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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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Finger! Wüsste wieder, wie es war, neben Michael aufzuwachen! Wäre nicht länger allein! In meiner übermäßigen Aufregung vergaß ich, dass es erst neun Uhr dreiundzwanzig war, und rief Leonie an.
    »Mmpfff?«
    Es war Alex. »Oh Gott. Entschuldige. Ich kann ein andermal anrufen. Bye!«
    Mist.
    Bonnie Tyler stimmte »Holding Out For A Hero« an, und ich fing an zu hüpfen und zu tanzen. Ich musste meine Freude mit irgendwem teilen!
    Stefania! Mit Sicherheit wäre die Paris-Entwicklung genug, um sie davon zu überzeugen, dass Michael und ich es ernst meinten. Ich flitzte ins Schlafzimmer, um mir Jeans anzuziehen und aus dem Fenster zu blicken, um sicherzugehen, dass ihre rot-weißen Vorhänge für den Tag geöffnet waren. Dann blieb ich wie angewurzelt stehen. Stefania betrat gerade ihren Schuppen. Nicht in irgendwelchen Sonntagmorgen-nur-kurz-draußen-um-ein-Roggenbrot-zu-kaufen-Klamotten, sondern in einem Samstagabend- Date- Outfit. Ich beobachtete, wie sie die Schuppentür aufschloss und hineinschwebte, eindeutig glücklich und irgendwie … postkoital. Schnell zog ich meine Vorhänge zu. Das war verrückt. Stefania hatte keinen Sex!
    Und wenn doch, mit wem? Ein kleiner Spross des Unbehagens machte sich in meinem Magen breit. Irgendetwas stimmte hier nicht. Sie würde doch nicht etwa … Mit Sicherheit würde sie nicht.
    Nein. Heute war nicht der Tag für derartige Gedanken. Heute war ein Tag zum Jubeln und Feiern. Mein Freund wartete in Paris auf mich! Das Leben war schön!
    Ich versuchte, Mum zu erreichen.
    »Hallo, Liebling! Geht es dir gut?«
    »Ja! Es geht mir wunderbar! Und dir?«
    »Ich setze einen Fuß vor den anderen, Franny. Es wird jeden Tag ein bisschen weniger schlimm. Ich habe gerade einen kleinen Abstecher nach Devon gebucht, für nächstes Wochenende. Viele Spaziergänge, deftige Mahlzeiten, Zeit für mich, um meine Aufgaben für die Anonymen Alkoholiker in Angriff zu nehmen. Ich wollte dich gerade anrufen und fragen, ob du mitkommen möchtest. Ich habe ein bisschen Angst davor, aber ich kann mich ja nicht ewig im Haus verkriechen.«
    Ich biss mir auf die Lippe und fühlte mich schrecklich schuldig. »Oh Mum, es tut mir leid. Ich wäre liebend gerne mitgekommen. Das nächste Mal bin ich dabei! Aber ich kann nicht, ich fahre an dem Wochenende nach Paris.« Meine Gedanken rasten. Sollte ich absagen und lieber mit Mum nach Devon fahren? Oder war das etwas, das sie allein tun musste?
    »Keine Sorge. Ich bin mir ohnehin nicht sicher, ob ich dir eine so gute Gesellschaft wäre. Vermutlich werde ich ganz schön biestig sein und mich die ganze Zeit über damit quälen, ob ich standhaft bleiben soll oder nicht. So, du fährst also nach Paris! Wie aufregend! Kommt Leonie mit?«
    »Nein. Ich treffe mich mit Michael. Die neunzig Tage sind vorüber, Mum, und er hat mir eine SMS geschickt, in der er mir mitteilt, wie sehr er mich liebt und dass er mir schon ein Ticket besorgt hat, damit ich ihn am Wochenende besuche!«
    Mum zögerte. »Nun, das klingt wunderbar, Franny. Und du denkst, er möchte, dass ihr wieder zusammen seid?«
    »Aber sicher! Du hättest seine E-Mail sehen sollen, Mum, er hat ein Wahnsinnshotel für uns gebucht, und wir haben Karten für die Oper und solche Sachen. Ich bin völlig aus dem Häuschen!«
    Mum lachte verhalten. »Das höre ich«, sagte sie. »Aber bitte denk erst einmal richtig darüber nach, Fran. Du musst unbedingt herausfinden, warum genau er eure Beziehung beendet hat, ja?«
    »Oh, Mum, bitte nicht auch noch du. Kann sich denn keiner einfach nur für mich freuen?«, fragte ich betrübt.
    »Ich verstehe dich, Fran. Du solltest dir einfach nur sicher sein, dass du mit seiner Erklärung glücklich bist.«
    »Schon gut, schon gut. Hör mal, möchtest du, dass ich ihm absage und mit dir nach Devon reise?«
    »Nein, ich mach mein Ding und du deins. Achte einfach nur darauf, dass du das Richtige tust.«
    Ernüchtert sank ich aufs Bett. Bonnie Tyler sorgte noch immer für Stimmung in der Küche, doch danach stand mir jetzt nicht mehr der Sinn. Es wäre wirklich toll, wenn sich jemand für mich freuen könnte ,dachte ich finster. Mein Handy summte. Freddy hatte mir eine SMS geschickt. Enttäuscht. Aber danke, dass du so ehrlich bist. Ich hoffe, dein Ex kann sich wirklich rehabilitieren, denn du scheinst einfach große Klasse zu sein.
    Ich überlegte, ob ich noch für ein Weilchen ins Bett zurückkehren sollte, doch die Sonne fiel beharrlich durchs Fenster auf mein Gesicht. Das war

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