiben Marmeladentoast und tippte eine kriecherische Absage- SMS an Freddy.
    Es war wirklich jammerschade, dass ich ihn nicht kennenlernen würde. Er war eine äußerst angenehme Abwechslung im Sumpf der Internet-Singlebörsen gewesen, doch es wäre gemein gewesen, mich jetzt mit ihm zu treffen. Für mich ging es nur noch um Michael Slater, den Mann meiner Träume, der in Paris mit todschicken journalistischen Aufgaben für den Independent betraut war. MICHAEL UND FRAN : die größte Lovestory aller Zeiten! Ich konnte meine Gefühle kaum noch im Zaun halten!
    Ich drückte auf »Senden« und murmelte eine Entschuldigung: Tut mir leid, Freddy. Vielleicht in einem anderen Leben.
    Dann nahm ich einen großen Bissen Toast und zappelte aufgeregt mit den Beinen. Nächste Woche um diese Zeit hätte ich vermutlich schon einen schönen, alten ägyptischen Ring am

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