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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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war. Als wäre dir das völlig egal. In dem Moment ist mir klar geworden, dass ich Abstand von dem Ganzen brauchte, um mit mir ins Reine zu kommen. Ich wollte eine Zeitlang ohne dich sein, um herauszufinden, ob du wirklich mit mir zusammen sein möchtest und ob ich bereit bin, deine Wünsche und Vorstellungen zu akzeptieren.«
    Ich starrte ihn an.
    »Dann habe ich von Alex erfahren, dass du mit anderen Männern ausgehst, und das hat mich fast umgebracht.«
    »Deshalb hast du angefangen, mir zu simsen«, flüsterte ich.
    Er nickte. »Aber dann hast du irgendwann geantwortet, und Jenny erzählte mir, sie habe dich getroffen und es gehe dir auch ganz schlecht. Du hättest sogar Nellie Daniels gestalkt, weil du dachtest, wir wären zusammen und … nun, ich nehme an, da ist mir klar geworden, dass du in genau derselben Verfassung warst wie ich.«
    Ich war baff. »Du meinst, die drei Monate waren ein Test ? Um herauszufinden, wie sehr ich mich anstrengen würde, dich zurückzugewinnen?«
    Er machte ein verlegenes Gesicht. »Nicht unbedingt ein Test, ich musste nur wissen, ob ich dir etwas bedeute.«
    » MEIN GOTT , Michael, du hast von mir verlangt, dich drei Monate lang nicht zu kontaktieren! Das war offenbar das Einzige, worüber du dir im Klaren warst! Wenn ich gewusst hätte, dass du mich testen willst, hätte ich dich rund um die Uhr am Telefon belagert! Ich hätte um ein Haar einen Nervenzusammenbruch erlitten! Im Ernst!« Ich fühlte mich leer und erschöpft. »Ich hatte beinahe einen Nervenzusammenbruch«, wiederholte ich leise.
    Er sah mich durchdringend an und legte seine Hand auf meine. »Ich weiß. Jenny hat es mir erzählt. Jetzt weiß ich, wie dumm das Ganze war. Ich hätte ehrlich zu dir sein sollen …«
    »Da hast du ganz recht. Ich kann nicht glauben, dass du mir das angetan hast.« Ich fing mich wieder. »Du weißt, dass meine Freunde mich zu diesen Verabredungen gezwungen haben, oder?« Er nickte wieder. Ich machte mir im Geiste eine Notiz, dafür zu sorgen, dass meine Bettgeschichte mit Charlie Swift ganz tief in der Versenkung blieb.
    »Michael, die letzten drei Monate sind die schlimmsten meines Lebens gewesen. Und wenn sie das auch für dich waren, dann halte ich dich, offen gesagt, für verrückt.« Sein Gesicht verdüsterte sich. »Ich finde, das war wirklich albern, und es hat sich nicht gelohnt. Ich dachte, du würdest mit Nellie ins Bett gehen, und du dachtest, ich würde mich mit allen treffen, die mir über den Weg laufen. Uns beiden ging es elend. Wenn das hier funktionieren soll, musst du ehrlich zu mir sein. Hundertprozentig ehrlich.«
    Der Kellner kam und verharrte leicht ungehalten an unserem Tisch, wobei er bewusst die Tatsache ignorierte, dass wir in ein persönliches Gespräch vertieft waren. Ich sah mit wässrigen Augen zu ihm hoch. »Ähm … pâté ?«, fragte ich in der Hoffnung, dass das auf der Speisekarte stand. »Et ,ähm, moules frites ? « Der Kellner nickte, und ich lächelte schief, dankbar für mein Schulfranzösisch. Michael murmelte: »Moi aussi« ,und der Kellner fegte davon.
    Michael lächelte und legte seine Hand auf meine Wange. »Da stimme ich dir zu, Ehrlichkeit ist der einzige Weg. Deshalb bin ich jetzt superehrlich, Fran: Ich liebe dich. Ich habe dich schrecklich vermisst, und ich will, dass wir zusammen sind. Ich muss einfach wissen, dass du es ernst mit uns meinst. Ich möchte mich in unserer Beziehung nicht länger allein fühlen.«
    Voller Furcht, ihn wieder zu verlieren, plapperte ich: » Selbstverständlich meine ich es ernst. Es tut mir so leid, dass du dich im Stich gelassen gefühlt hast, mein Liebling. Ich hatte nie die Absicht, dir dieses Gefühl zu vermitteln. Ich verspreche dir, dass ich weniger Zeit damit verbringen werde, um die Häuser zu ziehen und zu trinken – in Wirklichkeit habe ich dich angelogen, was die Antibiotika betrifft. Ich trinke momentan keinen Alkohol« – Michael starrte mich verblüfft an –, »außerdem schwebt Leonie mit Alex auf Wolke sieben, und Dave ist merkwürdig drauf, aber das ist jetzt egal. Selbst wenn sie mich jeden Abend sehen wollten, verspreche ich dir, dass ich mir mehr Zeit für dich nehmen werde. Ich werde sogar den Gin-Donnerstag für dich aufgeben, okay? Einfach so. Kein Gin-Donnerstag mehr. Aus. Vorbei.«
    Michael nickte hoffnungsvoll.
    »Mum ist bei den Anonymen Alkoholikern. Sie ist nüchtern! Es ist ein Wunder, aber ich muss jetzt nicht mehr so oft nach ihr sehen. Sie hat diese Leute aus ihrer Gruppe,

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